Ich begrüße die Anzeichen dafür, dass ein männlicheres, kriegerisches Zeitalter anhebt. (Nietzsche)
Ein weiblich kriegerisches Zeitalter? Wobei viele Männer schon männlicher werden könnten heutzutage, das stimmt schon. Vor allem in Deutschland…
Ich hatte gestern schon mal vorgebloggt. Sorry, eingeschlafen…
Messiaens Banquet Celeste ist so wunderschön…. Von Brahms 7 b zu Messiaen 6 # – das Leben ist zu schön…
Das Herzstück meiner Dissertation wird fertig. Ein Wunder!
Ich mag sehr Herzlich tut mich verlangen von J. G. Walther. Wenn dieses wunderschöne Stück an einer tollen Orgel ergreifend registriert wird, ist es ein Genuss. Ich bin sehnsüchtig nach der Serassi-Orgel von Tenda. Ich liebe auch Lübeck, Hanff, Ritter (sehr schön ist auch seine Sonatina) und Clerambault. Als Pianistin hatte ich diese wundervolle Musik nie aktiv kennengelernt, in der Klavierwelt geht erst bei Bach “das Licht an”. Es gibt noch so unendlich viele schöne Orgeln, an denen ich spielen möchte; sie sind nicht zu zählen.
Super finde ich die Dirigentin Oksana Lyniv.
Sehr empfehlen kann ich den Film Stille Nacht. Er mag zwar etwas sentimental sein, aber das stört mich nicht, wenn die Botschaft Wahrheit ist. Ich musste weinen, gekuschelt unter die Decke, Kerzen an, denn es schimmerte eine sehr berührende Wahrheit hindurch: Was für ein wunderbarer Mensch dieser Josef Mohr war, der den Text des Liedes Stille Nacht schrieb. Beeindruckend, wie lange er durchhielt trotz Anfeindung und Angriffe durch die eigenen Leute in der Kirche und der nie die Popularität seiner Lyrik miterleben durfte. Ich habe den Eindruck, dass viele von Gott besonders geliebte Menschen ihre großen Erfolge auf der Erde in ihrem eigenen Leben nicht miterleben dürfen, damit sie demütig bleiben: Mose, Jesus, Bach, Luther, Mohr, Roth, Klepper, Claudius…
Denn viele Obrigkeit in der Kirche war damals schon… ein Kreuz…
Ich mag nicht Edward Power Biggs und sein Orgelspiel, denn sein Bachspiel wirkt auf mich spitz und kühl.
Mein Lieblingskirchenlied momentan ist die Nummer 63 aus dem EG: Das Jahr geht still zuende – von Eleonore Reuß (1857).
Dieses Mal Jahr-zuende-Gehen war wirklich schön still – schön mit Liturgie und Andacht und Cordon Bleu (Blaue Schnur). Den Krach der Böller mag ich sowieso nie.
Was mit Pfarrer Olaf Latzel passiert ist, zeigt mir auch heute den oft traurigen Zustand unserer Kirche. Da ist jemand mit sehr vielen Fans und Followern und Herz – in der Kirche, das ist doch selten! – und wird, aus meiner Sicht, prompt aus Neid ans Messer geliefert, von seinen eigenen Leuten, die ihm wohl die Popularität nicht gönnten. Ich kann mit Olaf Latzel mitfühlen, obwohl ich ihn nicht kenne. Sein Auto wurde wohl zerkratzt, er wurde bedroht… wie er behandelt wurde, ist traurig. Es ist wie mit Josef Mohr und vielen anderen, die leiden mussten, weil sie nicht unter der Masse duckten.
Ich gehe davon aus, dass dicke Fische Foren nutzen, um “anonym” über andere zu lästern und gegen sie zu hetzen. Es geht solchen Männern meist nicht um Inhalt oder um sachliche Themen. Es geht um eines: um Neid. Wegen Neid musste auch Jesus sterben. Denn nicht in der säkularen Welt, nein, in der Kirche, in der religiösen Szene ist Neid am größten. Religion erscheint mir oft das Gegenteil von Glauben. So wie die Orgel oft das Gegenteil vom Klavier ist.
Übrigens gibt’s auch ganz tolle Hobbymusiker, die ich sehr mag.
Neu: Gottlieb Muffat, Sohn von Georg Muffat – Stylus Phantasticus Schnitger-Orgel – süddeutsche Musik an norddeutscher Orgel: