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Tourblog

3. Oktober 2022: Die vollständige Befreiung der Frauen fällt nicht vom Himmel. (Peking Rundschau 1973)

Geh keine Kompromisse bei dir selbst ein, denn du bist alles, was du hast. (Janis Joplin)

Foto heute: Ernst Röver Orgel Hausneindorf, ev. Kirche St. Petri

Ernst Röver Orgel, evangelische St. Petri Kirche in Hausneindorf bei Halberstadt in Sachsen-Anhalt mitten im wunderschönen Harz: Eine wertvolle pneumatische romantische Orgel, 2 M. Hier war ich heute. Hausneindorf hat ca. 600 Einwohnerinnen. Die große Kirche liegt direkt bei der Kulturburg, dem Schmuckstück des Ortes mit dem Museum der Orgelbau-Dynastie Reubke und Röver und dem wunderbaren, engagierten Heimatverein des Ortes. Der Harz sieht zu jeder Jahreszeit herrlich aus. Ich habe ihn gesehen im Frühjahr, im Sommer, im Herbst – immer im schönsten Licht und mit prächtigen Farben. Ich liebe den Harz! Ich kann ihn sehr empfehlen! 

Röver Orgel St. Petri Hausneindorf, braun-goldener Prospekt auf der zweiten Empore in dieser Reubke-Röver-Ritter-Kirche. Die hochbegabten Orgel-Familien Röver, Reubke und Ritter gingen hier in den Gottesdienst. Reubke und Röver hatten ihre jeweils eigene Loge. Die Orgel mit goldenen Figuren berührt die Decke. Auch innen sehr gepflegt. Von Hüfken aus Halberstadt betreut.

Es hat hier viel Freude gemacht, zu spielen. Die Kirche ist schlicht, hell und hoch. Auf der ersten Empore gibt es eine Art Röver-Museum mit vielen historischen Spieltischen und Bälgen von zerstörten Kirchen oder Instrumenten, was mich sehr bewegt hat. Vielen Dank an das Leiterteam des Heimatverein eV Hausneindorf, Selke-Aue, und an Andreas Friedrich. Eine geschichtsträchtige Kirche. Die Straße der Musik führt zur Kirche.

Ernst Röver hat ca. 200 Orgeln gebaut, davon sind mind. 100 erhalten. Ernst Röver hatte damals die Reubke Orgelfirma übernommen.

Wunderschön singender Klang, phantastische alte Walze, Schweller rechts daneben, freie Kombinationen, Dynamikschalter p, mf, f, ff und Tutti, bunte Kippschalter in Taubenblau, Rosa und Wiesengrün, schöne Streicher und Flöten, zartes, gerades Pedal, schöne Akustik samtig-trocken:

Neu: Orgel-Information Röver Orgel Hausneindorf bei Halberstadt im Harz

Röver Orgel St. Petri Hausneindorf

Das hier unten war meine erste Röver-Orgel ganz in der Nähe im wunderschönen Quedlinburg, ebenfalls Harz und Sachsen-Anhalt:

Röver Orgel Quedlinburg

Foto: ebenfalls gestern Kulturburg Hausneindorf, Sachsen-Anhalt im Harz, Museum Reubke und Röver (original Röver Pfeifen, original Reubke Pfeifen)

Shortis AHS #17 ☀️🎀🎶: Löffeltritt Schweller Reubke Orgel Görsbach

Ich mag kompromisslose Künstlerinnen. (AHS)

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1. Oktober 2022: Lady AHS

Ich mag kompromisslose Künstlerinnen. Revealing the Glory of God through Excellence in the Arts. Sacred Arts.

Foto: Plum Walcker Orgel Heilbronn

Neu: Max Reger-Orgel Meiningen in Thüringen: Walcker-Reger-Schlimbach Orgel, Shorts Ann-Helena 14 ☀️

Neu: Orgel-Information Mespelbrunn

Hoffmann Orgel Wallfahrtskirche Hessenthal Mespelbrunn

Ich bin in Görsbach bei Nordhausen angekommen, Grenze S-A und Thüringen. Morgen ist hier schon Erntedank und mein Konzert und dann Feiertag für alle ❤️. Tag der Deutschen Einheit! Möge diese Einheit eines Tages wirklich da sein. Ich finde es schön und symbolisch, dass ich dies „im Osten“ verbringe.

Ich kann es nicht fassen, dass es schon Oktober ist. Will das nicht!

Uns ist, als ich abgeholt wurde, ein Reh ins Auto gelaufen. Es war groß und gespenstisch weiß und lief direkt ins Auto, wir konnten nicht bremsen. Ich war geschockt wegen dem Reh. Es war dunkel. Ein Aufprall direkt auf das Herz. Wir warteten auf die Polizei. Viele hielten und fragten, ob alles ok ist. Der neue große BMW war ziemlich kaputt. Ich blieb im Auto sitzen. Ich wollte das Reh nicht sehen. Die Luft roch plötzlich nach Blut. Der Polizist am Telefon wirkte etwas schwer von capé, ich musste ihm mehrfach sagen, dass das Reh tot sei, und er sagte, das würde ich nur vermuten. Vielleicht wollte er mich trösten.

Dann nahm mich ein Autofahrer mit nach Görsbach, denn ich wollte an die Orgel. Es waren nur noch 3 km nach Görsbach. Es kennen sich alle auf dem Land und sind sehr hilfsbereit. Ich bin True-Crime-versiert und setzte mich hinten hin und sagte, dass man mich schon an der Kirche erwarten würde und alle im Ort wissen, dass ich morgen das Konzert spiele und so weiter. Trotzdem war mir mulmig, als er plötzlich rechts abbog. Aber es war ein ganz normaler netter Typ, der sogar wartete, bis meine Gastgeber die Tür geöffnet haben. Ich glaube, ich wecke bei manchen einen Beschützerinstinkt, weil ich, ohne es zu merken, aufgeregt bin und dann mit ganz heller Stimme spreche. Aber wer wäre da nicht durch den Wind nach so einem Unfall? Wer rechnet denn mit so was?

28. September 2022: Welt der Produktion

Es darf keine Nase offen bleiben. Bitte machen Sie die Nase zu! Jetzt! Sofort! Nicht atmen! (AHS, eine Durchsage im ICE karikierend)

Heute erinnere ich an Terri Lyne Carrington, Schlagzeugerin. Und an Pauline von Mallinckrodt und Maria Droste zu Vischering, die sich als Schwestern einsetzten.

Anna Magdalena Bach

Ich empfehle das Buch „Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach“. Spree berichtet, dass in der Wohnung Bachs immer Leben und Betrieb war. Gäste wurden bewirtet, es wohnten Schüler in seinem Haushalt! Wie schön! Das private Unterrichten hatte Bach einen wichtigen Teil seines Einkommens eingebracht. Seine Wohnung war (wie meine) der Ort, an dem sich ein großer Teil seines Erwerbsleben abspielte: Üben, Komponieren, Kopieren von Noten, Lesen, Schreiben, Kommunikation… Bach und seine Frau waren Geschäftspartnerinnen. Die Geschäfte Bachs führten sie gemeinsam. Sie verkauften Noten, verliehen Instrumente, sie waren ein Arbeitspaar, ein Wirtschaftsunternehmen. Das Unternehmen BACH.

Dass Bach viele Gäste hatte, finde ich ❤️ Arm war Bach nicht. Er war ein toller Geschäftsmann, klug, mit vielen Unterstützern. Als Bach starb, hatte er eine kleine achtjährige Tochter! Regina Susanna. Was ist aus ihr geworden? Seine Frau mußte sich nun um alles allein kümmern. Sie war noch jung und klug. Bach hatte zudem einen geistig behinderten Sohn: Gottfried Heinrich Bach. Ich bewundere Anna Magdalena zutiefst. Als der grässliche Nachfolger Bachs in die Bach-Wohnung einzog, mußte Anna Magdalena ausziehen. 😭Es tut mir so leid! Vorbei war es mit den Gästen, der Musik …

Shortis AHS

https://youtube.com/shorts/CoKDdUNTaZk?feature=share

http://schuetzhaus-foerderverein.de/Startseite/Aktuelle-Informationen/

Neu: Orgel-Information Kevelaer

Seifert Orgel Basilika Kevelaer

26. September 2022: Wenn der Himmel schon von der falschen Seite aus so schön ist, wie ist es dann erst auf der richtigen Seite? (Marylin McAuley)

Manches Buch wirkt wie ein Schlüssel zu verborgenen Sälen unseres eigenen Schlosses. (Kafka)

Foto: Eggenfelden

Heute erinnere ich an Dina Andersen, Architektin. Sie will ihr Alter nicht preisgeben. Wenn Schmitz und Co auf sie aufmerksam geworden wären – ob sie hier alles in Bewegung gesetzt hätten, um ihr Alter herauszufinden und preiszulegen? Als wäre Alter ein Schaden. Ein Mangel. Ein Erfolgszerstörer. Eine Peinlichkeit. Ein Verbrechen.

Manche Männer mit oder ohne  Kontrollzwang reiben sich die Hände, wenn sie entblößen können, wenn es gegen Frauen geht und ihr Alter, sexistische Tendenzen, als ob es für Frauen beschämend wäre, älter zu werden, als wäre es für Frauen beschämender als für Männer. Viele Männer sind altersphob gegen Frauen. Das Verrückte ist, solche Leute finden tatsächlich gar nichts heraus, weil sie herablassend und blind sind für das, was vor ihren Augen liegt sichtbar und klar. Wahrscheinlich müssen wir uns alle daran gewöhnen, dass wir im Leben mehr oder weniger so eine Art Schmitz haben, der nur nach dem Schlechten sieht und sucht, nichts glaubt und Wertvolles abwertet, weil sie selbst einem nicht das Wasser reichen können. Man muss nur richtig damit umgehen können.

Heute erinnere ich auch an Geva Wittkamp-Veltman. Geva – ein schöner Name. Ich habe sie in Freckenhorst „kennengelernt“. Und an Christine von Schweden und Amalia von Gallitzin, und an die Organistin und Nonne Anna Katharina Emmerick – alles christliche Frauen. Auch Maris Alberti fand ihre Bestimmung im Kloster.

Stade

Italienische Orgel Stade

Rieger Öhninger Sauer Orgel Dom zu Fulda

Fulda

Ruffatti Orgel Saint Mary San Francisco, USA

USA

23. September 2022: Orgeln sind Klangweiden. Ohrweiden. (AHS)

Foto: eins meiner ersten Orgelabende mit Pedal

Die Mitglieder der Mehrheit schreiben sich selbst positive und Außenseitern negative Eigenschaften zu; die Definition von “Anderen” hat immer die Funktion, die Selbstbewertung und die Kohärenz der eigenen Gruppe zu verbessern. (Harald Welzer)

Ich befinde mich wie immer quer durch Deutschland, Ankunft ungewiss. 😊

Neu: Himmelstöne

Kommentare, Bewertung, Kritik und Gruppendynamik

Solche digitalen Gruppen, Grüppchen, kriminelle Fake-Profile, Attacken, Foren kennt man. Man denke an Jürgen Strupat. An Benjamin Otto und Ansgar Kreutz, Martin Schmitz aus Föhren mit ihren Kommentaren und Likes zur Unterstützung von lügenden Mobbing-Portalen.

Labile, depressive, einsame oder psychisch kranke Männer tummeln sich in diesen Gruppen und auf diesen Profilen. Tom Anschütz, Maximilian Nicolaus, Lucas Kluck, Benjamin Otto, Benjamin Frensel, zudem Fake-Profile und unmoralische Läster-Anwälte wie Rochus Schmitz etc. wirken geradezu besessen von mir. Diese Gruppen werden von Arbeitslosen, Rentnern, Laien und Kranken als Hobby mit viel Zeit unterstützt und von denen, die fast das Rentenalter erreicht haben, am Ende von allem sind oder anderweitig nicht viel zu verlieren haben, gelangweilt oder neidisch sind.

Leuten wie Jan Wilke, Barry Jordan, Christoph Bornheimer, Karl-Bernhardin Kropf, Theising, Christoph Brückner, Kelber-Bender – Männer, die offensichtlich gern lästern, attackieren und kritisieren und feige Mobbing-Portale unterstützen. 

Kirchenmusik ist erstaunlicherweise ein Ort, der lästernde, kritisierende, labile, charakterlich schwache Männer ohne Skrupel anzieht. Warum? Corona scheint das verschlimmert zu haben. Ausgerechnet solche sind besessen von mir. Warum nur? Kommentare, die diese Leute unterstützen, aber auch Kommentare, die diese Leute attackieren, schalte ich nicht mehr frei. Wenn es etwas Gravierendes gibt, werde ich es ansprechen. Ansonsten konzentriere ich mich wieder auf alles Positive. Positive Vibes ❤️🎵

Ahhh, was habe ich falsch gemacht? Ich wollte immer einen anderen Fankreis haben. Warum ziehe ich solche Leute an? Bitte betet für mich.

Mir gefällt die “Philosophie” von Harald Welzer, besonders seine Formel des Selbstdenkens.

Neu: J. M. Molter- Herzlich tut mich verlangen, MWV XII/2a, Choral, Jehmlich Orgel Dresden

Neu: Orgel Information Pillnitz

Jehmlich Orgel Schloss Pillnitz

22. September 2022: Es gibt laut Bibel keinen guten Menschen außer Jesus. (AHS)

Selbstgerechtigkeit steht bei “guten” Menschen hoch im Kurs. (AHS)

Heute erinnere ich an Almuth Schult, Fußballerin.

Wieder daheim. Ich las Pascal Mercier „Klavierstimmer“ und Marianne Fredriksson „Hannas Töchter“ auf Schwedisch.

Schade ist, dass es in Sachen Karriere oft nur um Wachstum und Erfolg geht: Fixierung auf Erfolg. Lernt man nicht gerade auch aus Misserfolgen?

Ich wurde gefragt: Was bedeutet, Krieg ernährt den Krieg? Ich denke, es ist wie Feuer; Feuer zündet sich gegenseitig an und wird immer heißer und größer. Diese Art der Ernährung basiert oft auf Testosteron-Sturheit, denn Krieg basiert auf männlicher Sturheit, gelinde formuliert.

Ich wünschte, ich hätte meine schwedische Urgroßmutter kennengelernt. Frida.

Werft einen Blick in meinen Shop, besonders auf meine Noten „Geh aus mein Herz und suche Freud“.

Helene Bresslau

Empfehlen kann ich das Buch „Ein Leben für Lambarene“. Von Verena Mühlstein. Sie beschreibt, dass Frauen wie Helene oft nur von hinten gezeigt werden statt von vorn als eigenständige kluge Persönlichkeiten. Helene kommt aus einem jüdischen Elternhaus. Albert war Protestant. Helenes Vater soll ein sehr liebevoller Mensch gewesen sein, großzügig, gebildet, der seine Töchter ausbilden ließ, einer der wenigen jüdischen Professoren, da die Gesellschaft schon antisemitisch war.

Helene erkrankte mit 10 schwer. Doch sie berichtete später nie davon, was bezeichnend ist für ihre Art. Die süße, goldige, wunderschöne Helene soll wohl schon von Anfang in Albert verliebt gewesen sein, schon beim ersten Treffen, als sie 19 war. Irgendwie ist das traurig und schön zugleich. Sie mußte so lange warten. Diese Zeit muss eine enorm schwierige Zeit für sie gewesen sein, gerade in dieser Gesellschaft, wartend, unsicher, sich immer zurücknehmen müssend. Allein beim Gedanken daran kommen mir die Tränen. Sie hatte Kummer und Druck, nicht als Alberts Liebchen ins Gerede zu kommen. Dass Albert sie schon längst liebte, schien ihm nicht klar zu sein, denn es dauerte ewig, bis er um ihre Hand anhielt. Helene war bereits tuberkulosekrank bzw. anfällig, dennoch folgte sie ihm nach Afrika. Sie heirateten zuvor in Günsbach.

Dass er eine an Tuberkulose erkrankte jüdische Frau nach Afrika mitnahm, verurteilte die Gesellschaft. Helene bekam spät ihr Kind. Sie war ab da nicht mehr in der Lage, ihn nach Afrika zu begleiten. Albert lehnte dennoch eine Professorenstelle ab, baute Frau und Kind  ein Haus und verließ sie. Und sie ließ ihn ziehen, obwohl sie im Grunde bereits sehr krank war. Tuberkulose war damals ein Stigma. Was ich nicht verstehe. Warum? Und Albert konnte ihr nicht helfen. Als Arzt.

Albert ließ sie unglaublich viel allein, jahrelange Trennungen. Trotz ihrer Krankheit begleitet sie Albert ein zweites Mal nach Afrika, was im Grunde unverantwortlich war. Aber Gott schützt sie. Und so reist sie auch ein drittes Mal, endlich mit ihrer Tochter, nach Lambarene. In der Zeit dazwischen hält sie Vorträge und hilft der Sache ihres Mannes und reist bis nach New York. Helene hält durch. Ihr Mann wird 80 und umjubelt. Sie an seiner Seite. Er will erneut nach Lambarene aufbrechen. Und die kranke, fast 80jährige Tapfere, beinahe bereits ein Pflegefall, begleitet ihn. Irgendwann muss sie zurückfliegen, weil es ihr nicht gut geht. Er darf nicht fliegen (sie eigentlich auch nicht, wegen ihrem Herzen) und er will auch bleiben. Dass er nachkommen werde. Doch sie stirbt bereits 10 Tage nach ihrem Flug, was abzusehen war. Sie war bereits todkrank, und es ist ein Wunder, dass sie so lange durchgehalten hatte. Wegen ihm. Der stoische Albert reagiert – stoisch. Er stirbt, völlig erschöpft, 8 Jahre später in Lambarene. Und wurde neben seiner Frau begraben.

Er hätte ein reiches, akademisches Leben haben können, mit aller Anerkennung, mit allem Tamtam. Aber er hatte verzichtet. Und erwartete auch von seinen Liebsten – Verzicht.
Der Nobelpreis hätte auch an sie gehen müssen.

Jedoch: Der Preis war ihnen völlig unwichtig.

Neu: Orgel Information Dresden Prohlis

Jehmlich Orgel Dresden Prohlis

J.S. Bach – Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542, Beckerath Orgel Hamm-Heessen

Neu: Die wunderschöne Muschelorgel

Muschel-Orgel Schulkirche Amberg

Die Pflicht ist Freude. (Tagore)

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17. September 2022: Ideen umsetzen. Denn: „Der Herr ist dein sicherer Schutz“. Sprüche 3,26

Die Pflicht ist Freude. (Tagore) Heute erinnere ich an Mae Jemison, Ärztin. Ich mag gern die Kunst von Åsa Norinder, eine Freundin meiner Mutter aus Stockholm, deren Mann ebenfalls Künstler ist.

Foto: Sei uns gnädig, Herr. (AHS)

Neu: Bessenbach Orgel-Info

Hoffmann Orgel St. Wendelin Bessenbach Aschaffenburg

Neu: Orgel-Information Wien Peterskirche (eines meiner ersten Orgelkonzerte)

Sonnholz Orgel Peterskirche Wien

Orgel-Information Strasbourg

Silbermann Orgel Strasbourg

16. September 2022: Es gibt viele Kirchen in Kreuzform. Ich sehne mich nach Orgeln in Kreuzform. (AHS)

Lustige Leute begehen mehr Torheiten als Traurige, aber Traurige begehen größere. (Ewald V. Kleist)

Ich mag gern die Gemälde von Frederic Leighton, besonders Flaming June 1895. Ein Bild voller Leidenschaft.

Foto: Meisterkurs mit Daniel Roth in Frankfurt

Heute erinnere ich an Anike Peters, Klimaexpertin, und Junko Tabei, japanische Bergsteigerin, die sogenannte “Männerberge” bezwang  – wusstet ihr, dass Bergsteigen lange eine Männerdomäne war?

Ich schaue manchmal gern Mount Everest Filme und schauere gern vor mich hin. Bequem im Bettchen. Ich war schon in Nepal und sah die Himalaya Berge vom Flugzeug aus. Aber – ach, wer würde sich das antun?

Nepal

Ich könnte nicht über solche Klüfte an winzigen Sprossen entlang, mit Rucksack schiefe Leitern klettern, tonnenschwere Eisblöcke um mich, Stürme, keine Luft, und ich reagiere sehr empfindlich auf Höhe. Ich müsste mind. ein Jahr vor Ort trainieren. Ich käme sonst nur bis ins Basislager. Weiter wohl nicht. Schon das Lager 2 zu erreichen ist schwer. Zeltschlafen ist auch nicht so mein Ding. Aber wandern in den Bergen an sich liebe ich. Da bin ich auch sehr gut und schnell. Ich bin aber nicht geübt mit Pickel und Steigeisen. Das muss man trainieren. Die Kälte ist enorm. Man ist nur ca. 30 min auf dem eisigen Gipfel und muß dann sofort wieder runter, obwohl totmüde. Der Abstieg ist die größere Gefahr. Der eigentliche Gipfel ist, das Basislager zurück gesund zu erreichen. Insgesamt muss man schnell sein.

Katastrophe ist, dass die Sherpas so wenig Geld verdienen, dafür, dass sie für zahlende Bergsteiger (pro Person 50.000-65.000 €) ihr Leben riskieren. Sie bekommen davon ca. 5000 € pro Aufstieg, dabei sind sie das A und 0. Die Sherpas verlegen Seile und schleppen den Krempel der Touris. Nepal ist erschreckend arm.

Die meisten Bergsteiger hier auf 8000 Meter Höhe sind Männer. Von ca. 1200 Menschen bisher auf dem höchsten Punkt der Erde sind 52 Frauen ❤️

Neu: Orgel-Information: eine meiner früheren Übe-Orgeln Karlstadt am Main Orgel St. Johannis:

Jehmlich Orgel St. Johannis Karlstadt am Main

Metrosexell

Ich habe heute das erste Mal gelesen: Dass unsere Zeit, Mode, unsere Katastrophen-Virus-Krieg-Klima-Endzeit Männer „metrosexuell“ macht. Ich bin froh, dass ich diese Definition rein zufällig gefunden habe für das, was mir schon länger aufgefallen ist bei Männern und was immer schlimmer zu werden scheint: weibliche Männer, zwar mit Taliban-Bart und Riesenfüßen, aber absolut nicht männlich.

Der Gang, die Bewegungen, alles wirkt homosexuell, oder fast weiblich, aber auf eine ganz seltsame, verzerrte Art. (Manchmal die Klamotten, hautenge Klamotten, gezupfte Augenbrauen, Rucksäckchen… ) Irgendwie eine Mischung aus metrosexuell, asexuell und homosexuell. Es irritiert mich, da ich Männer in meinem Inneren ganz anders definiert habe, zumindest in meinem „Wunschdenken“. Mit weiblichen Männern, die keine Frauen sind, sondern in punkto Sturheit und Egoismus genauso Testosteron wie männliche oder gutaussehende Männer – damit zurecht zu kommen, das ist eine Herausforderung…

Wenn ich einen Menschen sexuell einschätzen kann, hilft mir das, mit dieser Person zurecht zu kommen, das passiert eher instinktiv und aufgrund meines Bauchgefühls. Metrosexuellen Menschen dagegen kann ich sexuell überhaupt nicht einordnen, ich bin irritiert.

Neu: Orgel-Information Teschemacher Orgel Köln ❤️

Teschemacher Orgel Köln

15. September 2022: Ich habe Gott gedankt, dass ich’s mit Angst und großer Not so weit gebracht, denn es war eine böse Zeit. (Tobias Weller, Orgelbauer aus Dresden, 1639)

Herzzerreissend, dass ein Orgelbauer im Dreißigjährigen Krieg der Männer mit Angst eine Orgel bauen musste. Ein Instrument zur Ehre Gottes! Angst hatte er vor dem Baumeister, der die Orgel in Auftrag gegeben hat: Die Kirche. Wie unchristlich vermutlich die Kirche als Auftraggeber gewesen war. Und ist?

Wenn es Götter gäbe, wie hielte ich’s aus, kein Gott zu sein! Also gibt es keine Götter. (Nietzsche) Ach, der in der Männerwelt so vergötterte Nietzsche, mit einem der anmaßendsten und kindischsten Sätze der Erde und der falschesten, dümmsten Schlussfolgerung überhaupt, die nur jemand sagen kann, der nicht viel begriffen hat, weder über sich, noch über Gott, noch über den Sinn des Lebens. Jedes Kind ist klüger. Stellt euch vor, das hätte eine Frau gesagt. Und was für ein gravierender Unterschied zu Albert Schweitzer.

So sieht es also aus: Das ist der Grund, warum viele Atheisten Gott nicht wollen: Sie wollen selbst Gott sein und würden und wollen es nie ertragen, dass jemand anderes Gott ist.

“Also gibt es keine Götter?” – Da hat Nietzsche allerdings Recht. Es gibt nur einen Gott. Und glaubt mir – ein Gott reicht. 😊Buchstäblich. Nietzsche brauchen wir nicht als Gott. Denn Gott ist drei: es sind 3 in 1.

Und es gibt Göttinnen. Mich zum Beispiel. 😍

Wenn ich also Atheistin wäre, wie Nietzsche, dann würde ich zumindest schlauer sein als er und sagen: Wenn es Götter gäbe, wie hielte ich’s aus, kein Gott zu sein!? Aaaah ich weiß. Ich werde Göttin.

Götter aber gibt es nicht. 😇 Nur Gott. Ich bin sozusagen Bienenkönigin.

Na, Spaß beiseite.
Es regnet viel. Schön! Die Luftfeuchtigkeit genießt mein Steinway.

Ich wurde gefragt, was meine allererste Ladegast Orgel war: 2015 Mölkau Leipzig! ❤️ Damals wusste ich noch nicht so viel über Orgeln und habe instinktiv konzertiert. Ich habe lange nicht registriert, dass dies meine erste Ladegast war!

Jetzt:

Ich kann sehr empfehlen den Dokumentarfilm Albert Schweitzer der Jahre 35/57: seine Stimme:

Gunsbach im Münstertal bei den Vogesen,  Weinland, sein Vater dort Pfarrer und Lehrer, und er liebte das Dorf, das kleinste Dorf im Tal mit 100 Häusern. Er war ein verträumter, ruhiger, ernster Schüler und Mensch, viele Geschwister, mit 8 las er die Bibel und hatte viele Fragen. Er liebte Tiere und Natur. Er spielte Konzerte, um sein Spital zu finanzieren. Er sammelte alles Geld und war sehr konsequent insgesamt. Während seiner vielen Jahre Medizin behielt er Musik und Konzerte bei, da er das Geld brauchte. 

Die Mutter wurde im Krieg getötet.

Schweitzer wäre auch anderweitig berühmt geworden.

Er nahm seine Frau als Hilfe.

Mit großen Reden hätte er nicht helfen können im Urwald. Er war sehr und unfassbar konsequent, zielstrebig, obsessiv. Organisiert. 

Dass ihm nichts passier ist in Afrika oder auf den Reisen! Nie! 

Er mußte ja in Lambarene die Dinge organisieren! Wasser, Essen, Anstellungen, Bauen, Reparieren, Pflanzen. „Ich verlor viel Lebenszeit mit dem Reparieren von Pumpen“. Er machte auch alle niedrigen, kleinen Arbeiten, war sich für nichts zu schade. 

Er hatte ein großes Team anzuleiten. 

Menschen mit Lepra waren jahrelang da,  er musste bauen und pflegen. „Schweren Herzens opferte ich auch Palmen für den Bau“.

Er war dennoch absolut unkonventionell, wie er da übt mit Katzen im Urwald an seinem Tropenklavier, das ich kenne, und danach im selben Raum Antilopen und Affen füttert! Nach OPs. Stellt euch da „normale Kirchenmusiker“ vor, die schon sauer sind, wenn man ihr Gesangbuch verrutscht und die es „nicht wiederfinden“, nur weil es 5 Zentimeter weiter hinter ihnen liegt als vorher! Kontrollig. Revierig. Die alles kontrollieren und revieren. (Wort erfunden, von Revier)

Ach, das Tropen- Klavier ❤️

Von Tochter und Frau kaum die Rede allerdings. Vllt. sein Privates?

Viele Weisse  waren da und halfen.

Immer wieder kehrte er nach Gunsbach zurück.

„Es muss eine Dorforgel bleiben“. ❤️Nicht wie viele „Kirchenmusiker“ heute: „ach, nur ein Dorf, nur eine Dorforgel.“ Er hätte ja auch mit dem Geld eine riesige Orgel in Gunsbach bauen lassen können, damit die Leute hin pilgern und er sich wichtig macht.

Er war ein musischer Orgelsachverständige, der nach dem Ohr geht !!!  Nach dem Gehör. So was gibt es heute kaum. Er hatte das Geld und die Autorität. 

„Diese Orgeln hat im Krieg viel gelitten“. 

Sehr schön gefilmt, das Herz und das Anliegen kommen rüber. 

LIEBE und Respekt zu dem aus der Sicht der Welt als unwichtig angesehen: Dörfer, Tiere, Schwache, Kranke, Frauen, Kinder, Landarbeiter, Natur, Arbeiterinnen und Arbeiter.

Gelehrte und Akademisches und Preis und Errungenschaften sind nie Thema.

Er hat immer an Gott festgehalten, anders als ich – aber das ist ok!

Er war ein Kopfmensch, aber voller Liebe. Ich kann verstehen, dass sich Helene in ihn verliebt hat.

Neu: Lang ersehnt: Orgel-Information Strasbourg: die Silbermann – Alberts Liebling

Silbermann Orgel Strasbourg

10. September 2022: Kunst ist die frühe und späte Schwinge des Ausdrucks, die erste und letzte. (AHS)

Wahre Schönheit und Weiblichkeit sind alterslos. (Marilyn Monroe)

Eine sehr besondere Frau. Was man ihr wohl angetan hat? Weil sie so besonders war? Schönheit ist nicht künstlich herstellbar. Heute erinnere ich auch an Germaine de Stael, 1766.

Ich höre die alte Platte Jan Hora mit Brahms an der Orgel. Schön!

Kunst ist die frühe und späte Schwinge des Ausdrucks, die erste und letzte. Ihre Grundlage aber ist Gott. (AHS)

Queen Elisabeth ❤️ 😥

Ihr glaubt es nicht, heute habe ich… Lebkuchen gekauft. Ahh! Im September! (schäm)

Übrigens haben mich Leute nach meinem Spitznamen (Kosenamen) gefragt: Ann. Andlen. Der Kosename meiner Mutter ist Ami. Aber natürlich nenne ich sie so nicht. 😊

Neu: Orgel-Information Stumm Orgel Bad Sobernheim:

Stumm Orgel Bad Sobernheim

Bad Sobernheim

Vor 1000 gebaut, 1259 dem Domstift übertragen in Mainz, romanischer Nordturm, 1484 fertiger Neubau, 1500 Bau des Westturms, renoviert 1900 und 1959.

Sehr schöner, brillanter Klang, besonders schön ist das Rückpositiv und die 19 Töne im Pedal. Wunderschöne zweimanualige Orgel, dreifache Keilbalganlage (rekonstruiert). Orgelbau Müller restaurierte und rekonstruierte die Orgel 2003-2005. Orgelbau Müller (Merxheim) hat sehr viele Stumm-Orgeln restauriert mit viel Erfahrung.