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Poesie

6. Juli 2019

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Neue Buch-Veröffentlichungen im Shop:

  • Das schwedische Buch meiner schwedischen Urgroßmutter über ihr Leben in Südschweden
  • Preisträgerbuch der Buchmesse (Siegerbeiträge)
  • Neugierig denken! Interviews über Kreativität
  • Liederbuch Band 5 (Jeden Augenblick)

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Baldachin von Klang

Musik ist sinnliche Wahrnehmung. Ein Baldachin von Klang, ein Firmament der Töne. Leere gibt es gar nicht: Das Universum singt: In Musik baden. Wir können uns auf unsere Sinne verlassen. Wir sind ein Instrument. Ein sinnlicher Globus. Kunst wird nie überholt sein; wird immer gedeutet werden.

Innen-Wahr-Nehmung: zwischen Wahrheit und Sinnen. Staunend. Dankbar. Die Ebene der Kunst: Mutterboden der Unschuld: Alle Heiligkeit ist Unschuld. (AHS)

25. Mai 2019

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3 Kommentare
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Helbigsdorf

Ich freue mich auf die Silbermann-Orgel in Sachsen und mein Konzert dort. Von dort fahre ich am nächsten Morgen nach Mannheim in die schöne Christuskirche und deren Mannheimer Wunder, wohl eine wundervolle Orgel, bin sehr gespannt. Von dort gleich weiter nach Heidelberg: Chor, Orgel.

Ich erinnere mich daran, wie bei den Orgelfotos in Augsburg der Fotograf in die Orgel gekracht ist. Einfach unglaublich im Nachhinein 🙂 

Es ist immer noch kalt beim Üben, dass ich als Orgeleisbär an der Orgel sitze beim Üben – die Lösung gegen Kälte. 

Mein Roman Frei wie die Vögel wurde im ERF-Lesezeichen durchgelesen (Radio). Bald Konzert in St. Michael Heiligenstadt, Reil-Orgel.

Ansonsten Vierne, Vierne, Vierne…

Goldmusic. Acryl 

23. Mai 2019

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Heidelberg, Krämer-Orgel

Es war sehr schön, den wunderschönen bunten Spieltisch der Walcker-Orgel und den der Krämer-Orgel zu sehen und den Klang zu hören. Auch der Heidelburger schmeckte bestens danach. 

Daheim bin ich beim Üben barfuß auf den Holzdielen der Orgel gelaufen und habe einen Splitter in den rechten Ballen bekommen, da ich ganz weiche Haut habe; das war vielleicht ein Drama, bis der wieder draußen war. Meine Lieblingskantate ist momentan BWV 110, besonders “Ach Herr, was ist ein Menschenskind, dass du sein Heil so schmerzlich suchest”, und “Frieden” danach. Und BWV 63: “Gott, du hast es wohl gefüget.” Bach hat dieses Psychologische und Sensible, als wüsste er, welche Botschaft die Menschen brauchen; die Musik rangt sich gerade nachdrücklich, geradezu beschwörend um diese Worte. Diese Musik ist wirklich Proklamation. Ich liebe das Trillern von Barockinstrumenten. 

Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass es noch nicht lange her ist, dass es eine Zeit in meinem Leben gab, in der Orgel keine Rolle gespielt hat. 

“Alles, was man tun muss, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen” – soll Bach gesagt haben, zumindest auf dem Bachfest Rostock. Da sehr viel mehr dazu gehört, weiß keiner besser als Johann Sebastian. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er das (außer zum Spaß) gesagt haben soll…

Schade eigentlich, dass Bach keine Frau war. 

 

18. Mai 2019

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Würzburg neue Vleugels, Kitzingen, Aschaffenburg

Die dreimanualige Vleugels-Orgel in der Peterskirche in Würzburg ist eine Wucht. Ich liebe jede Orgel, denn jede hat etwas, das mich begeistert. Diese schöne moderne Vleugels-Orgel ist sehr leicht zu spielen (etwas zu leicht vielleicht in der enormen Akustik), besitzt einen Handschweller, frei wählbare Manuale und ein Setzer-System, das unendliche Programmierung ermöglicht, sogar die Walze auf einen der Schweller oder eben auf den Handschweller zu legen und auf 60 Abstufungen zu programmieren, Register- und Tastenfessel, Soloregister, fettes Pedal, viele Superkoppeln, blau leuchtende Kippschalter, Dynamikschalter, Setzermöglichkeiten überall… und nur 500.000 Euro! Für mich ist an einer Orgel mit das Wichtigste, dass ich dort (als kleine Frau) gut sitzen kann. Der Sitz ist mit das Wichtigste! Ich habe dort drei Stunden geübt. Für Liszt und Vierne perfekt geeignet, sogar für Muffat und Bach. Nun ist es eine elektrische Traktur… 

Auch in St. Johannes Kitzingen und in Aschaffenburg haben mir die Vleugels-Orgeln sehr gefallen. 

Ich freue mich auf mein Orgelkonzert morgen bei Aschaffenburg, auch mit meinen eigenen Werken!

17. Mai 2019

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KALILA

Der Israel-Roman Kalila ist nun bei der SCM-Lektorin C. Kathmann aus Karlsruhe. Mein erster ‘freier’ Roman.

Mitte Juni kommt die erste Durchsicht meiner Lektorin. Freue mich über die Hilfe meiner ‘Vor-Lektoren’ – es gibt doch Dinge, die man in einem Fluss von von über 300 Seiten übersieht.

Neue Frisuren. Schade, dass ich nicht mehr Fahrrad fahren soll. Aber es stimmst, ich spüre es: Das Radeln über Pflastersteine etc. ist wirklich schlecht für die Handgelenke. Da laufe ich lieber. Sind doch Handgelenke für das Spielen so wichtig. Nun, meine Händeversicherung ist sicher nicht so zufrieden, dass ich reite?

Ich erinnere mich gern an meine Zeit auf der Wartburg.

Meine Gedichtband ist nun auch lektoriert. Meine Lyrik war früher oft im Der Literat veröffentlicht, die allerersten im Verlagshaus Gerabronn, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und im Gauke-Verlag. 

 

31. Dezember 2016

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Konzertjahr 2016

Fingersatz ist meine Mathematik.

Ein intensives Jahr, USA, Schweiz – Rapperswil, Haus Wäckerling, Zürichsee, Wittenbach, Aargau, St. Gallen – , Französischer Dom Berlin, Orgelkonzerte München, München-Germering, Lüneburg, Ravensburg, Wilnsdorf, Geiselwind, Stadtoldenburg, Russland, Red Square, Kvasnaya Ploshad, Nordkap, Duokonzerte Frauenliebe mit Kathrin Duschek, und viele Konzerte im deutschsprachigen Raum. Dieses Jahr war ich kaum zuhause und habe eher im ICE gewohnt.

Gedanke 11: Dichtkunst

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Dichtkunst

“Das Entscheidende bleibt aber: die Musik als Musik. Sie ist da, weil sie eben etwas ist und nicht, weil sie etwas bedeutet oder gar auf etwas verweist.”(Elmar Lampson)

Nun bin ich überzeugt, dass Musik und Kunst in ihrem Dasein auf etwas verweisen wie es auch Menschen tun: auf die Ewigkeit. Musik möchte Herzen verändern, ist eine Botschaft, da auch jeder Mensch eine Botschaft ist. Ich bin auch wie ein Perpetuum Mobile, komme immer wieder zurück zu meinen Leidenschaften.

Salzburg

“Alles, was ich einmal war, all mein Schein fällt zu Boden. Meine Gerechtigkeit, meine guten Vorsätze, meine rechten Motive, sie fallen von mir, Schicht für Schicht. Der Liebhaber meiner Seele ist es, der mich entblößt. Wie die verborgenen Dinge meines Lebens sichtbar werden und die nur äußerlichen Vorzüge von mir abfallen, sehe ich, dass ich nicht bin, was ich dachte zu sein.” (Dahlhaus)

“Darum siehe, ich will sie locken und in die Wüste führen und dort freundlich mit ihr reden.” (Hosea 2, 16) “Wenn ich nur dich habe, frage ich nicht mehr nach Himmel und Erde.”

Menschen in der ‘Wüste’ verdienen höchsten Respekt, keine Verachtung, da man Wüsten durchaus umschiffen kann — was für viele besser aussieht: am ‘Strand’ mit Dauererfolg, Lächeln, scheinbarem Wachstum.

Gedanke 7: Auftrieb

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Auftrieb 

Ein Herz scheint mir gefestigt zu sein, wenn es Schmerzen ertragen kann, ohne sich Erleichterung dadurch zu verschaffen, bei anderen Menschen Inventur zu machen, sondern trotz dem Unrecht anderer in Schmerzen bei sich anzufangen. Ohne Risiko, vielleicht kindliches Risiko ist Kunst eben nicht möglich. Missglücktes scheint neben dem Erfolg ein Tor zu sein. Und ohne Unterstützer ist es unmöglich. 

Hamburg

Es gibt keine bekenntnislose Musik, denn Kunst ist nur ein anderes Wort für Sprache und damit nichts anderes als Bekenntnis und Ausdruck. Musik ist Text. Auch die reine Instrumentalmusik.

So sehr sich Musik teilweise um und nach 1945, wahrscheinlich aus Schock und Frustration, gegen das Bekennen wehrte, so ist auch synthetische, durchorganisierte (und doch am Rande des Chaos, des Wahnsinns) ein Archiv von Bekenntnissen. Vieler Musik steckt der Schrecken in den Knochen. Sinnlosigkeit ist auch Bekenntnis.

Zeit ist Bekenntnis. Eine Epoche ist Bekenntnis. In vieler Kunst steckt ein Schrei, zeigt sich Verwirrung, Zynismus, Wut, ein beschädigtes Selbstbewusstsein, ist Wertetraumata das Bekenntnis.

Denn gerade sich Wehren, sich Sträuben ist ein Bekenntnis. Kunst ist Sprache — sind nicht nur Laute und Geräusche oder Klänge oder Ideen oder Experimente. Eine Sprache macht immer Sinn und Aussage. Es ist erstaunlich, dass Deutschland auch nach seiner Zerstörung bezüglich Musik weiterhin eine so große Rolle spielte.