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Preisträgerin

6. Juni 2022

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Gott, schaffe mir Recht, führe meine Sache wider das unheilige Volk, errette mich von den falschen, bösen Leuten. (Psalm 43, 1)

Ich liebe den Harz. Rauschende Bode, Moore, unberührte Wälder. Harzkäse. Bodetal. 1000-jährige Städtchen. Alpines Klima. Freue mich auf den Brocken, Schmalspurbahn und das Mittelalterstädtchen Wernigerode.

Heute erinnere ich an Evita Perón, argentinische schöne Politikerin.

Foto: Mehmel Orgel Greifswald

Ich bin etwas erkältet und krächze. Die Klimaanlage im ICE. Meine Stimme ist dunkel und tief, als wäre ich Raucherin. Stimmlippen und Stimmbänder sind so empfindlich 

Orgelmässig bin ich gerade auf dem pneumatischen Trip.

Man hat mich gefragt was ich nicht gern esse: Leber und Wirsing. So stelle ich mir ein Grusel-Essen vor. Ich habe versucht, mich mit Wirsing anzufreunden. Es ist mir nicht gelungen.

Sehr empfehlen kann ich den alten Film „Abenteuer Wetter“ von BBC. Er zeigt, wie es war vor dem Klimawandel, der von Männern herbeigeführt wurde. Oder werden Männer unsere Erde eher durch Kriege oder Atomwaffen zerstören? Wie auch immer: Es sind Männer und es werden Männer sein, die unsere Erde letztendlich zerstören. Schade, dass sie sich darüber kein Denkmal werden machen können. Und doch wird es eines geben.

Gesehen habe ich auch „Therese Raquin“ von Emile Zolas. Ich liebe skandalöse Frauen. ❤️ Inas Nacht.

Apfelkerne – das Buch ist schöner als der auf sinnlich getrimmte Film mit ewig schaurig schönem Licht. Ich sehe dann immer innerlich, wie die Leute für jede Szene das „romantische Licht“ herrichten. Und im Hintergrund säuselt ein Klavier. Ist das reale Leben mit Licht und Klaviermusik durchflutet? Nein. 

Zur Heidelberg-Männer-Fraktion, zu der Jan Wilke und Christoph Bornheimer gehörten: Bernd Stegmann, Gerhard Luchterhand und Mautner versuchten, mir den Zugang zur Kirchenmusik zu verweigern: Ich sollte 2019 innerhalb von 2-4 Wochen in Fächern Prüfungen machen auf Diplom-Hauptstudium-Niveau, die ich, wie sie wussten, noch nie belegt hatte, Chorleitung und LO. Kurz: Eine unfaire, unmögliche, hochschultechnisch vermutlich „illegale“ Aufgabe. Da gab mir Stegmann, der keinen Ton zuvor mit mir sprach, obwohl ich bereits wochenlang im Haus war wegen Konzertexamen Orgel ein Stück: atonal und mit pausenlosen Taktwechseln, obwohl er wusste, dass ich dieses Fach, Chorleitung, noch nie gemacht, belegt und noch nie einen Chor geleitet hatte. Ich hatte keine Technik. Da ich sehr musikalisch bin, habe ich es erstaunlich gut gemeistert und dabei meine Liebe zur Chorleitung entdeckt. Trotzdem war es ein erbarmungsloser Hinterhalt und eine Falle, die zeigte, auf was für erbärmlich unpädagogische Art und Weise ein Männertrupp sich einer hochbegabten, emotionalen Frau entledigen wollten. Ich glaube, ich sollte es gar nicht schaffen, sonst hätte man mir nie eine so undurchführbare Aufgabe gegeben. Ich hatte bereits einiges im Haus kritisiert. Ich hatte ihnen trotzdem vertraut, obwohl ich gewarnt wurde. Das war ein Fehler. Es war Stegmanns letztes Semester, ihm konnte es völlig egal sein. Danach war er weg. Es war eine traumatische Erfahrung, da ich persönlich noch nie diese Abwehr, Charakterlosigkeit und den Hass gegen mich als ehrgeizige Frau so sehr gespürt habe wie damals in diesen Kontakten mit Mautner, Luchterhand und Stegmann. Es fühlte sich dämonisch an. Für mich war es so, als hätten diese Männer Fratzen statt Gesichter. Besonders Martin Mautner. Die Atmosphäre in seinem Büro: Höllen-Vorort. Ein überlegenes Grinsen im Gesicht. Überhaupt erinnere ich mich: Dass sich diese Männer mir unbedingt stets überlegen fühlen mußten. Auf Biegen und Brechen. Überlegenheit. Machtmissbrauch. 
Das Dauer-Geläster, die Gerüchte um regelmäßige Affären mit Studentinnen in dieser Kirchenmusikhochschule und der Selbstmord und die Beerdigung einer Studentin dieser Kirchenmusikhochschule fielen zeitlich exakt hinzu. Ratet mal, wer weggeguckt hat? In meinen Augen ist dieses Haus eine Teufelshochschule, wo viel zu viele Leute weggeschaut haben. Ich glaube, ich bin die einzige, die die Zustände dort angesprochen hat. Das passte gewissen Leuten gar nicht. 

Jetzt, wo ich hervorragende Pädagogen habe, weiß ich, wie liebevoll, vorsichtig und langsam man sich diesen Gebieten LO und Chorleitung annähern kann/muß und wieviel Potential ich habe. Je mehr ich nun weiß und gelernt habe, desto mehr wundere ich mich, was Stegmann, Luchterhand und Mautner durchgeführt und missbraucht haben. Beziehungsweise desto mehr wird mir klar deren Verrat und Unverfrorenheit in dieser Forderung. Andere hätten sich diesen Fächern nach so etwas nie mehr genähert. Machtmissbrauch ist immer zerstörerisch, wenn man etwas Neues lernt, gerade in der Musik, gerade bei sensiblen Menschen. Ich kann anderen Mut machen: Haltet durch! Lasst euch nicht abbringen.

Gott öffnet immer die Tür, wenn böse Menschen versuchen, sie zu schließen. 

Neue Komposition:

Neu: Choralpartita (da es sich so viele gewünscht haben: diesmal sieht man mein Gesicht): 

Choralpartita

Heute mailte die SMD folgenden Rundbrief passenderweise: 

Psalm 69

20 Du weißt um meine Schmach, um meine Schande und Beschimpfung; meine Widersacher sind alle vor dir. 

21 Die Schmach hat mein Herz gebrochen, und ich bin elend; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht. 

22 Und sie gaben mir Galle zur Speise und Essig zu trinken in meinem Durst. 

Jesus kannte diese Widersacher auch. Ich nenne sie in Zukunft nicht mehr Hater. Sondern Widersacher. Das passt besser, denn sie sind trotz ihres massiven Follows wider die Sache AHS. Auf ihren Schwingen explodiert die Statistik meiner Webseite.

29. Mai 2022

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Wie kann man das Dasein Gottes beweisen? (de Spinoza)

Heute erinnere ich an Marie Kondo, die von Mindset spricht, wenn es um das Aufräumen geht.

Foto: St. Laurentius Würzburg Heidingsfeld

Ich freue mich über die Presse der Thüringer Allgemeine.

Mich hat jemand heute gefragt, was Kirchenmusik für mich bedeutet. Ich denke dabei an Gottes Klänge. Mir ist wichtig, zu betonen, dass Gott eine Bezugsperson ist, die Zuwendung gibt. Gott zu loben, ist irgendwie etwas Komplexes. Denn mein intelligentes Unterbewusstes möchte ihn ohnehin loben, egal, was ist. Ich muss nicht mal das aus eigener Kraft tun. Gott ist viel größer als mein Unterbewusstes. Leonhard Cohen singt von zerstörten Seelen. Ob Menschen durch Liturgie und Chorälen wieder gesund werden können in ihrer Seele?

Heute fahren wir nach Franken zu schönen Steinmeyer Orgeln.

Meine erste wissenschaftliche Monographie, real und e-Book:

Studien zu Bach

2. Mai 2022

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In unserer Zeit ist Musik schon zu Alkohol gegärt. (AHS)

Heute erinnere ich an Sandra Hüller, die diszipliniert große Theaterprojekte beschloss, ohne Larmoyanz.

Es ist schon Mai! Maibaum, Feuerwehr, Residenzlauf. Und ich war in Schwebheim an meiner 17. Steinmeyer Orgel, Opus 1837.

Ich freue mich sehr: Meine beiden neuen Orgelwerke sind beim Merseburger Verlag herausgekommen und bei mir eingetrudelt: Edition Merseburger 2835: Der apokalyptische weiße Reiter. Physharmonica-Solo. Und Edition Merseburger 2836: 7 Sendschreiben Laodicea (Fensterbilder Tholey). Es sind schöne rote Noten, Baujahr 2021 und 2022. Das ist mein viertes Werk, das 2022 rausgekommen ist. Neben LICHTUNG, meinem Orchesterwerk (Furore Verlag 2644) und meinem Orchesterwerk bei Stringendo. Es macht mir viel Spaß, zu komponieren. Ich liebe es, meine Kompositionen zu veröffentlichen und unsterblich zu werden. Komponieren ist für mich die höchste Form der Kunst überhaupt. Es ist wie die Königsdiziplin der Kunst. Wie Morde aufgrund von Indizien aufklären, die Königsdisziplin im Rechtssystem ist (wobei es ein Rechtssystem nicht gibt, Kunst schon). 

Ich freue mich auf meine Konzerte in Plauen und im Südharz.

Ich freue mich auch, dass Leguano mir wieder neue schöne Schuhe geschickt hat, und zwar die hübschen Hausschuhe. Ich kann Leguano Barfußschuhe nur empfehlen. Absolut bequem und schön für schöne Füße. Leguano baut jedoch nicht für sehr große oder dicke, breite Füße. Daher kaufen Männer oft andere Barfußschuhe. 

Man muss sich vorstellen, dass der geniale Heinrich Schütz, der Magdalena Wildeck heiratete, im Dreißigjährigen Krieg lebte und nach Dänemark “flüchtete” mit seinen Konzerten und Kompositionen, um eine Auszeit vom Krieg zu haben. Ich bin jetzt auch einige Zeit unterwegs. Meinem Autochen Drop geht es wieder gut, wir haben es geputzt, gefahren, gelüftet, gesaugt und wieder gut gemacht. Als ich auf der Tankstelle auf der Autobahn war, hatte ich sogar vergessen, dass der Tankdeckel rechts ist und musste noch mal rückwärts raus. Es gab ein paar Männer, die mich dabei amüsiert beobachtet haben. Ich musste auch lachen. 

Später war ich bei einer Freundin zum Essen eingeladen, mit Festungsblick. Wir haben mit dem schwarzen Thermomix gekocht. Ich liebe püriertes Essen, alles, was sahnig und cremig ist (vielleicht noch übrig geblieben aus meiner Babyzeit?) Für püriertes Essen ist der Thermomix genial: Tomatensuppe, Kartoffelpüree, Eis…

Ich habe heute Immanuel Kant gelesen. Ihm scheint es viel um Regeln und Dogmen zu gehen, um Pflichten (egal, ob er diese nun als göttliche Gebote, ethische oder moralische Pflichten bezeichnet). Wenn ich das lese, fallen mir schon vor Müdigkeit die Augen zu. Was manche (berühmten) Männer aus “natürlicher Religion” gemacht haben, ist ermüdend und anstrengend. Warum so kompliziert? Gott ist doch gar nicht kompliziert. Warum nicht einfach die blühenden rosa Bäume betrachten und die weiten gelben Felder? So ist Gott. Würde ein Mann rosa blühende, duftende Bäume erschaffen? Nein. Würde ein Mann glänzende gelbe Felder und zarte Blüten erschaffen? Nein. Gott ist weit entfernt von dem, was viele Männer meinen, Gott sei. Männer denken, nur das Starke darf und wird überleben? Der Mann glaubt: Evolution. Gott ist genau das Gegenteil von Evolution. Er liebt das Zarte, das Winzige, das Weiche, das Duftende. Männer erschaffen graue Autobahnen, Asphalt, Krieg, Porno, Konkurrenz und Hochhäuser und lästern hintenrum. Gott erschafft Maikäfer und Blaukehlchen, Maulwürfe, Babies und Bienen und küsst dein Gesicht. Gott ist meistens das Gegenteil von Mann. Gott sei Dank. 

Foto: Ladegast Orgel Köthen

Neu: Scarlatti, Transkription AHS, Stralsund St. Nikolai, Buchholz Orgel 

Steinmeyer Orgel Schwebheim

Orgel News

Bachs Verwandte: Choral Variationen, Steinmeyer Orgel

Bachs tolle ältere Verwandte

22. April 2022

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Ich glaube, Charakter und Seele prägen ein Gehirn. (AHS)

Heute erinnere ich an Alexandra Kollontai, russische Revolutionärin und Schriftstellerin mit großem diplomatischen Geschick.

Foto: Stralsund, Heilgeistkirche, Buchholz Orgel, von Schuke (Potsdam) restauriert 

Neu: Orgel-Information:

Buchholz Orgel Heilgeistkirche zu Stralsund

Wir waren heute mit „unseren“ Klapprädern in Stralsund, eine wunderschöne Stadt. Früher war ich im Winter dort, und als Kind im Sommer. Und nun in der Sonne.  

16. April 2022

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Nichts kann unverwandelt gerettet werden, nichts, das nicht das Tor seines Todes durchschritten hätte. (Adorno)

Heute erinnere ich an Emile Durkheim und ihre spannenden Studien.

Gesegneten Ostersamstag! Ich bin im Schwabenländle, in der Fauststadt Knittlingen (Landkreis Bretten) bei Karlsruhe, wobei Knittlingen Württemberg und Bretten Baden ist, bin hier also direkt an der Grenze) bei Musiker-Freunden und ihren beiden Töchtern und den beiden English Springer Spaniel Juna und Galaxy  – wunderschöne wuschelige Hunde mit punktiger Schnauze, unglaublich verschmust. Die Musiker sind Akkordeonisten und Musiklehrer. Sie haben zudem drei Stuten, Stella (Schimmel), Wolke Sieben (Winterrappe) und Caya (Braune).

Sie sind das erste professionelle Musikerehepaar, das ich kenne, das Pferde hat. Wir waren lange ausreiten im wunderschönen blühenden Kraichtal, Stromberg und Enzkreis. Ich hatte Kyra, ein polnisches Kaltblut. Ich berichte morgen weiter.
Foto: Bad Windsheim

Neu: Dom zu Zwickau, weitere schönen Eulen

Eule Chororgel Dom zu Zwickau

14. April 2022

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Gequälte Gehirne fällen manchmal schlechte Entscheidungen. (Julia Shaw)

Unberechenbar heißt hierbei nicht gewalttätig. Das ist ein großer Unterschied, schreibt sie.

Heute erinnere ich JoAnn Morgan, Raumfahrtingenieurin aus Huntsville, eine der ersten Frauen in dieser Branche. 

Heute habe ich das erste Mal die Orgel in der Marienkapelle Würzburg richtig wahrgenommen, und das in meiner Heimatstadt! 

Ich glaube, dass Kirchenmusik durch ihre breite Fächerung nicht unbedingt zulässt in ihrer Anlage, in etwas exzellent zu sein oder sein zu müssen, sondern eher in allem recht gut. Auf der Suche nach Neuem. Ein künstlerisches Studium dagegen ist fokussiert auf eine Sache, darin exzellent zu sein. Bei mir ist es so, dass ich in allem, was ich liebe, exzellent sein möchte. Besonders als Tastentigerin, wenn man Neues macht. Man darf sich jedoch nicht überfordern bei neuen Dingen. Ich bin ein schneller Mensch, aber auch ein schneller Mensch kann Dinge nicht erzwingen, manches braucht seine Zeit, nämlich schleichend zu wachsen, ins Kleinhirn zu wandern. Natürlich kann ich meinem Kleinhirn (wo auch immer es ist) sagen: Mach! Whereever you are! Nimm Dirigieren als Lebensimpuls wie Atmen! – Aber das Kleinhirn macht, was es möchte. Und entspanntes Lernen mag es nun mal lieber als hektisches.  

Ich habe nun ein Bariton Horn, ein Euphonium, ein Vier-Ventiler (wie meine Mutter, die das schon seit 10 Jahren spielt), da es leichter zu lernen ist als das kleine Waldhorn, denn das Mundstück ist viel größer beim Euphonium. Heute in meiner zweiten Blechstunde habe ich eine ganze B-Dur-Tonleiter gespielt. Er meinte, das wäre sehr gut für eine zweite Stunde. Ich sitze damit nun im Orchester unter den Blechbläsern zwischen Posaune und Horn, auch wenn ich noch etwas schüchtern bin und einfach erst mal noch zuhöre, mein Blech auf dem Schoß. Es ist einfach wundervoll. Ich muss sagen, diese Bläser sind einfach der Abschuss. Sie sind lustig, witzig, freundlich. Es ist eine völlig neue Erfahrung für mich. Wir spielen Sibelius, und ich sitze da und weine vor Freude. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, in einem Sinfonieorchester unter Bläsern zu sitzen, Posaunen neben mir, und zu erleben, wie und was die Schwierigkeiten und Stärken von Bläsern sind, ihre Welt hautnah zu erleben. Töne werden plötzlich ein süffiges Band, das mich mitreißt. Es ist schwer, leise schöne Töne zu spielen, on time. Und es ist auch nicht leicht, immer zu wissen, wo man ist und alle Schlüssel auf Anhieb zu können. Wir spielten das süffige Finale, in dem das Blech seine Soli hat. Und es ist so schön, zu sehen, wie die Bläser zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Was ist wichtig und schwer beim Blech: Perfekte und vibrierende Lippenspannung, Zungenspitze (ta) löst den Ton aus, nicht die Luft, lockeren Druck auf dem Mundstück, Stütze und Atem. Sowohl Dirigieren als auch Blechblasen sind durch das Atmen psychologische Dinge. Am schönsten aber ist das komponierte Werk: All das ist Komponierunterricht. Es ist eine große Hilfe zum Komponieren, wenn man weiß, wie ein Orchester funktionieren, auch im Detail. Daher sind Proben zu besuchen und zu beobachten ausgesprochen wichtig. 

Neu: Orgel-Information: Weise Orgel 

Hoffmann Orgel Würzburg

Ahrend Orgel Reformierte Kirche Leer, Ostfriesland

Neu: Orgelinformation Ostfriesland

Danke an Hendrik Ahrend 

6. April 2022

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Es braucht evtl. erst künstliche Intelligenz, um gegen die Diskriminierung von Männern gegen Frauen vorzugehen. (AHS)

Heute empfehle ich das Buch “Ein Jahr voller Wunder” von Clemency Burton-Hill aus London. Dort schwärmt sie über klassische Musik.

Heute war ich an der wundervollen Jehmlich Orgel in Zwickau, Schlosskirche Planitz.

Neu: Orgel-Information

Jehmlich Orgel Schlosskirche Zwickau (Sachsen)

Was ich an Kirchenmusik liebe: Wenn Handwerk und Kunst zusammenfallen. Für viele mag Kirchenmusik nur Handwerk sein. Das ist es auch zu einem großen Teil. Aber erst, wenn die Muse und die Kunst das Handwerk küssen, geht das Licht an.

In der Kirche sind Laien ja sehr wichtig, auf sämtlichen Gebieten. Wobei ich sie nicht Laien nennen würde, sondern Menschen. Kirchenmusiker sind auch nur ausgebildete Laien. Heißt, wir waren vor der Ausbildung genauso Laien. Handwerk allein aber macht das Kraut nicht fett. Es muss dieses gewisse Etwas dazu kommen, Gaben, Talent, Glaube, das Geistliche – und Liebe, was das größte ist. Das künstlerische Studium ist völlig anders als Kirchenmusik. Vor allem vom Mindset her.
Die wichtigen Fähigkeiten Orgel-Improv, Chorleitung und Orchesterdirigieren gehören dazu. Ich liebe alles drei. Aber es ist vor allem das Menschliche, das eine Rolle spielt, in einem ganz anderen Maße als im künstlerischen Studiengang, da es um Leiten, Dienen, Gott geht. Das Menschliche als Handwerk? Bei manchen schon. Aber es ist mehr als das für mich.

Neu: Romantik an der Silbermann Orgel:

1. April 2022

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Es gibt kaum oder keine weiblichen Sexualstraftäter. Dafür unzählige männliche. (AHS)

Kein Aprilscherz.

Foto: Chemnitz

In St. Andreas Chemnitz habe ich meine eigenen Stücke gespielt. Und die musikalischen Vögel draußen haben exakt den gleichen Abschluss-Ton übernommen in wildfröhlichem Gezwitscher, als ich fertig war ❤️ Und nur bei meinen Stücken.

Wenn man die Meinung anderer disst, ist dies antidemokratisch. Damit wird die Meinungsfreiheit gecancelt. Cancel Culture. Besonders die Meinung von Frauen wird zu oft ignoriert, eine typisch männliche Form des Dissens. Lässt sich eine Frau das nicht gefallen, gehen die aggressiven Attacken los. Der Gutmensch meint sich selbst, besonders Gutmänner. Künstlerinnen leben gefährlich, wenn sie sich politisch äußern und eine Meinung haben. Auch Kirche ist Politik. Und dazu gäbe es sehr viel zu sagen. Aber wehe, man oder frau tut es. Besonders, wenn es stimmt. Nun bin ich klein, weiß und blond. Stellt euch vor, ich wäre eine schwarze Frau. Was dann los wäre.
Schön, dass es Vorbilder gibt, wie Schütz, der bekennender Christ war, dennoch war er weit mehr als nur Kirchenmusiker. Von „nur Kirchenmusikern“ habe ich so einiges Seltsame erlebt… Die Kategorie „Kirchenmusiker“ und das System der Kirchenmusik sind mir noch ein Rätsel, zumal aufgrund des sturen, unflexiblen Verhaltens und der vielen kontraproduktiven Regeln. Die Kirche beutet Kirchenmusiker zudem leider noch oft aus, meiner Meinung nach, und sieht zu, wie ganze Gemeinden fusionieren oder dicht machen und die arme Kantorin 3-4 Kirchen „betreuen“ muß in einer 70-Prozent-Stelle! Sind Kirchenmusiker deswegen so bissig? Kann ich hier etwas ändern? Lohnt es sich? Ein neuer Abschnitt.

Neu: Orgeln Hamburg Michel

Steinmeyer Orgel St. Michaelis Hamburg

Neu: Mendelssohn an Eule: – ich finde es jedes Mal zum Lachen, wie ich die Noten fallen lasse. Wie die Prinzessin auf der Erbse “Weg mit …“ Ich liebe es, wenn ich und das Leben unfreiwillig komisch sind. Irgendwie passiert mir das, dass Leute schmunzeln oder lachen oder mich süß finden, obwohl oder gerade weil ich die Dinge ganz ernst meine.

27. März 2022

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Große Teile unseres Gehirns sind für uns nicht verfügbar? Ich muss da ran! (AHS)

Foto: Schuster Orgel Chemnitz

Sonnige Tage in Chemnitz. Ich liebe Sachsen. Ich mag “den Osten“. Eine Großstadt, viel größer als Würzburg, immer noch 200.000 Einwohnerinnen – in der kein ICE hält. Wie kann das sein? Man fährt von Leipzig eine Stunde mit der Bimmelbummelbahn, in gemütlichen, alten, lauten DDR-Waggons.

Da morgen die Zeit umgestellt wird und Konzert ist, muss ich dringend ins Bett. Ich bin im Hotel Biendo in der Innenstadt. Es ist nett. Meine zweite Nacht.

Schöne rote Kirche in Sachsen! Schuster Orgel: 3 Manuale, Rückpositiv, HW auf dem 2. Manual. Inhaber Benjamin Walde. Vormals Schuster Orgelbau ist nun Ein-Mann-Betrieb, dies ist seine erste große und letzte Orgel. Mir gefällt die Orgel gut, sie ist bemalt und wirkt schwer-gravitätisch, holzig und süffig. Bis zum Rückpositiv ist auf der Empore erstaunlich viel Platz. Gerades Pedal, weiße Tasten, trocken-samtige Akustik.

Warmer Klang in samtig-trockener Akustik, viel Holz in der Kirche. Vorher stand hier eine pneumatische Kreutzbach-Orgel (Sohn). Pneumatische Orgeln können leider eher zum Verschleiß und zum Heulen neigen. 

Der ältere frühere Kantor Herr Schubert ist wirklich lieb, ich werde nachmittags immer mit Kaffee versorgt. Er ist weise und hat schon viel erlebt.

Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerbombt. Die Kommunisten und Atheisten, die in Chemnitz renovierte Kirchen sprengten (siehe auch Leipzig) und die sog. „Orgelbewegung“ (Ideologie) taten ihr Übriges. Dazu gab es wenig Material nach dem Krieg. Und nach der Wende halbierte sich das Geld. Das waren alles Sorgen, eine neue Orgel zu bauen. Stell dir vor, du bist Kantorin, und deine Kirche wird weggesprengt. Unverzeihlich! So ging es Herrn Schuberts Orgelprof in Leipzig damals. Die Kommunisten haben Chemnitz mehr zerstört als der Krieg, erzählte er. Wie kann man Städte zerstören? Unverzeihlich. Ich hasse Verschwendung und Zerstörung. Aber ich liebe Geschichte.

Viele neue wunderschöne Fotos:

Orgel News & Orgel Information:

Chemnitz

Neu von heute: Tschechischer Komponist Vanhal (Klassik) – Orgel Vlog AHS in Chemnitz

Danke, Hannes Kuhnert (Video)

21. März 2022

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Die Moderne steht in der Gefahr, die Welt nicht mehr zu hören und eben dann auch nicht mehr zu spüren. Sie ist unfähig geworden, sich anrufen und erreichen zu lassen. (Rosa)

Foto: Damme, Führer Orgel

Heute ist Bachs Geburtstag ❤️

Heute ehre ich Elena Kovalskaya, eine Russin, die aus meiner Sicht viel mehr Mut beweist als die meisten russischen Männer. ❤️

Bin wieder auf dem Heimweg. Es war ein tolles WE. Es ist schön, wieder in Franken zu sein, auch wenn es hier nicht die schönen roten Häuser, sondern Fachwerkhäuser etc. gibt. Der Frühling kommt, Sonne, Eis, wir sind lange spazieren gegangen zum Karpfenweiher und durch den sonnigen Wald, ich hatte dabei zum ersten Mal „Sicherheitsschuhe“ an, da ich nicht mit meinen neuen Stiefeln in den Wald wollte und andere Schuhe nicht in meiner kleinen Größe da waren. Diese Sicherheitsschuhe (Größe 37 und zu groß) haben Stahlkappen und Stahlsohlen. Eine Stunde mit diesen Schuhen – und ah du weißt, was du getan hast. Damit Orgel spielen – das wär‘s!

Verwechselt ihr auch manchmal Bautzen mit Bozen? Ich weiß noch, dass ich als Kind (ca. 10 Jahre alt) das erste Mal Bozen erlebte. Ich starrte aus dem Autofenster in das wilde Treiben und dachte fasziniert: Ich will die Welt kennenlernen! Ich will die ganze Welt kennenlernen!

Wenn man mich allerdings mit einer Landkarte lossendet, zu Fuß, etwas zu finden, dann endet es manchmal damit, dass ich weinend irgendwo stehe, weiter weg vom Ziel als zuvor.

Neu: Mendelssohn in Niedersachsen: