14. März 2025: Nein, Gott sei Dank noch nie. Ich wäre heillos verloren. (aus: Kindeswohl)
Foto: Konzert Moers
Ich kann sehr empfehlen den Film Kindeswohl mit der unglaublichen Emma Thompson. Ein Film voll Musik. Vermutlich gesponsert von FAZIOLI. Ich liebe es, wenn Wahrheit, Gerechtigkeit, Musik, Seele, Geist und Weisheit (und Psychologie) zusammen kommen. Ich glaube, von dieser Konsistenz wird der Himmel sein. Und Liebe natürlich. Das Krasseste von allem. Das Ziel von allem. Das Fazit von allem. Die Krönung dieser Essenz.
12. März 2025: Dass Spielräume sich weiten, wünsche ich dir. (Tina Willms)
Foto: Konzert Frankfurt Griesheim
Es ist manchmal lustig, wenn Publikum beim Konzert auf die Empore kommt und in die Orgelinsel „einbricht“, um sich dort zu setzen; es kommt mir dann vor, als würde es in meinen persönlichen Space eindringen (was auch so ist), denn ich habe als Organistin kein Künstlerzimmer oder einen Rückzugsort. Die letzten 20 Minuten vor einem Konzert lege ich mich ganz gern auf die Bänke oder Stühle und schließe die Augen. Es ist also sehr privat. Es ist mir schon passiert, dass ein paar ältere Herren in die Orgelinsel einbrachen und fröhlich murmelten, sie „würden sich gern dazulegen“.
Während es in den Wintermonaten in den Kirchen trotz Heizung bei Konzerten kalt werden kann und das Publikum friert, bin ich oben eine Heizkugel. In der Nacht nach einem Konzert schlafe ich meist schlecht, da das Adrenalin noch lange anhält, mindestens bis 2 Uhr früh – dazu kommt das fremde Bett.
Sehr gut gefallen hat mir auch ein Insider-Tipp und eine besondere Überraschung: Das Instrumente-Museum von Philipp direkt gegenüber der Kirche, in deren Pension ich übernachtet habe. Seine private, teure Sammlung von Orgeln, Harmonien, selbstspielenden Klavieren und Flügeln, Spielautomaten, Plattenspielern, Drehorgeln, Drums ist aussergewöhnlich und spannend und top erhalten:
Es gibt u.a. ein Orchestrium von Popper 1926, ein Welt-Piano Konzertist, also ein Tanzgruppen-Jazz-Klavier mit Trommel und Triangel, was mich an San Francisco erinnert, dann ein Frati von 1898, also ein Geigen-Pfeifen Orchestrion, was sehr selten ist, mit 32 Violonpfeifen, doppelchörig, mit Unterdämpfer.
Dann ein Welte Reproduktion SystemMignon Klavier von 1904, Zuleger Leipzig selbstspielend, mit Xylophon, und ein Singvogel Apparat von 1875 Firma Bontems, Frankreich, mit echtem (ausgestopftem) Vogel.
Besonders schön ist, dass man alle selbstspielenden Klaviere auch noch selbst spielen kann, alles frisch gestimmt. Es gibt ein selbstspielendes Akkordeon, eine selbstspielende Zither, eine selbstspielende Mundharmonika – doch die „selbstspielenden“, die man drehen muss, sind schwer zu spielen, da sie schwer und unhandlich sind wie das Akkordeon.
Die Pianisten, die eingespielt haben, hatten teilweise 8 Hände gefühlt. Der Motor riecht nach Kohle, denn wie eine Dampflok wird die Energie durch den Motor sichtbar hochgefahren.
Dann der warmsoundige Steinway Flügel 0SteinwayWeltegrün, wo das Abspiel- Papier grün ist, und zuletzt große Harmonien mit 2 Manualen und Strom und Balg und Choral-Orgeln und kleine Brummkreisel-Orgeln. Ich finde Instrumente immer sehr interessant und kann mich da stundenlang aufhalten.
Foto: Süffige pneumatische Jehmlich Orgel Lutherkirche zu Glauchau 2025 von 1909
Frisch sanierte, pneumatische, dunkle Jehmlich Orgel Luther-Kirche Glauchau, 1270 Pfeifen, Kegelladen, 26 R – ein Hauch von Ladegast
Die gleichstufige, romantische Orgel aus dunkler Fichte im Ebenholz-Stil mit Schweller, Walze und festen Kombinationen wurde 2024 /2025 von Lukas Ehlert und seinem Team von der Firma Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt Bad Liebenwerda für ca. 90.000 Euro saniert. Denn leider wurde sie zuvor neobarock umgebaut. Meine 21. Jehmlich-Orgel.
Die schöne sächsische Kleinstadt bei Zwickau im Chemnitzer Land ist eine Augenweide, besonders die Georgenkirche mit der Silbermann-Orgel von 1730, wo ich konzertierte, das Gegenstück zur Jehmlich Orgel sozusagen, das Schloss Hinterglauchau (Museum und Kunstsammlung mit Orgel und Flügel) und das DeutscheHaus, in dem Clara Schumann konzertiert hatte.
Auch die kleine Lutherkirche gefällt mir, hübscher, integriert stehender Spieltisch der Jehmlichorgel. Die Orgel nimmt fast die ganze breite Westempore ein. Das Gehäuse ist teilweise Nacktpfeife, teilweise umrahmt von dunklen Blumenkränzen.
Orgel und Kirche wurden innerhalb kürzester Zeit gleichzeitig erbaut. Die Orgel soll 1909 innerhalb von 3 Monaten fertig geworden sein. Heute ist das scheinbar kaum mehr möglich.
Kräftige Klangmischungen, leise, warme Klänge, Klangvielfalt, samtig trockene Akustik durch die niedrige Decke. Die Walze gefällt mir gut, geschickt eingesetzt mit dem Schweller macht sie was her. Auch die sogenannte liebliche Posaune im Pedal, aus einer anderen Jehmlich Orgel von Voigt 2024 eingebaut, gibt einen warmen Sound. Ist die Kirche rappelvoll, ist die Akustik evtl. zu trocken.
Es war schön, hier zu spielen. Glauchau hat viel zu bieten. Es wird im Schloss Hinterglauchau bald ein Restaurant eröffnet im Innenhof, und es gibt dort ein “Angstloch”, wo man früher hinabgestoßen wurde. Im Saal gibt es wunderbare alte Instrumente, Flügel und Orgel.
Das Gegenstück aber zur Jehmlich-Orgsl ist die modifiziert mitteltönige Silbermann-Orgel. Schöne, helle, gotische Kirche mit barocker Innenausstattung, mit blauen Bänken. Weiß-goldene Orgel. Schöne helle Georgenkirche in der hübschen Kleinstadt in Sachsen bei Zwickau. 2 Manuale, Tremulant, Zieh-Manualkoppel (Schiebekoppel), Pedalkoppel, Wippkoppel.
Die neugebaute Vorgänger-Orgel dort von Johann Peter Penigk aus Zwickau von 1704 (und Kirche) war zuvor durch Brand im Oktober 1712 beschädigt worden: massiver Stadtbrand, 400 Häuser brannten.
Innerhalb kürzester Zeit haben die Menschen alles wieder aufgebaut. Die Kirche wurde 1256 das erste Mal erwähnt.
Wunderschöne Kronleuchter.
Interessant sind die dunklen Figuren, die oben rechts und links zuhörend sitzen.
Manche Registerzüge sind einzuhängen. Der originale Vertrag hängt an der Wand: Gottfried Silbermann hatte eine selbstbewusste, große, schwingende Handschrift. Rot verzierte Innentüren am Spieltisch.
Die Kirche hat rosa Marmorsäulen, zwei helle geschmückte weiße Emporen, Altar mit einer Sonne des Heiligen Geistes. Es gibt eine (türkisfarbene) „Kopie“ der Orgel in Porrentruy (Schweiz) von Jürgen Ahrend aus Leer (Ostfriesland) von 1985. 2 Manuale, auch schwarze Tasten.
9. März 2025: Konzert Glauchau ev. Georgenkirche 1728
Foto: Silbermann Orgel zu Glauchau 2025 von 1730
Mein Konzert war schön heute und sehr gut besucht, Guido war äußert zufrieden. Es waren auch viele YouTube-Fans von mir da. Die Leute standen Schlange an der Kasse, die Kirche war voll. Glauchau ist eine hübsche sächsische Kleinstadt mit Schloss bei Zwickau und Tor zum Erzgebirge, die Kirche groß, hell und golden.
Was ich an dieser Orgel besonders liebe, ist die Schiebekoppel (nach hinten = gekoppelt), die 4-Füße und die beiden Schwebungen, je Manual eine. Vor dem Konzert stimmten Guido und ich die Zungen, also Trompete und Posaune im Pedal und die wunderbare, intensive Voxhumana im zweiten Manual. Die Orgel klingt durchsichtig und zart und keineswegs schrill und laut wie in manchen Dörfern. Sie lässt sich zudem recht leicht spielen aufgrund der hängenden Traktur, auch mit Koppel.
Hinterher waren wir lecker essen im „Deutschen Haus“ Glauchau, und zwar in dem Saal, in dem Clara Wieck Schumann aufgetreten ist. Das Hotel, in dem ich übernachtete, war sehr schön.
Bayern 4 Klassik berichtete heute, dass die Geschichtsschreibung, besonders die Musikgeschichtsschreibung sehr frauenfeindlich war und ist. Frauen wurden von Männern einfach aus Lexika und der Geschichte gestrichen. Alle Berufe, in denen Frauen von Männern abhängig waren, zum Beispiel Komponistinnen von Orchestern, die (zumindest früher) massiv von Männern dominiert wurden, drängten Frauen zur Seite. Dabei fanden sie immer einen Grund. Auch die Kirchenmusik ist meist von Männern abhängig. Die Zeit heute: „Es produzieren noch mehr Männer Musik mit anderen Männern.” So auch in der Kirchenmusik. Dommusik und Innenstadtkirchen werden von Männern dominiert.
Bei neuen Stellen steht meist schon fest, welcher Mann die Stelle bekommen wird. Ob Christian Bischoff, Reinhard Seeliger, Rainer Aberle, Sebastian Küchler-Blessing: Frauen haben hier wenig Chancen, sobald einer von diesen in einer Kommission sitzt. Sie sind mit Männern gut vernetzt und haben ihre Seilschaften, Gegeneinladungen und wollen es sich mit ihren eigenen Vorteilen nicht vermiesen. Im Gegenteil. Hatte ich vorher gute Chancen, sind sie dahin, liest einer von diesen meine Bewerbung. Auch dann, wenn ich die einzige Frau bin und es kaum Bewerber gibt.
Neue Stellen, die diese mit besetzen, sind zu 90 oder 100 Prozent Männer. Reinhard Seeliger äußert sich sehr abwertend über Frauen. Mir wird oft so einiges Schlimme zugetragen.
Frank Walter Steinmeier sprach heute zusätzlich von Frauenhass im Netz. Das ist richtig. Die Kirchenmusik ist sehr frauenfeindlich. Ich werde auch von Männern attackiert, die u.a. mein Äußeres im Netz attackieren. Unterstützt wird dies u.a. von Orgelbau Markus Bäumler, Karl-Bernhardin Kropf, Jan Wilke, Laie Rochus Schmitz, Erik Arndt und anderen.
Es gibt nach wie vor Kirchenmusiker und Kollegen, die Frauen keine Chance geben und sie stalken und zerstören wollen. Oben genannte schrecken nicht vor Cyber Mobbing und Straftaten zurück. Hinzu kommen die Laien, die sich mächtig fühlen, beim Hass mitzumachen, wie Brigitte Wintzen und Maximilian Nicolaus und viele aus dem sogenannten „Pfeifenorgelforum“, zu 99 Prozent Männer. Viele daraus und besonders Letzterer belästigen mich jeden Tag, was sehr krank ist. Er wird laut eigener Aussage von Bernhard Leonardy und Vincent Dubois unterstützt. Aufgrund dessen kann ich keine Werbung zu Konzerten auf meiner Webseite mehr machen, da ich vor diesen Stalkern Angst habe.
Besonders schlimm sind die schweigenden Mittäter, die mit Cyber Mobbing Seiten dieser Art seit Jahren befreundet sind, ohne einzugreifen, u.a. Jörg Halubek.
Damit es nicht in 100 Jahren heißt, wo waren denn 2025 die Kirchenmusikerinnen – dokumentiere ich dies, damit man meine Lage auch in 100 Jahren versteht. Damit dann nicht Musikwissenschaftler wie Heiner Gembris kommen und fragen: Sind denn Frauen weniger musikalisch begabt? Im Gegenteil. Ist eine Frau besonders begabt und fügt sie sich nicht ein, ist das Geläster umso größer. Denn wenn Männer über nur durchschnittlich Begabte lästern würden, hätten sie viel zu tun und könnten bei sich selbst anfangen.
Obwohl die Welt Kopf steht, heißt in den Nachrichten stets „Zum Sport“, und dann wird minutenlang über Fußball geredet, ohne Übergang und teilweise länger als darüber, dass Geiseln verschleppt wurden, Menschen verunglückt sind und dass unsere Welt verrückt spielt. Was hat Fußball in unseren Nachrichten verloren? Wer bestimmt, dass Fußball dort etwas zu suchen hat? Das ist so ungehörig und respektlos.
Die Hamas aus Gaza verschleppen Frauen, Kinder und Babys aus Israel, töten und vergewaltigen sie. Als Dank dafür bekommen sie 600 kriminelle männliche Häftlinge frei aus Israel pro Leiche, die sie zurücksenden nach Israel. Nicht für die lebendigen Menschen, nicht für das lebendige Baby und die lebendige Mutter. Nein, für ihre Leichen! Und nicht nur ein Häftling pro Leiche, nein, 600 Häftlinge pro Leiche.
Die einzige Gerechtigkeit wäre gewesen, eine Häftlingsleiche pro ermorderter Entführungsleiche. Oder ein lebendiger Mensch pro Mensch. Und nicht mal das wäre Gerechtigkeit gewesen. Denn warum sollte überhaupt irgendjemand, irgendein Krimineller freigelassen werden als Dank dafür, dass Kinder und Frauen entführt wurden?
Doch es wurden Hunderte Terroristen auf freien Fuß gesetzt, die zu weiteren Entführungen und Vergewaltigungen fähig sind, da die Hamas sonst nicht willig war, die Opfer gehen zu lassen, und das noch nicht mal als Leichen.
Aber auch dann wurde nicht Halt gemacht. Die Terroristen aus Gaza sandten zunächst falsche israelische Leichen zurück. Und die Lebendigen, die sie gehen ließen, mussten durch eine schreiende Menge, durch einen gefährlichen Mob laufen, wurden verspottet, mussten sich auf Schaubühnen präsentieren und wie durch einen Spießrutenlauf zum Flieger in die Freiheit gelangen.
Aufgrund des Drucks von außen wurde eine solche Waffenruhe beschlossen. Gleichzeitig gingen Palästinenser in Würzburg für Demos auf die Straße.
War auf einem Faschingsumzug. In einer Zeit, in der man nicht Neger, Negerkuss oder Indianer sagen darf und ein Hotel in Augsburg nicht mehr „Drei Mohren“ heißen soll und man einen Mann, der sich als Frau oder Katze identifiziert, nicht mehr als „er“ betiteln kann, wird an Fasching und Karneval auf den deutschen Marktplätzen lautstark sexistische Lieder gegrölt, in denen es um „geile Weiber“ geht, während kleine Mädchen neben den Lautsprechern stehen und deren Mütter und Väter sie zum Schunkeln einladen.
„Lieder“, in denen Prostitution und Vergewaltigung glorifiziert werden, hat die Stadt Würzburg mittlerweile verboten, weswegen es massive Beschwerden gab. Die schockierend frauenfeindlichen Texte, im fröhlich-kindischen Rhythmus verharmlost und in eine Art Volkslied-Style verpackt (jedoch verblödet), wollen die Männer unbedingt weiter brüllen dürfen.
Lieder, in denen Männer-Fantasien, mit schlafenden oder betäubten Frauen Sex zu haben, umgrölt und wo betrunken von „Puffmutter“ gesungen wird, das wird dann Fasching oder Ähnliches genannt.
Dass diese Lieder alle gleich klingen und musikalisch auf unterstem Niveau sind und Alkohol-Missbrauch loben und fast ausschließlich von Männerbands „gesungen“ werden, brauche ich nicht zu sagen. Über Geschmack lässt sich freilich streiten. Über Texte aber nicht, denn Worte haben Macht.
Obwohl die schlimmsten Texte verboten wurden, werden diese heimlich weiter gesungen, dazu un-heimlich, ganz offiziell und „normal“ weiterhin folgende Texte, während Kinder und junge Mädchen auf Faschingszügen laufen: (aus dem Gedächtnis zitiert)
Ich bin so besoffen, ich weiß nicht mehr, wo ich wohne… Macht nichts, Hauptsache, du tanzt oben ohne (und dann werden nackte Frauen umschrieben)
ich trink mich ins Koma, ich kann nicht mehr sprechen
nur mit Bier wird der Sommer schön
hab alles verloren, mein Vater hat mir vertraut, aber ich hab keine Bremse und keine Kontrolle…
lalaalalala… lalala.. lala…
Die unschuldige Volkslied-Tradition und ihr Stil werden hierbei musikalisch und charakterlich missbraucht. Es fehlt nur noch, dass Zeilen aus Paul-Gerhardt-Liedern untermischt werden. Nach dem Motto: Die Lerche schwingt sich in die Luft, hier auf Mallorca bin ich der König, geh aus mein Herz und suche Freud bei Bier und geilen Weibern…
Die schlimmsten Texte habe ich hier nicht genannt. Ich verstehe zwar, dass Menschen fröhlich sein wollen. Aber diese aufgesetzte Fröhlichkeit, die sich meist nur mit Alkohol bei Laune hält, mit ohrenbetäubender Schwachsinnsmusik voll übler Texte und dazu übertrieben viel Alkohol und Bier – das scheint mir manchmal eher der breite Weg in die Vorhölle zu sein. Diese Musik ist sozusagen der Anti-Christ zu Bachs Passionen.