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Preisträgerin

Großhartmannsdorf, Helbigsdorf, Sachsen 

Der weiche, kompakte, glitzernde und volle Klang der Silbermann-Orgeln gefällt mir sehr. Sie fühlen sich schön an und sehen aus wie Schmuck. Mit mehr Umfang hätten sie mit ihrem lebendigen Wind Potential für große romantische (und zeitgenössische) Werke und erinnern mich am meisten an Flügel. Mein Konzert war sehr schön. Meine Werke spielte ich auch. Ich mag Sachsen. Auch die Steinmeyer-Orgel gefiel mir sehr in Mannheim, Christuskirche. Ein großer Orgel-Kontrast und perfekt für Vierne. Auf dem Weg nach Heidelberg zurück besuchte ich spontan das erste Mal auch den Dom in der Lutherstadt Worms mit der Klais-Orgel.  

Nun ist es schon bald Juni, wie die Zeit vergeht! 

Was ist sehr schön finde, ist, dass die Orgelmusik beinahe die einzige Instrumentalmusik ist, die großteils wortgebundene Musik ist (Choräle). Das macht sie besonders.

An Vierne wiederum gefällt mir die Leichtigkeit, mit der die verschiedene Elemente und Schichten verbunden werden, dazu die Harmonien, die alterierten Akkorde. 

Lyrikband, Noten, Roman. Alles in der Pipeline. 

Aschaffenburg, Bessenbach, Mainaschaff 

Die Konzerte waren sehr schön in Bessenbach-Aschaffenburg. Ich habe auch viele andere interessante Orgeln angesehen; besonders die wertvolle Siemann-Orgel, die mich an Silbermann erinnerte, hat mir sehr gefallen, ein Schmuckstück mit schönem, bunten Spieltisch. 

“Zeigen Sie mal Ihre Finger. Ach, mehr haben Sie nicht?”

Ach, ich liebe es, Bach-Kantaten zu hören. Kantaten sind mein Radio und geben meiner Seele Kraft, während ich durch den Alltag fliege. Selbst wenn ich es nicht wirklich höre, weil ich schier im ICE wohne, scheint diese Musik in mir zu sein, mein Flügelzimmer stets damit erfüllt.

Wenn ich Vierne übe, gehe ich hell hinein in die Kirche, und wenn ich hinauskomme, ist es dunkel, oder ich wecke die ersten Vögel mit meinem Orgelklang, mit Orgelgesang. 

Ich freue mich auch auf Salzburg, dort, wo Gewürzgurken Sauergemüse heißen. 

Jönköping, Munksjön, Göteborg, Schweden, Sverige

Ich freue mich, dass ich dieses Jahr wieder Schweden besuchen kann. Letztes Jahr war wundervoll: Gränna Hamn, Skogskyrkogarden Jönköping, da Verwandte von mir sind, Munksjön. Landvetter Airport Göteborg, Mariefred, Skjervoy, Slott genom Vasa. Pfifferlinge im Wald gesammelt und gebraten.

Ich erinnere mich so gut an Stockholm letztes Jahr, die Zeit im Hus Lövstabruk mit den vielen Flügeln und Orgeln. Besonders schön war die Düben-Orgel (Neo-Barock) in Stockholm, der Fazoli-Flügel und die Heuvel-Orgel (nach Cavaillè-Coll) in der Katharinenkirche Stockholm, die Cahman-Orgel in Lövstabruk, die Deutsche Kirche Stockholm, die Marcussen-Orgel in der Storkyrka, Musikgudtjänsten,  und der Orgel-Meisterkurs mit Hans-Ola Ericsson.

Und Jönköping natürlich, St. Sofia, Vättern-See. Aber auch Fjord Ljungskile, der Strand von Restenäs, Wind, Muscheln, Steine, ähnlich mit Nordirland und doch ganz anders. Im Rathaus Würzburg wird immer mal wieder ein schwedisches Zusammentreffen gefeiert.

Musik und die Beschleunigung des historischen Wandels, Aufklärung und Musik, Bildungsimpulse… Was ist heute Musik?

Bonn Orgelfirma Klais 

Heute war ich in Bonn, Orgelfirma Klais, es duftete nach Holz. Es war sehr schön zu sehen, wie diese großen wertvollen Pfeifen hergestellt und gelötet werden, Windladen, Bälgchen, die Kernstücke einer Orgel. Es war spannend, wie Tasten aus Holz und Knochen verarbeitet, Schnitzereien, Engel und Gehäuse gezeichnet und erarbeitet werden. Eine große Werkstatt. Drei bis vier Orgeln pro Jahr werden hergestellt im Wert von ca. 1,5 Millionen Euro pro Orgel, in alle Welt (Polen, USA, Deutschland, Schweiz…). Es stimmt, dass die Orgel das einzige Instrument ist, dass bereits Energie liefert. Der Organist braucht keine Energie zu geben: Dies hat enorme Nachteile. Manche Organisten können damit nicht umgehen, was sich in maßloser Macht und Lautstärke ausdrückt. Es ist geklaute, billige Energie, was Pianisten und Trompeter etc. so nie liefern könnten und würden. Nun habe ich selbst viel Energie. Meine Energie trifft auf die Energie der Orgel. Ich hoffe, dies wird ein wunderbares Duett. Philipp Klais hat alles wunderbar erklärt und gezeigt.

Es ist nun eine Woche her, dass ich in Amsterdam war. Ich liebe diese Stadt. 

Voll, dunkel und etwas aus den Fugen geraten blies die Beckerath-Orgel Frankfurt über mich hinweg; schnell fügte ich meine Fuge ein. 

 

Martin Perscheid 

 

Lyrikband op. 3: Keine Wolke fällt tiefer als blau, Glaré-Verlag Frankfurt am Main. Poesie AHS, Buch, Gedichte

Gedichte von Ann-Helena Schlüter. Vorwort von Prof. Dr. Heike Henning (Mozarteum Salzburg)

Keine Wolke auf JPC

  

Gedichte, Vorwort von Prof. Dr. Heike Henning (Mozarteum Salzburg)

Preis 12,90 €

Beethoven Konzerte Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken u. Kaiserslautern, Musikvermittlung, Kulturradio Saarländischer Rundfunk, „My Playlist Beethoven“

SR-Sendesaal. Musik für junge Ohren.

Programm Beethoven Klavierkonzert c-Moll 3. Satz, Azis Sadikovic (Dirigent), SR 2 Kulturradio, Moderation Roland Kunz, Ingrid Hausl, Ulrike Guggenberger

Konzerte SR-Kulturradio Ann-Helena Schlüter

Pathetique, Elise, Wut über den verlorenen Groschen und Mondschein-Sonate

5. Juli 2018

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Cagliari, Sardinien, Italien

Sardegna, ich spielte in Santa Luca Church und im Sardegna Duomo. Bin mit der Alitalia geflogen. Wie wunderschön es war am Porta Cagliari, das Mittelmeer zu sehen. Ich übte viel in der Sommer-Hitze im Duomo Cagliari und auch im Conservatorio Palestrina Cagliari und an den Orgeln in Quartu San’t Elena.

Ich spazierte am Strand, spielte in Quartu Basilika di Saint. Ich genoss im Dom die Organo Giuseppe Tronci und traf Fabrizio. Bei vierzig Grad zu üben… danach ein kaltes Beer Sardegna. Bodenhaftung und Basis-Kontakte im wunderschönen Italien.

Landesakademie Ochsenhausen AHS

J. Dorfman Composers’ Competiton, J. Gabler Organ Competition (sehr männerdominiert)

Masterclass Summer Academy Organ & Composition ISAM mit Stipendium 2019

International Summer Academy of Music, sehr männerdominiert, sehr Stuttgart-bezogen, Landesakademie Ochsenhausen

28. Mai 2018

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Calvi und Pigna Korsika, Plage de Calvi

Tastentöne.

Diesmal war es vielleicht spannend auf Korsika, wir konnten wegen Fallwinden nicht nach Hause fliegen, der Flug fiel aus. Erst 24 Stunden später konnten wir fliegen und kamen nachts in Köln an. Ich bin in der Zeit noch mal eine Runde Jetski gefahren. Besonders mochte ich diesmal, abgesehen vom wunderschönen Duft der Insel, der Macchia und den Konzerten wieder das Künstlerdorf Pigna, Aregno Plage, e Padule und lange ohne im Sattel und Steigbügel im Meer getrabt zu sein. Ich hatte leider Turnschuhe an, die sich schwer mit Wasser vollsogen. Ich bin froh, dass ich mich halten konnte.  Und dann zurück auf dem großen Pferd nass und sattellos über Bahngleise. Danach war ich vor lauter Adrenalin nur noch zum Dösen am Strand fähig. Die Zitadelle lag im Abendlicht.  

Duo-Konzerte auf Pinea