Startseite Nach oben

Liedermacherin

6. April 2023: Hätte ich früher erkannt, dass der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so oft allein gelassen. (Terese von Avila)

Heute sind meine Noten-Socken von Many Mornings angekommen, rechts gelb und links blau ❤️Äh, umgekehrt. Danke ! Ich mag Many Mornings, weil man da das Gefühl hat, man hat 2 Paar Socken an oder 4 Füße 🤣

Sehr empfehlen kann ich auch die interessante Literatur zu Kinderchor.

Es ist spannend, sich mit horizontalem und vertikalem Hören zu beschäftigen: Melodische Linien, Artikulation im Detail-Kontext zu hören, nicht nur vertikal Charakter, Klang, Tempi insgesamt. Hören ist Denken und Wahrnehmen.

Neu: VÖ: 1. Mai GESUNGENE SEHNSUCHT

Mein 4. Lyrikband. Glare Verlag Frankfurt

Bestellen für eine signierte Ausgabe könnt ihr bei mir.

Neuer Lyrikband 2023 Gesungene Sehnsucht

Eine Pianistin und Organistin ist meist gewissenhaft und diszipliniert; pedantisch war ich noch nie, eher Klang. Jetzt aber stelle ich fest, dass der Schlüssel Artikulation hilft, um von hinten sozusagen, vom Kleinen aus alle Räume aufzuschließen. Bisher arbeitete ich meist vom Großen ins Kleine.

Foto: Bonn

Brahms: (Transkript AHS)

Trost Hesse Orgel St. Martini Greußen (Greussen), Thüringen

Merci für Youtube. Mein Bestseller dort mein BWV 543 mit fast 30.000 Aufrufen.

24. März 2023:  Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt. (H. Thorau)

Ich bin eine Flügel-Zigeunerin an der Orgel. Meine Geige ist das Klavier. Kunst ist sinnlicher Intellekt.

  

Fotos: Köln und Aachen

Ich war auf einer Tour, Musik unter das Volk zu mischen, den Menschen Musik zu bringen, die in keinen Konzertsaal gehen, wie zum Beispiel auf der Kölner Domplatte — Musik ist grenzenlos. So spielte ich auf dem Dreiländerpunkt Belgien/Deutschland/Holland.

Nun bin ich wieder in Greifswald. Am Dienstag ist mein Konzert/Prüfung. Ich mag die Domorgel, auch wenn manche behaupten, sie sei schwierig oder nicht groß oder raumfüllend genug. Es gibt tatsächlich nicht viele romantische Klangfarben, doch die Akustik macht vieles wieder wett. Oben klingt sie sehr schön, nur unten verflattert sich der Klang etwas. Super wäre eine Orgel unten.

Mir gefällt der Zyklus Sonntagsmusik von Petr Eben. Es groovt.

Musik ist sinnlicher Intellekt. Künstlerinnen sind inspiriert von Geist. Auf der ernsthaften Suche nach Wahrheit, mit Sinnlichkeit (mit den Sinnen zu erfahren), wird komponiert und geschrieben.

Künstler können durchaus eine tickende Zeitbombe sein, wenn sie sich nicht mehr auszudrücken wissen. Daher ist Charakter wichtig.

10. März 2023: “Und wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz immer wieder zurückzubringen, nachdem es wanderte und litt, nachdem es fortlief, so hast du doch dein Leben wohl erfüllt.” (Franz von Sales)

… neu erstehende Vorstellung der Tonverhältnisse … (Riemann)

Es stimmt, wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt erst dann, wenn wir wissen, dass wir nur eines haben.

Heute erinnere ich an Angelika Hörle, 1899, Malerin.

Foto: Langeoog

Leben und Wahrheit gehören zusammen. Franz Werfel schreibt in seinem Roman über Verdi: “Die Wahrheit nachbilden mag gut sein, aber die Wahrheit erfinden ist besser, viel besser…”

Nun, es geht nicht darum, Wahrheit zu erfinden, sondern sie finden, zu erkennen und zu erforschen. Beim Erfinden von Wahrheit kommt oft nur etwas Verdrehtes heraus. Es gibt ja schon genügend Gerüchte, dass es nicht noch mehr Clichés und Halbwahrheiten braucht.

Ein Beispiel ist Thomas Bernhards Roman “Der Untergeher”: Für die normale Gesellschaft kann sich so das Bild des “seltsamen, verrückten Musikers” noch mehr verankern.

Das Leben begabter Menschen als Mittel zum Zweck für Lebensforschungen, Romane, Filme, Lebensphilosophien und Imagination herzunehmen, zu fälschen, zu übertreiben, Neid und kindlich blinde Bewunderung finde ich verantwortungslos. Ist es nicht viel wichtiger und hilfreicher, zuerst die Realität, dann die Wahrheit zu erkennen? Musik dient dazu, Wahrheit widerzuspiegeln.

Frauen

Frauen spielen in dieser Welt die größte Rolle. Sie ist in jeder Familie, bei den Kindern, in der Pflege, bei den Kranken, in der Not und neben jedem Ehemann die Bezugsperson.

Dennoch: Erneut deutsche Katastrophen-Justiz: Syrer bekommt als „guter Bürger“ Bewährung für die Vergewaltigung eines 15jährigen Mädchens.

18. Februar 2023: Sola gratia, solus Christus. (Confessio Augustana 1530, Augsburger Bekenntnis)

„Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“ (John Ruskin)

Foto oben: Rottenburg am Neckar

Ich mag sehr gern die Musik von Claude Goudimel.

Foto: Köln

Leben und Werden gehören zusammen. Aber Leben und Überleben sind zwei verschiedene Dinge. Ich glaube, dass alles, was wir tun müssen, um wirklich zu leben, symbolisch ist für eine viel größere Dimension: Symbole für unsere Rettung. Verstoßen wir gegen diese Symbole, verstoßen wir nicht nur gegen Regeln. Symbol ist Sinnbild.

Smile

Text und Musik: Ann-Helena

You open up a world of thoughts I didn‘t know before. Could in that trouble be such a way to you? Be such a way to you that I see you smile? Smiling at me.

You‘ve given me new eyes, your smile even brighter than ever.

Chorus:

How did I deserve your love?
To come to you in agony to worship you again? You again.

How did I deserve your love?
I’ll come to you in agony to love you again. You.

Ruhe, Nahrung, Stillung, Geburt, Tod, all das weist auf unsere Erlösung hin. Es gibt nichts, was uns nicht darauf hinweist. Auch Älterwerden, Verwelken, Verblassen, Verlieren, Sterben. Wir verlieren unsere Farbpigmente und unsere Kraft. Dass wir Rettung brauchen, ist nicht zu übersehen. Unsere Rettung ist nicht zu übersehen. 

Jedes Gefühl von Hunger und Durst und der Wunsch nach Geborgenheit, Gerechtigkeit und Liebe sprechen davon, von dem, was auf uns zukommt, was Sinn macht, warum wir sind, wofür bestimmt. Unsere Bedürfnisse und Ängste erzählen von dem, wer wir sind, wohin wir gehören.

Ich empfehle für Kontrapunkt die Bücher von Thomas Daniel.

Kirchenvermittlung

5. Februar 2021

Schlagwörter: ,

Kommentar verfassen

Music isn’t something a musician does. Music is who they are.

Hamburg. Die Elphi ist schneebedeckt.
Folgenden schönen Spruch habe ich heute gelesen: Solange ich atme, hoffe ich.

Über 10 Stunden geübt. An tollen Orgeln. Bei Bach habe ich oft vor Genuss einen Kloß im Hals. Mein linkes Handgelenk tut etwas weh.

Heute war in Katharine ein Fernsehteam. Sie waren auch bei der Orgel.
Der Straßenverkehr in Hamburg kommt mir rasant und aggressiv vor. Eigentlich fahren alle zu schnell.

Bis jetzt habe ich ohne Asimut überlebt. Irgendwie sind solche Systeme und ich auf Kriegsfuß. Vielleicht lebe ich wieder hinter dem Mond.

Diese Gruppen rund um Kirchenmusik sind eigentlich zu 80 Prozent für Laien. Hier ist alles bunt gemischt: Metzger, Handwerker und Profis. Und wer weiß es besser? Der Metzger natürlich. Ich denke, als Profis sollte man sich von diesen Gruppen fernhalten. Die wirklich Souveränen sind da nicht, posten nie, kennen das gar nicht. Sind maximal stille Mitlesende, wie Wirtschaftsprüfer, die wissen wollen, nach welchem Zahn der Zeit die Herde gerade rennt. Profis, die dort posten, sind mir suspekt geworden. Ich dachte, es wären Profi-Gruppen. Die gibt es auch. Wohl woanders. Und dass man mit Neidern in dieser kleinen Szene leben muß, mit ihnen eventuell in derselben Gruppe ist, in der gleichen Konzertreihe spielt, in der gleichen Zeitung interviewt wird – so ist das eben. Fiese Leute halten einen auf dem Boden, dass man an seinem Charakter feilt und demütig bleibt oder zumindest wird, man bringt das Gegengewicht, das Gleichgewicht, die andere Pflanze, damit der Boden des Ackers gesund bleibt.

Oft ist es in Kirchen viel kälter als draußen. Vor allem auf der Empore. Ich friere oft sehr.

Ich mag sehr die alte, gelbe Platte DAS ORGELBÜCHLEIN mit Helmuth Rilling an der Orgel. Ich wusste nicht, dass er so gut Orgel spielt. Manche haben das gewisse Etwas, das man berührt wird. Andere spielen einfach zu kühl, das berührt mich nicht, egal, wie fehlerlos es ist. Es gibt verschiedene Arten der Virtuosität für mich:  – die drei B – 

Brillant

Berührend

Besondere Tempi

– in jeder Hinsicht (immer etwas extremer als der Durchschnitt hin zum Schnellen oder Langsamen, es gibt auch sehr virtuose Langsamkeit, beispielsweise bei Messiaen oder Sweelinck).

Ich liebe es, Dinge zu erschaffen.

Sehr schön ist auch die Platte Europäische Orgeln.

19. Juli 2020

Schlagwörter: ,

Kommentar verfassen

Der Kampf der Geschlechter ist ein Schattengefecht. Man gewöhnt sich an alles – nur nicht an einen Mann. (Yvonne Kroonenberg)

Manchmal habe ich das Gefühl, die Pfeifen wollen mich ab und zu necken und ärgern. Sie fangen plötzlich zu husten und zu kieksen an, als würden sie mich auslachen.

Meist sind meine musikalischen Ideen sehr gut, sehr musikalisch, aber an der Orgel sind diese guten, richtigen musikalischen Ideen manchmal schlecht oder falsch, muss man es anders ausleben, ausdrücken. Wenn man eine Linie fühlt, muss man dennoch oft absetzen wegen Akustik… Das, was man als kurz empfindet, darf nicht kurz sein, und das, was man als lang empfindet, muss kurz gespielt sein, damit es wirkt – oft muss man das Gegenteil tun und dabei dennoch die richtige musikalische Idee im Kopf behalten. Verrückt. Schizophren. Paradox. Die Wirkung ist anders. Das, was man als Attacke empfindet, muss weicher sein. Das, was man als dicht empfindet, muss artikuliert werden. Das, was musikalisch richtig wäre, abzusetzen, muss gebunden werden. Auf den Kopf gestellt. Crazy. Fremdsprache. Und doch toll. Faszinierend. Aber nur, weil ich auch das andere kenne, vom Klavier. Sonst wäre es fast unmusikalisch. Kein Wunder, dass so viele Kirchenmusiker unmusikalisch sind. Sie kennen nur das Auf-den-Kopf-Gestellte.

Ausstellungen

Neu: Großer Gott, wir loben Dich

1. Dezember 2018

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Jazzfest Frankfurt, Gottesdienste Frankfurt

Bach BWV 536 A-Dur wird selten gespielt; ich übe es gern an der Beckerath-Orgel St. Johannis Würzburg. Meine Orgelschuhe wurden neu besohlt und an den Fersen erhöht, wie es mir Hans-Ola Ericsson vorgeschlagen hat. Ich habe sehr kleine Füße, Größe 36. Hier gibt es keine Männer-Tanzschuhe.

Es war sehr schön, meine eigenen Lieder und Songs auf dem Jazzfest zu spielen.

Ich freue mich auf das Konzert in Schriesheim an der Weigle-Orgel.

Am Frankfurter Bahnhof wurde ich am Nikolaustag für ein #KonzertUngewohnt gefilmt (Klavier am HBF) von Bellavista Film. In Regensburg an der Kirchenmusikhochschule übte ich an der Kögler-Orgel. Die Rieger-Orgel im Dom Regensburg würde ich gern einmal spielen, sie scheint mit ihrem Klang über der Steinernen Brücke zu thronen. Auch die kleinen norddeutschen Orgeln mag ich sehr, Reil, und vor allem die kleinen italienischen Orgeln. Sie sind zum Küssen, auch die spanische Orgel in Mainz. In Kelsterbach und Bad Bocklet habe ich meinen neuen Roman gelesen: Frei wie die Vögel.

10. Juni 2018

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Neustadt/Aisch

Ich freue mich auf die Konzerte in Neustadt/Aisch und in der Schweiz (Aargau). Zu meinem dritten Lyrikband Keine Wolke fällt tiefer als blau op. 3 habe ich in der Nähe von Leipzig ein Hörbuch aufgenommen. Der Orgelmeisterkurs bei Naji Hakim in Frankfurt mit Clerambault und Couperin war sehr spannend. Ich liebe die französische Barockmusik. Auch die französische Romantik (Vierne).

Bald steht die Orgelfahrt der HfMDK Frankfurt nach Hamburg an.