
Jehmlich Orgel Schloss Pillnitz
Schloß Pillnitz bei Dresden
Orgelbauer:
Jehmlich, C.E.
Baujahr:
1855
Datum des Erstbesuchs:
2022
Disposition und Spielhilfen
Carl Eduard Jehmlich Orgel, kath. Schloss Pillnitz im protestantischen Sachsen, Kapelle St. Trinitatis, St. Martin, mit Johann Heinrich Gräbner Orgelpositiv von 1725
Hauptwerk C-d3
1 Gedackt 8‘
2 Rohrflöte 4‘
3 Principal 4‘
4 Oktave 2‘
5 Quinte 1 1 / 3‘
Pedal C-f1
6 Subbass 16‘
Koppel
Pedalkoppel
Spielhilfen
Schleifladen
mechanische Spieltraktur
mechanische Registertraktur
1855 durch Jehmlich Orgelbau, umgebaut 1972 durch Jehmlich Orgelbau, repariert und gereinigt 1995 und 1999, durch Jehmlich, Vorgänger Orgel: 1827 Kunath
Klang und Akustik
Schöner, direkter Klang in trockener Akustik. Auch das Wasserpalais Schloss Pillnitz. Die Schlösser haben etwas Japanisches. Es wurde Kunst von Chiharu Shiota ausgestellt. Die Parkanlage Großsedlitz war das Schönste.
Persönliche Note
Schloß Pillnitz
Heute bin ich mit dem Raddampfer (Maschinenanlage PD Leipzig, 1929) von Dresden zum Schloss Pillnitz gefahren. Es war sehr schön. Wir fuhren an den drei Schlössern an der grünen Elbpromenade vorbei, an den Villen, unter dem Blauen Wunder durch (eine Brücke, die dem WW II stand hielt), durch Blasewitz und Bachwitz („witz“ oder „itz“ bedeutet Dorf oder Ort) hin zu den Parkanlagen von Pillnitz.
Hier gibt es ein Orgelpositiv von 1725 von Johann Heinrich Gräbner, Cembalo und Spinett. Die Palmen und die Orangerie waren beeindruckend, auch die große Magnolia und die uralte Kamelie aus dem 18. Jahrhundert, die im Winter in ein fahrbares Glashaus kommt, extra für sie angefertigt. Sie wird gehegt und gepflegt, damit sie in Winter und Frühjahr blüht.
Schlosskapelle Pillnitz
Die drei Pillnitz Schlösser gefielen mir, der große Kuppelsaal, die katholische Kapelle mit Jehmlich Orgel 1855, die Kunstausstellungen, der englische Garten. Die malende Mathilde. Das Wetter war unbeständig, dennoch immer gerade schön genug. Gute Führung durch die Anlage.
Kunstgalerie Dresden
Dann besuchten wir mal wieder die Alten Maler wie Rubens, Cranach, Rembrandt, Rafael. Besonders gefällt mir das brieflesende Mädchen von Vermeer van Delft. Das mochte ich schon als Kind. Zu viel Alte Kunst jedoch löst bei mir ein unangenehmes Gefühl aus, da ein Museum voll überladener Bilder unheimlich wirkt auf mich, düster.
Die Semperoper hatte heute leider Pause/Ruhepause.
vielen Dank für die Erläuterungen, und Schloss Pillnitz ist auch sehenswert
Auch in dieser Information erzählt Ann-Helena sehr beeindruckend in Text und Bild über den Glanz und Gloria der sächsischen Metropole Dresden und seine Umgebung. Ich freue mich schon darauf, gemeinsam mit ihr eine Inszenierung in der Semper Oper zu erleben…