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Ann-Helena Schlüter

15. Dezember 2010

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Charisma

Bald ist Weihnachten! Morgen Fernsehgottesdienst, heute Piano-Songs und Chopin und Lyrik im Peppino, stehe heute mit Interview in der Zeitung Charisma. Habe Muskelkater von der Reitstunde, kann mich kaum bewegen. Reiten erdet mich und tut mir gut. Der Geruch der Pferde ist himmlisch. Ich mag vor allem die komplizierten Stuten, die auf der Koppel eher etwas frech sind.

Es trifft mich immer noch, wie Michael Jackson gestorben ist. Er war ein Künstler durch und durch.

12. Dezember 2010

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Extra-Chor und Konzert mit Cello

Vorgestern Konzert im Martin Luther Saal in Würzburg mit Philipp Hagemann, Cello. Die Heizung fiel kurz vorher aus. Es ist anstrengend für mich, zwischen Klassik und meinen eigenen Liedern hin und her zu pendeln, auch im Programm, da es zwei so völlig unterschiedliche Dinge sind. Gestern Abend sang ich im Theater im Extra-Chor, vor uns saß das gesamte Orchester, speziell das Schlagwerk. Es war wirklich schön, laut und bombastisch mit Wagner. Viel regionale Prominenz im Publikum.

08. Dezember 2010

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Ravensburg

Das Konzert in Ravensburg/ Wilhelmsdorf lief wunderschön, der Saal war weihnachtlich geschmückt um den schwarzen Yamaha Flügel. Das Hotel war auf einem Berg, ich konnte die Schweizer Alpen und den Bodensee sehen, im Nebel, in der Sonne, im Schnee. Die Zieglerischen Diakonie-Werke hatten zum ersten Mal ein klassisches Konzert, erzählte mir Heiko Bräuning.

Dennoch liebten die Leute besonders meine Lieder und Piano-Improvisationen. Kurz vorher hatte ich einen Spreisel ausgerechnet in die rechte Zeigefinger-Fingerkuppe gerammt, aber wir bekamen ihn raus. Ich hätte sonst nur schmerzvoll spielen können.

Nächste Woche spiele ich dort in Fernsehgottesdiensten Bibel-TV an einem weißen Yamaha: Stunde des Höchsten auf dem Höchsten, Bodensee. Es wird gefilmt von dem Kamerateam um Immanuel Heims.

02. Dezember 2010

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Omnibus und Martin Luther-Kirche

Konzerte im Omnibus Würzburg, Leonberg und nächste Woche Wilhelmsdorf bei Ravensburg. Ich freue mich besonders auf die Stillen Adventstage in Leonberg. Am meisten schalte ich neben der Magisterarbeit beim Chorsingen im Theater, auf dem Reiterhof oder beim Schreiben ab.

Ausschnitt zum ERF Fernsehstudio-Interview mit Jürgen Werth.

Bin nun Mitglied bei der Gema VG Wort und der GVL, wurde auch Zeit. Bald spiele ich meine Lieder wieder mit Cello und Drums, freue mich darauf, in der Martin Luther Kirche Würzburg. Die CD mit Johannes Warth hat Spaß gemacht.

21. November 2010

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Wagner Mainfrankentheater

Es war sehr viel los in letzter Zeit. Vorgestern sang ich Wagner im Extrachor des Mainfranken-Theaters, gestern hatte ich ein Konzert mit meinen PianoSongs und dem Cellisten Christian Schumacher im Cafe Rossis in Würzburg — was für mich, die hauptsächlich an Säle und Flügel und Chopin gewöhnt bin, eine Umstellung ist.

Eigenen Lieder sind eine ganz andere Welt. Mit Cello ist es schön zu spielen, passt gut zu Piano & Voice.

Meine Magisterarbeit über Bach/Rheinberger/Reger neigt sich am 20. Januar dem Ende zu; heute spiele ich in der Martin-Luther-Kirche und habe eine kleine Bandsession nachmittags.

Ich glaube, dass in allem, was Kunst und Wissenschaft angeht, das Paradoxe, Geheimnisvolle, Unerklärliche und Ausnahmemäßige eine große Rolle spielt. Denn Wissenschaft, zumindest Geisteswissenschaft, oder zumindest Musikwissenschaft, hat paradoxerweise größtenteils wenig mit Logik zu tun und gerät schnell an Grenzen. Wie lässt es sich sonst erklären, dass der sobenannte ‚Dorftrottel‘ Anton Bruckner Symphonien schreibt, dass die Welt weint? Was für eine Logik ist es, dass das antike Musikdenken sich umkehrte zum progressiven und ein Symphoniker wie Bruckner von der so genannten absoluten Musik in die ‚Sparte‘ der Gesamtkunstanhänger und Wagnerianer rutschte? Wie lässt es sich erklären, dass ein solches, noch dazu unlogisches ästhetisches Gegensatzdenken bis heute Gültigkeit hat und sowohl Gesellschaft, Wissenschaft und Politik prägt?

09. Juli 2010

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Konzerte UST Manila

Konzert gestern an der UST (University of San Tomas) Manila, Chopin Ballade F-Dur, Beethoven Waldstein Sonate, Bach Goldberg Variationen, eigene Songs. Es war ein langes Konzert. Ich bekam standing ovations, der Saal war voll mit jungen Musikstudenten und Prof.s, ich habe CDs verkauft und ein wenig von mir erzählt. Es kommt mir so vor, als würde ich mich Bach und meinen Liedern wie eine goldene Spur hinterlassen, da dies so gut wie nie gespielt wird hier auf den Philippinen.

Es freut mich, dass meine Musik auch in einem so fernen Land gehört und gemocht wird. Es ist schön, deutsche Texte zu hören und durch diese Großstadt von 16 Millionen Einwohnern zu fahren. Ich musste jedem eine Unterschrift auf ihr Programm schreiben (ich schrieb meinen neuen Lieblings-Psalm dazu, Psalm 68), was mich viel Zeit gekostet hat, und Fotos machen am Flügel. Heute spiele ich in Greenhills, es kommen Business-Leute, also ein ganz anders Publikum. Die Thai-Massagen zwischendurch sind einfach wundervoll.

07. Juli 2010

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Manila Konzerte

Heute badete ich das erste Mal im südchinesischen Meer, waren am Subic Bay, am Strand Camayan. Das Wasser war heiß wie aus einer Quelle, Wüstenberge um mich, ein paar dunkle asiatische Menschen im Wasser, bunte Fische, die einem aus der Hand essen, Palmen.

Es war wunderschön, ca. 250 km von Manila entfernt. Nebendran der Regenwald mit Affen, die auf die Straße laufen oder in den Palmen sitzen. Wir assen gebratenen Reis aus einer Ananas und tranken frischen Mangosaft in Grün und Gelb und Kokosnuss-Saft, Buko-Saft genannt. Morgen spiele ich in der Makiling High School for the Arts Manila, die Schule ist auf einem Vulkan, aus dem heiße Quellen entspringen, daher spuckt er nicht, obwohl er brodelt. Das erinnert mich an mich. Meine heißen Quellen ist meine Kreativität. Ich erzähle den jungen Menschen aus meinem Leben, stelle meine Lieder und klassische Musik vor. Diese Woche spiele ich jeden Tag ein Konzert, Radio Interview, Improvisations — Seminar, Goldberg Variationen, freie Improvisation mit einem Saxofonisten, Uni, Goethe Institut.

Am Tag zu vor waren wir in Intramuros Manila (within the walls, denn es war eine Mauerstadt aus Sicherheitsgründen vor langer Zeit), besuchten die Amerikanische Post, Manila Cathedral, Augustin Church, Barbara’s, fuhren Jeep, Pedicab (mit Fahrrad), Tricycle (mit Motorrad) und besuchten den Park Fort Santiago am Pasig River, früher ein Gefängnis-Komplex, in dem der nationale Held und politischer Schriftsteller Jose Rizal ermordet worden ist. Dort, wo sein Denkmal steht, spendete der Baum rote Blätter wie Blut, der Baum wird Feuerbaum genannt.

Es war sehr symbolisch. Der Pasig River ist ein sehr schmutziger und romantischer Fluss. Kaum zu glauben, dass Honkong nur eine Stunde weg, Bali nur 3 Stunden und Australien nur 8 Stunden entfernt sind mit Flugzeug. Was ich nicht mag, ist das Fettige des Essens, Balot, das sind Eier, wo 16-Tage-alte Hühnchensäuglinge mitgegessen werden, und Pusit, das sind so etwas wie Tintenfische.

06. Juli 2010

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Universität Manila

Die Meisterklasse Klavier an der Universität Manila (UP= University of the Philippines) lief sehr gut, es war interessant, die Studenten der Klavierabteilung zu unterrichten, sie spielten Ravel, Chopin, Bach, Beethoven, Liszt. Das Niveau war mehr gehobenes Nebenfach. Der Saal hatte eine gute Klimaanlage. Manchmal ist es innen zu kalt gestellt und aussen zu schwül. Ich kann keine zehn Minuten draußen irgendwo warten, ohne dass ich von Mücken und Fliegen umzingelt zu sein scheine. Am Nachmittag unterrichtete ich dann Improvisieren.

Es waren zu viele Studenten. Das ist so nicht effizient, denn die, die wirklich interessiert sind, werden abgelenkt. Die philippinischen Studenten verfielen oft in eine Mischung aus Tagalog und Englisch, es ist nicht immer leicht, sie zu verstehen, auch wegen dem Akzent. Es fehlt leider an allen Ecken und Enden an der Technik, obwohl die Musikalität absolut gegeben ist. Die Bezahlung der Profs. ist sehr gering hier im Vergleich zu Deutschland. Und dabei ist dies die beste Uni des Landes. Es waren auch nationale Instrumente in der Meisterklasse dabei: Kulintang A Tamlang, aus Bambus, Saronai, aus Metall, und Bungkaka, ein sogenannter Bambus Buzzer. Es wurde alles gefilmt. Diese Woche habe ich noch 2 Konzerte, letzte Woche waren es 3. Mein Programm ist Beethoven Waldstein Sonate, Chopin Balladen und Bach Goldberg Variationen, dazu Songs von mir. Sie weinen bei meinen Liedern.