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Preisträgerin

20. Dezember 2021

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Der Mensch kennt nur sich selbst, insofern er die Welt kennt, die sie nur in sich und sich nur in ihr gewahr wird. (Goethe)

Oben: Beckerath Orgel HfMDK

Gesegneten vierten Advent.

Der 20. ist auch ein besonderer Tag für mich.

Das Konzert war sehr schön. Die große Orgel war leicht violett angestrahlt, und die vier roten echten Kerzen brannten im schönen hohen Kranz. Die Frauen in der Stiftskirche sind allesamt so lieb und süß. Ich habe den dritten Teil von Piece d’Orgue mit der Solostimme Chamade gespielt. Hinterher sagten Leute aus dem Publikum, die Chamade wäre brillant gewesen, vor allem, wenn man hinten saß. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass sie eventuell zu laut ist, das hört man nicht so an der Orgel selbst direkt. Die eine Dame, die immer dabei war, wenn ich geübt habe, da sie in der Zeit die Kirche auf Vorderfrau gebracht hat (Lichter, Kerzen, Programme, Scheinwerfer usw.) sagte, sie hätte die Chamade aus allen Winkeln der Kirche kennengelernt, bis in die Sakristei. Ich musste so lachen. Die Chamade selbst war ganz erstaunt, dass sie so zur Geltung kommt, was sicher nicht oft ist. Sie war perfekt gestimmt und ein Gedicht und wurde richtig durchgeputzt. Es war ganz schön heftig, die Chamade in meinem Tempo gut durchzuhalten, ist mir aber gut gelungen. Zuvor saß ich im Gottesdienst. Ich musste weinen bei diesen schönen Adventsliedern. Wenn draußen die Welt gottlos ist, was besonders an Weihnachten auffällt, ist die Kirche trotz allem ein Zufluchtsort, zumindest in der persönlichen Beziehung zwischen mir und Gott. Dass wieder nicht gesungen werden darf, empfinde ich als grenzwertig. Ich singe in meinen Schal. (In Bayern ist zudem wieder ab 22 Uhr alles dicht.) Vor dem Konzert holte ich mir ein Lebkuchen-Latte aus dem Starbucks, während ein leichter Nieselregen auf mich niederging. Statt zu sagen “Gott segne dich”, hört man überall “Bleib gesund”, was ich manchmal nur noch mit Ungeduld anhören kann. Ich denke mir dann heimlich: Sag das noch einmal, und ich verwandle mich vor deinen Augen in ein mit Masern und Pest überzogenes Monster, wie aus dem Walt Disney-Film.

Ihr Armen und Elenden zu dieser bösen Zeit, die ihr an allen Enden müsst haben Angst und Leid, seid dennoch wohlgemut, lasst eure Lieder klingen.

Der Herr der Herrlichkeit, zwar ohne stolze Pracht doch mächtig, zu verheeren und gänzlich zu zerstören des Teufels Reich und Macht.

Aus welchem Kirchenlied ist dies, ihr Lieben? Wer weiß es? Was sind das für wundervolle Texte. Wo finden wir heute noch solche Texte in den neuen Liedern? Heutzutage wissen doch nicht mal mehr Christen, wer der Teufel überhaupt und was böse ist.

Auch in der musikbezogenen Laienbildung sollte von Kunst die Rede sein. So auch in der musikbezogenen Laienausbildung in der Kirchenmusik. Denn sonst werden viele oder gewisse Laien keinen Unterschied zwischen sich selbst und Künstlerinnen machen können und gar nicht wissen, was Künstler sind. Auch im Laienmusizieren sollte den Personen klar gemacht werden, was Kunst ist, was der Unterschied wischen ihnen und professionell künstlerischen Menschen ist. Gerade in der Kirchenmusik sind sich viele darüber nicht im Klaren.

Zum Abschluss von diesem Blogartikel möchte ich den dritten Beitrag in Folge machen zu den Ursprüngen, wie der Grundstein gelegt werden konnte für die Ungerechtigkeit der Frau gegenüber. Die Aufklärung hat laut Barbara Beuys erheblichen Beitrag dazu geleistet. Ich nenne diese Ungerechtigkeit nicht Ungleichheit wie die meisten. Ich nenne die Ungerechtigkeit Ungerechtigkeit. Denn um Ungleichheit oder Gleichheit geht es hier gar nicht. Im Gegenteil. Eine Frau muss nicht gleich sein wie ein Mann, um Gerechtigkeit und Freiheit zu erfahren. Eine Frau ist anders und darf anders sein. Eine Frau ist völlig anders als ein Mann. Gott sei Dank. Sie ist es und sie darf es sein. Alles an einer Frau ist anders. Die Haut. Die Einstellung. Der Geruch. Die Stimme. Das Denken. Alles. Es geht um die Ungerechtigkeit gegenüber diesem Wunderschönen, was die Frau ist. Das, was mir an einer Frau am meisten auffällt und was besonders ist: Der Körper einer Frau ist Anschmiegsamkeit pur. Ich erinnere mich, ich habe mal mit Männern aus Spaß Fußball gespielt. Und ich stand im Tor. Irgendwann kam einer der Männer völlig verschwitzt an und wollte den Ball in das Tor werfen. Mein Körper war in keiner Weise auf Aufhalten dieser Person ausgerichtet. Daher ist das Abwehren von körperlichen Angriffen von Männern auch so schwer für Frauen. Es entsteht eine Art Schockzustand. Der große verschwitzte Körper berührte kurz meinen und ich war in Schockstarre, während der den Ball gemütlich ins Tor spazierte. Ich musste erst minutenlang den Geruch des Schweißes verarbeiten, bevor ich mich überhaupt zu ihm umdrehen konnte. Von Gleichheit kann also gar nicht die Rede sein. Und das ist auch gut so.

Frauen verdienen gerade für ihre Einzigartigkeit und “Ungleichheit” höchsten Respekt, und zwar nicht nur sexuell gesehen. Denn sie ist allgemein auf Schönheit, auf Zärtlichkeit ausgelegt. Von wem? Von Gott. Und die Frau ist daher auch perfekt darauf ausgerichtet, künstlerisch zu sein.

Der Philosoph Schlegel schrieb: “Die Frau gebiert Menschen, der Mann das Kunstwerk.” Was für eine verlogene, falsche, neidische, frauenfeindliche Aussage, die zusammen mit weiteren Behauptungen dieser Art in der Zeit der Aufklärung dazu führte, dass mit staatlicher Genehmigung (!) Frauen zuhause eingesperrt und entmündigt wurden.

Wenn du jedes Jahr ein Kind zur Welt bringst, bist du nicht mit Kunst beschäftigt, sondern mit Überleben. Für Frauen wie Fanny Mendelssohn, Clara Schumann, Emilie Mayer waren Aussagen wie die von Schlegel eine Katastrophe, da sie juristisch aufgegriffen wurden. Und bis heute werden solche “Philosophen” verehrt. Ich hoffe, ich weiß, wo diese gottlosen Philosophen samt ihrer „Aufklärung“ sich nun befinden: Die Hölle ist gerade gut genug für solche. Die Wahrheit ist: Frauen haben das größte Potential für das Künstlerische in sich. 

Die Aufklärung hat zeitgleich die Existenz Gottes und die Würde der Frau ausradiert. Diese Kombination ist erstaunlich. Nur wer Gott ehrt, wird auch Frauen ehren.

 Neu: Bach: Die 4 Duette. Die „verbotene CD“. Nach den Aufnahmen sprangen wir immer ins Meer. 

 

Norddeutsche Musik – wo gibt es so einen Stylus Phantasticus?

15. Dezember 2021

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Wie sind nicht gegen Jungs. Wir sind für Mädchen. (Molly Neumann)

Oben: Weimbs Orgel Zülpich

Die neue Emma kam heute an (ich schreibe ja immer im Rückblick). Es geht dort um Frauen, die Besonderes geleistet haben, die Hereros genannt werden, Pionierinnen, wie Esther Muinjangue in der Dritten Welt  – oder Carola Meier-Seethaler, die nach den Ursprüngen der Frauenunterdrückung forscht.

Um Frauen, die Genie haben: Wie Emilie Mayer (1812-1883): Der “weibliche Beethoven”, die kaum jemand heute kennt, große Komponistin. Es geht auch darum, dass der Islamismus eine Waffe gegen Frauenrechte ist. Ich muss dazu gar nicht erst in den Islamismus gehen. Gehen wir nur in die christliche internationale “Worshipszene” auf Apple-Music: zu 88 Prozent männliche Sänger. Cool finde auch ich die ungeschminkte Schauspielerin Frances McDormand. Es werden Frauen in Leistungsport beschrieben, aber auch geraten, was Frauen in rechtlichen Dingen beachten sollten, besonders bei Scheidung.

Ich bin entsetzt über den Fall Peng Shuai. Die prominente Profi-Tennisspielerin aus China schrieb in ihrem Blog über Misstände und darüber, was in der Politik in ihrem Land los ist und von der dortigen Unmoral, ähnlich wie ich. Sie schrieb darüber, dass der Politiker Zhang Gaoli sie sexuell missbraucht hat. Das korrupte Patriarchat mit ihrem Zensur-Apparat hat sofort reagiert, da solche Vorwürfe nicht öffentlich gemacht werden dürfen. Und jetzt ist sie schon seit Wochen verschwunden, niemand weiß, wo sie ist, und alles wurde gelöscht. Sie ist die erste Frau, die wagte, einen solchen Vorwurf in China öffentlich zu machen. Sehr mutig, denn kein Systemkritiker scheint sicher in China, Missbrauch ist dort “ganz normal”. Ich wusste bis heute nicht, dass korrupt bedeutet, Macht auszunutzen, nicht nur, was Geld angeht, sondern sexuell und generell. Machtmissbrauch und Missbrauch sind Korruption. Demnach sind große Teile der (Kirchen)Musik korrupt, wenn es um Macht und Geld geht.

Zu meiner neuen CD HOLY SPIRIT: The lucky ones, die schon jetzt eine CD erhalten (haben), können sich freuen. Die anderen (außer die, die bestellt haben), müssen bis Mai warten, wenn die offizielle Veröffentlichung ist. So sind leider die Regeln.

Anbei mitteltönig wohltemperiert ❤️:

Foto: João Segurado

4. Dezember 2021

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Wir verlangen Gleichberechtigung in der Zuversicht, dass unsere deutschen Männer uns selbst, was wir wünschen, entgegen bringen werden. (Henriette Hirschfeld)

Oben: Hoffmann Orgel St. Laurentius Würzburg-Heidingsfeld 

Meine neue Bach-CD Orgel im Audite Verlag kommt in den nächsten Tagen zu mir. Sie soll schon auf dem Weg sein, ich freue mich. 

Neu: Führer Orgel Herford Laar

Herford Laar Führer Orgel

Weimbs Orgel Zülpich bei Köln

Neu: Orgel-Information

Oh. Ich liebe diese Aufnahme hier unten: Bach Passacaglia an der Goll-Orgel Hannover in einer Farbe – es war eine bewusste Entscheidung und ein Experiment (und gegen gewisse eingefleischte Nörgler ein Wagnis), bewusst nur eine Farbe zu wählen, durchweg insgesamt, nachdem ich kurz zuvor an der Sauer Orgel ganz anders registriert hatte (siehe Videos). Denn dieses Werk hat viele Türen, und eines ist klar: In einer Farbe zu spielen ist viel schwerer. Aber das kapieren viele Organisten, Laien und Unmusikalische nicht. Für sie ist Orgelspielen Knöpfe drücken oder ziehen. Sie können keinen Spannungsbogen von 15 Minuten in einer Farbe halten, was dynamische Musikalität erfordert. Daher spielen so viele „Organisten“ auch so katastrophal schlecht Klavier. Damit ist nicht nur die fehlende Technik gemeint. Da zeigt sich dann die nackte Unmusikalität. (Überhaupt: Wer im Leben ein eiskalter Fisch ist, wird an der Orgel wohl kaum plötzlich ein sensibler, gefühlvoller Spieler sein.) 

Die rote Marktkirche Hannover mitten in der Innenstadt aus Stein ohne Bänke bietet eine faszinierende Akustik. Die Orgel an sich besitzt einen kreativen Prospekt und erinnert mich an eine mächtige Pergamentrolle. Blätter aus der Bibel? 

Die Kirche besitzt insgesamt drei tolle Orgeln, auch eine wunderschöne italienische vorne. Die große Goll Orgel ist nur über eine gefährlich wirkende, transparent wirkende „Wendeltreppe“ zu erreichen. Nichts für Unschwindelfreie Sie erinnerte mich etwas an frei hängende Schaukeln über gähnendem Abgrund. 

Goll Orgel Hannover

Neu: Orgel-Information:

Keine Nation kann zur Höhe ihrer Macht aufsteigen, solange die Frauen nicht Seite an Seite dabei sind. (Fátima Jinnah)

Aus Pakistan.
Heute erinnere ich an Ângela Lansbury (Schauspielerin), Beatrice‘ Guillaume (Managerin) und Felicity Aston (Polarforscherin).

Oben: Die Compenius-Sauer-Mathis-Sonnen-Pferde-Orgel Görlitz.

Manchmal stelle ich mir Thunderstorm oder Schneesturm auf YT ein mit dem Chromebook und Bluetoothbox und lausche dem, während ich übe an der Hauptwerkorgel. Gemütlich! Heute war wieder Privatissima Promotion. Habe jetzt das neue Word. Ps: Es gibt wirklich Leute, die sagen „Blauzahn“ ☺️Wahrscheinlich, weil sie Bluetooth nicht aussprechen können.
Meine neuen Kompositionen sind fertig aufgeschrieben. Es hat 85 Stunden gebraucht. 7 Sendschreiben für Orgel. Meine Werke zeichnen sich dadurch aus, dass sie bewusst typische Muster und Strukturen von „Form“ umgehen, um durch Klang und Freiheit neue Formen zu gestalten. Ich möchte neue Formen finden. Ein neues Genre. Warum sollte ich etwas aufschreiben, was schon da war?

Hochinteressant ist das Buch „Der Berliner Schlüssel“ von Bruno Latour (französischer Soziologe). Er schreibt über Assoziationsketten zwischen Menschen und Dingen (den Nicht-Menschen).

Euer Adventskalender – immer mit Überraschungen. Hier: Die selbstgebaute Mini-Orgel aus Tirol mit Lichtern.

Eingekehrt bist du bei mir, du Fernegott, du Zuversichtler. Doch nah bist du und täglich da. (AHS)

Heute wieder den ganzen Tag Doktorandenkolloquium. Die Einzelsprechstunden und die Arbeitsgruppe waren super. Gut, es ist dennoch so, dass man schon Geduld braucht für alles. Allmählich versteht man die Wege, dennoch: Niemals den Idealismus und die Mission verlieren, nie den Glauben. Egal, wie „starr“ Theorien wirken können.

Ich wurde gefragt, ob ich mich schon mit Bodo Wartke getroffen hätte. Ja, habe ich. Wir wollten uns über Musik und Klavier austauschen. Aber es war ein sehr seltsames Treffen, nach dem Konzert, da ich mit einer Freundin auftauchte, die ihn unbedingt kennenlernen wollte und sich aufgebrezelt hatte. Ein Gespräch mit Bodo Wartke wurde unmöglich, da sie sich komplett auf ihn geworfen hat. Wir konnten uns nicht austauschen. Ich merkte nur, dass er mir nicht gefiel. Er wirkte sehr oberflächlich. Dabei hätte mich vieles interessiert. Ich saß sprachlos daneben. Ich hätte nie gedacht, dass er so unreif und so äußerlich ist in meinen Augen, so sehr Macho, dass es ihm scheinbar nur darum ging, eine Frau, die ihn willig anschmachtet, für die Nacht zu finden. Ich wollte nicht mehr bleiben und habe gesagt, dass ich noch was zu tun habe. Daraufhin ist er mit ihr die Nacht über abgedüst. Aber besser so.

Neu: Dom Trier

18. November 2021

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Für nichts wird so viel Reklame gemacht wie für Männer. (Luise F. Pusch)

Foto oben von Cordula von Waldow, Rieger Orgel

Aber wehe, es wird für eine Frau Reklame gemacht (Presse, Webseite, Plakate, YouTube, Wikipedia, Internet, Konzerte, CDs). Und sie wagt es gar, Reklame für sich selbst zu machen und sich zu präsentieren. Dann ist der Neid groß, siehe Pfeifenorgelforum (mit den dümmsten Pfeifen: Leute, die nichts können, lästern hier anonym. Sie sind zu faul, zu feige, sich beim Stänkern offen zu zeigen, geschweige denn bei Leistung). Gegen andere Männer zeigt sich Neid nicht so offensichtlich. Wenn Frau plötzlich rauskommt, sind gewisse Männer irritiert. Aussagen von Männern aus diesem Forum: „Ihre Karriere geht hoffentlich bald den Bach runter.“ „Das ist ja nur PR. Stimmt alles gar nicht. Sie ist gar nicht so gut.“ „Wir verbreiten Gerüchte über sie.“ „Wir sorgen dafür, dass sie nie wieder an Orgeln rankommt.“ „Wir sorgen dafür, dass sie keine Videos mehr machen kann.“ „Wir verhindern ihre Konzerte.“ „Wir lassen sie erst gar nicht groß rauskommen.“ Dieses Forum ist Neid, Lästern, kriminelle Energie und Frauenhass. Es gibt Anwälte in diesem Forum, die richtig kriminell sind, nötigen, belästigen und stalken. Ich glaube, es gibt ihnen einen sexuellen Kick. (Wahrscheinlich läuft es zuhause nicht mehr im Bett.)
Sie sind fasziniert von mir, weil sie noch nie einer Frau wie mir begegnet sind. Meine Seltenheit überfordert sie offenbar. Dass meine Virtuosität von  der Pianistin herkommt, ist ihnen ein Dorn im Auge, da sie kein Stück auf dem Klavier zusammen bekommen, geschweige denn Chopin. Da gibt es zudem „Orgelsachverständige“ und Lehrbeauftragte, die gar nichts oder wenig können, an der Orgel, am Klavier. Dann die Unzurechnungsfähigen und Labilen in diesen Foren, die schweigen, nervlich schnell am Ende sind und leicht zu beeinflussen, nach Aufmerksamkeit suchen.
Anstatt sich zu freuen und zu unterstützen, suchen sie jeden Fehler, weil sie selbst voll Fehler sind, aber eigene Fehler ausblenden, sich gegenseitig decken. Daher ist es wichtig für Frauen zu wissen: Traue solchen Männern nie. Sie werden immer, wenn es darauf ankommt, zu anderen Männern halten. Das liegt daran, dass sie sich letztendlich von Männern mehr Vorteile erhoffen, Männern generell mehr glauben und Frauen gegenüber skeptischer sind, besonders, wenn Frauen besser oder anders sind. Dies ist besonders bei unsicheren Männern der Fall.

Ich karikiere Auszüge aus dem Forum, damit das Niveau klar wird: Motto: Wir sind Kirchenmusik. 

– Ja, und das war gerade mal eben brav gespielt, und der Applaus war nur gut gemeint. (Null-Konzerte-Spieler)

– Stimmt, und die Aufnahmetechnik war nicht dolle. (Total-Schlechte-Videos-Haber, Dorforganist)

– Und diese Noten erst. (Laie, Stalker, unmusikalisch)

– Und sie sieht so und so aus, und ich mache mich gern lustig. (Krankenpfleger, Devot-Diener)

– Und ich weiß das und das über sie. (Bewusst-Anonym-Krimineller)

– Ich lästere generell gern und „anonym“. (Domorganist) 

– Und heute schrieb sie das und das, ich weiß es besser. (Homosexuell-Laie Nr XXI)

– Wir sorgen dafür, dass sie Schaden hat. (Unzurechnungsfähiger via Gericht und Clique)

– Wir schweigen und decken. (Feiglinge, Labile, Rest)

– Stänker, Furz, Fähnchen hoch im Wind. (Dick & Doof aus Mitteldeutschland)

– Ich grüble gern mit grübelnden Grüßen und liebe es, Frauen schlecht zu machen und klein zu halten. (Frauenfeind-Sachverständiger und Experte für Frauenfeindlichkeit alias Soli Deo Gloria) 

– Ich bin hinterhältig und vertusche es auf freikirchlich. (Rentner-Heuchler-Hessen)

– Hallo??! Ich will die Aufmerksamkeit! Nicht sie! (Lehrbeauftragter Nr. XXX) 

– Ich bin Kontrollfreak und konservativ, außer nachts, wenn ich labil und einsam bin. (Marien-Lästermaul, möchtegernschwedisch)

Heute habe ich viele schöne Geschenke bekommen, unter anderem einen Adventskalender vom meiner Wunsch-Großen-Schwester ❤️.

Presse Saarbrücken

Anbei neu: Orgel-Information:

Rieger Orgel Hl. Kreuz Zweibrücken

 

Mayer Orgel Contwig Stambach

Contwig-Stambach

Oberlinger Orgel Ernstweiler

Ott Orgel

Späth Orgel St. Laurentius Contwig, Pfalz

Mayer Orgel Homburg/Saar

17. November 2021

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Jesus war der erfolgloseste Blogger aller Zeiten. Gerade mal 12 Follower. (Czech/Domzalski)

Oben: Homburg/Saar

Es war wieder super mit Kay in Stuttgart. Heute haben wir uns auch mit Improvisation beschäftigt: Er findet vieles gut, was ich mache, Effekte und Ideen, jedoch arbeite ich nun auch daran, „in einem Raum zu bleiben“ und Ideen und Motive zu festigen und auszuarbeiten, ohne wieder eine neue Tür aufzumachen. Und metrischer zu sein, so dass mehr Fundament und Form da ist.
Ich mag seine trockene und ironisch lustige Art. Hinterher sagte mir eine Dame (er stand dabei), es wäre so nett und besonders, wie ich immer von der Orgel der Stiftskirche herunter lachen würde. Hier in der Akustik hört man das gut. Und vermutlich lachen kaum Leute an der Orgel. Kay durchschaut musikalisch recht schnell und witzig, besonders meine Liebe zu Trillern…, so dass ich lache.

Und wir arbeiteten auch an der „strengen Improvisation“, Triosatz, 4stimmig enge und weite Lage, und an „Jazzfiguren“. Er macht das alles ganz erfahren und toll. Besonders Trio. Da ist die kirchenmusikalische Ebene, die faszinierend sein kann.
Und natürlich legato-Pedal, denn es geht um Klang
 (parallel, Fußsatz, staccato erst mal legato üben, nicht hinsehen, beide Beine, Drehen und Einsatz und Drehen von Ferse, Ballen, smooth, unbetont, leicht, dicht, nicht hoch, kein Strampeln). Das Wichtigste ist, dass beim Pedalspiel die Hände nicht beeinträchtigt, sondern frei, cantabel, unabhängig sind. Ich spiele ja nicht an einem Stummelpedal oder an einer Ahlborn. Es darf einem nie um die Bequemlichkeit gehen, sondern immer um den Klang. 

Dann Gottfried Ritter 4. Sonate A-Dur, Liszt WKSZ.

Es stimmt: eine halbe Stunde druckloses, konzentriertes Üben (ohne Konzertstress und Druck) ist Gold wert.

Überall Weihnachtsbäume. Auch in Frankfurt Flughafen Fernbahnhof. Ich schreibe Blog im Laufen nur mit dem linken Daumen auf iPhone.

In Stuttgart liebe ich den Markt direkt rings um Kirche und Schloss, in dem ich hinterher übe, und dass dort immer ein alter Schachspieler sitzt, mit dem man spielen kann. Er spielt gegen zwei auf einmal und gewinnt wohl immer. Ich bin stets zu busy oder zu müde gewesen, aber ich möchte gern mit ihm spielen. Erstens sind es fast nur Männer. Und zweitens mag ich Schach. Leider habe ich viel da vergessen. Früher habe ich gern gespielt und ganz schnell diese Schach-Diplomas geschafft und war Feuer und Flamme ❤️, vor der Orgel.Presse Saarbrückener Zeitungen

Und ratet mal, wo ich noch die einzige Frau bin bald… Ohne mich wären viele Orgelveranstaltungen reine Männer-Meetings.
Und Presse: Rheinpfalz

Übrigens, bei Politik- und Covid-Diskussionen auf facebook etc. äußere ich mich nicht mehr. Das habe ich gemacht zwischen März und Oktober letzten Jahres. Aber meist bringt es nichts. Ich kann alle verstehen. Und gegen Leute, die anonym stänkern, ihre Arbeitszeit dazu nutzen oder nichts zu verlieren haben, ist es Zeitverschwendung und vergeudete Liebesmüh.

Ernstweiler, Oberlinger Orgel

Pfalz

Johann Speth – Magnificat Primi Toni. Praeambulum, Hugo Mayer Orgel Contwig-Stambach, Pfalz


Es ist einfacher, durch jemand anderen zu leben, als selbst vollständig zu werden. (Betty Friedan)

Wieder daheim.

Morgen Unterricht bei Kay in Stiftskirche Stuttgart (Dienstag).

Es fehlen nur noch ein paar für 2000 Abonnenten auf YouTube! Merci für eure internationale Unterstützung für die deutsche Orgelwelt! ❤️

„Multi Talent in Heilig Kreuz“. (Rheinpfalz, Zweibrücker Rundschau)

Zu Ernstweiler, wer der Orgel dort finanziell helfen mag: Feuchtigkeit, Staub und Schimmelpilz bedrohen die Oberlinger-Orgel. Pfarrer Scheller kümmert sich liebevoll um die Sanierung.

Die Dachsanierung kommt teurer – hierfür sind 170 000 Euro veranschlagt: Asiatischer Schimmelbefall, Asperegillus Wentii, ein asiatischer Schimmelpilz (Tafeldecke). Das historische Kirchenschiff samt Innenausstattung und einschließlich Orgel wurde 1945 verbrannt. Die kleine Kirche ist voll hübscher Details aus Stein: Tiere am Taufbecken, ein Schmetterling an der Wand, eine Kirchenmaus am Boden, Igel und Eidechse. Der kleine Turm mit leuchtender Akustik, sehr hübsches Altarfensterbild.


Hugo Mayer Orgel Homburg/Saar

Orgel mit Koppelmanual, frappierende Akustik:

 

15. November 2021

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Der Begriff Vaterunser wird ersetzt durch Elternteilunser. (Czech/Domzalski)

Es war ein sehr schönes Konzert gestern. Ich mag die Späth Orgel von 1932, von Gebrüder Späth (Ennetach-Mengen) erbaut: 28 Register, 1918 Pfeifen, 78 Pfeifen sind aus Holz, 390 Pfeifen aus Zink und 1450 Pfeifen aus einer Zinn-Blei-Legierung. Der nacktpfeifige Prospekt wirkt beinahe weiß, nicht silber. Freier Spieltisch. Süffiges Pedal. Leichtgängig. Trotz der Größe der katholischen Laurentiuskirche (Hauptkirche in Contwig, Pfalz) gibt es keine allzu starke Akustik.

Standing Ovations. Unten verbeugt. Und oben. CDs und Bücher verkauft. Fans von weiter weg gekommen. Die großen Werbebanner hat ein Autohaus finanziert. Manche Männer hielten mein Foto für „verkehrsgefährdend“, teilte mir Oliver mit. 

Sehr gefallen haben mir die silbernen Handhebel der Orgel (sehr mildes Registercrescendo). Man kommt sich vor wie in einer Cockpit-Zeitmaschine. In einer Zeit der alten Grammophone.

Presse: Saarbrückener Zeitung, Rheinpfalz.de, Zweibrückener Rundschau/Merkur. 

Es wurde geheizt. Es ist meine 5. Späth-Orgel. Sie ist ganz anders als die extrovertierte Rieger von meinem Konzert am Freitag, viel weicher. Die Orgel ist sehr kompakt und angenehm am Spieltisch, besonders das Pedal. Es war eine sehr begabte Orgelschülerin zum Blättern da. Es wurde wieder von Gerhard Schmidt gefilmt. Auszüge daraus erscheinen bald auf YouTube. Für einen Live-Stream war das Internet der Kirche nicht stark genug. Ich habe meine eigenen Werke gespielt, dazu Bach, Romantik, Himmelslieder mit Gesang. Hinterher ging ich mit dem Pfarrer etwas essen, denn ich wollte sehr gern mit ihm über den Glauben reden. Es ist ein sehr besonderer Pfarrer, da er ebenso ein „Spätberufener“ ist, sehr musikalisch und zuvor ein ganz normales Leben hatte als BWLer. Wir haben auch über Martin Luther gesprochen. Und über Heldinnen und Heilige. Und über Rom. Ich habe noch nie einen Pfarrer erlebt, der so gut singen kann. Es war auch schön in der Messe frühs, meine eigenen Lieder zu singen. Ich mag den katholischen Glauben, auch wenn ich evangelisch bin. Ich kann auch verstehen, welche Rolle Maria und die Sakramente spielen. Dass Bischöfe so viel verdienen, hat mich jedoch stutzig gemacht. 

Ich habe ein Präludienbuch, perfekt dafür, neue Orgeln damit zu bespielen (ich spiele meist von Blatt).
Sehr schön war es auch, am Abend zuvor in der Messe der kath. Kirche „Maria, Königin der Engel“ in Contwig Stammbach zu spielen, an der Hugo Mayer von 1966. Die ländliche Pfalz ist wirklich schön. Rote Sitzkissen, gut besuchte Messe, Kupferpfeifen im Prospekt, der Spieltisch direkt vor dem Prospekt. Es hat Spaß gemacht, hier in der Messe zu spielen und meine eigenen Lieder zu singen. Ein sehr musikalischer Pfarrer leitet die Gemeinden, Johannes Müller. Danke auch an Oliver Duymel, der alles organisiert hat. 
ps: Das Hotel & Restaurant Bärmann kann ich nur empfehlen. Sehr nette Leute. Sie haben mir sogar die Presseberichte hingelegt. 

 

Späth Orgel St. Laurentius Contwig, Pfalz

 

Neu: Orgel-Information: 

Oberlinger Orgel Ernstweiler

Späth Orgel

Mayer Orgel Contwig Stambach

Unsere Weltkugel ist so zerbrechlich wie eine Orgel. Papierdünne Atmosphäre. Die Werke sind Kontinente. (AHS)

Mein Konzert an der Rieger-Orgel war sehr schön. Sie ist groß, blau, 3 M und extrovertiert, für diese große Heilig Kreuz Kirche muß sie das auch sein, starke Akustik. Die Registrierung hat Spaß gemacht. Zwei Presse war da. Die Artikel kommen Dienstag. Ich mag die Pfalz, so dicht an Frankreich. Rheinland-Pfalz und das Saarland – nette Gegend. Die Uni-Abteilung Informatik aus Kaiserslautern unter Prof. Gerhard Schmidt war da wegen dem Livestream, es war eine hybride Veranstaltung: Hier der Link:

Rieger Orgel Hl. Kreuz Zweibrücken

Meine Bilder und Kunstwerke am Beamer kamen gut an. Leider ist meine Stimme nicht sehr laut, eher zart.
Leider durfte wegen C nicht geheizt werden (!).
Ich bin im Hotel in Contwig. Das Essen war lecker. 

Ich habe festgestellt, dass bei manchen Menschen die Liturgie bzw. Liturgik (menschengemachte, kirchliche Tradition um Jahreszeiten) über dem Evangelium steht, das immer gültig ist, nicht nur in einem kleinen Jahresabschnitt. Dass der Kreuzweg nur um Ostern herum passend sei oder Relevanz habe, ist pures Heidentum und Unglaube; dass der Heilige Geist nur um Pfingsten herum eine Rolle spielen darf, Dummheit. Es ist im besten Fall Religion im Sinne von Pharisäertum und fern von Bibelverständnis. Mich nervt Liturgik-Nörgelei. Als ginge es darum, „wann das WO aufzuführen ist“. Weihnachten gibt es auch ohne „WO“ und auch ohne Jahreszeiten, Kirche und Liturgik. Weihnachten kann im Sommer im Dschungel passieren. Was ist Weihnachten? Nicht Kirchenfrömmigkeit. Weihnachten ist, dass Gott Mensch geworden ist. Und dass Menschen dies erkennen. Mit Musik hat das nichts zu tun. Die Liturgik-Religion ist so, als würde man sagen, Weihnachten ist Weihnachtsbaum, WO, Glühwein, Lebkuchen, liturgische Farbe. Nein. Weihnachten ist: Gott wurde Mensch. Der Startpunkt des Evangeliums und Gnade für jeden Tag. Revolution. Nicht Tradition. 

Und der Kreuzweg mit Jesus gilt jeden Tag, gilt durch alle Ewigkeiten. Das auf bestimmte Rituale und Zeiten zu beschränken ist Kontrolle und Sicherheitsdenken. Das Evangelium aber lässt sich nicht einsperren. Auch nicht in die Kirche. Da schon gar nicht. Und Gott zu beschränken – just try it. Die, die an Liturgik mehr festhalten als an dem ungeheuerlichen Evangelium, glauben mehr an Kirche und Tradition als an die Botschaft der Auferstehung, die immer gilt. Solche Menschen denken wahrscheinlich, dass die Bibel nur Legenden oder Märchen oder Symbole erzählt, die das Jahr irgendwie einteilen.

Neu: Orgel-Information:

 

Rommel Orgel Zella-Mehlis

Weimbs Orgel Zülpich bei Köln

Witzmann Orgel Großenehrich