Teschemacher Orgel Köln Emmanuelkirche
ev. Emmanuelkirche Köln-Rondorf (1988)
Orgelbauer:
Jacob Engelbert Teschemacher
Baujahr:
1743
Datum des Erstbesuchs:
August 2022
Disposition und Spielhilfen
Jacob Engelbert Teschemacher (1711-1782) baute diese aussergewöhnliche, liebliche Orgel in Elberfeld. Sie stand zuerst in Grefrath, dann in Kaldenkirchen, dann im Schnütgen-Museum Köln. Dort wurde sie schließlich zerlegt und deponiert und vergessen bis 2004.
Hans-Wolfgang Theobald entdeckte sie zufällig 2005, restaurierte sie unter Klais und stellte sie in Köln Rondorf auf. Sie steht ebenerdig rechts in dieser hellen kleinen modernen Kirche gegenüber der schönen Gerhardt Orgel von 1880. Die West-Empore ist frei.
Der Orgelbauer Teschemacher war gläubiger Pietist und stellte seine Instrumente in den Dienst Gottes. Er war zudem Biograph von Tersteegen.
Friedrich Gerhardt aus Bonn Bad Godesberg baute 1880 die zweite Orgel dieser Kirche, eine romantische Orgel (2 M) für die Erlöserkirche in Bad Godesberg, doch sie musste weichen und lag lange auf einem Dachboden, doch Orgelbau Klais entdeckte sie, renovierte sie (opus 1688) und brachte sie nach Köln.
Ähnlich erging es also beiden Orgeln dieser Kirche.
Es sind die beiden ältesten Orgeln in Köln.
Manual C,D-c3
1 Bordun 8‘
2 Violin 8’
3 Principal 4’
4 Fleut traverso 4’
5 Nachthorn 4’
6 Octava 2‘
7 Quinta 1 1 / 2‘
8 S:Octava 1‘
9 Schalmey Disc (ab c0) 8‘
10 Fagott Bass (C-H) 8‘
Pedal C,D-d0
Angehangen, permanent gekoppelt
Restauriert 2014 durch Firma Klais
Klang und Akustik
Lieblicher, wunderbarer Klang. Warm, voll, passend zur samtig-trockenen Akustik.
Persönliche Note
Die Kirche ist auch eine Musikschule und ein Jugendzentrum. Es gibt ein mobiles Kreuz daher, Steinway Flügel, 2 Orgeln, und die Kirche sieht von außen fast nicht wie eine Kirche aus.
Sie besitzt ein dreistimmiges Geläute und ist geschmückt mit Konkreter Kunst: Steine, die aus dem Quadrat springen.
Sehr schön
Himmlisch gute Info mit Bildern – ich liebe Orgeln wegen dir