“Das Entscheidende bleibt aber: die Musik als Musik. Sie ist da, weil sie eben etwas ist und nicht, weil sie etwas bedeutet oder gar auf etwas verweist.” (Elmar Lampson)
Nun bin ich überzeugt, dass Musik und Kunst in ihrem Dasein auf etwas verweisen wie es auch Menschen tun: auf die Ewigkeit. Musik möchte Herzen verändern, ist eine Botschaft, da auch jeder Mensch eine Botschaft ist. Ich bin auch wie ein Perpetuum Mobile, komme immer wieder zurück zu meinen Leidenschaften.
Doch von der Frauenfeindlichkeit bin ich entsetzt.
Foto: Salzburg
“Alles, was ich einmal war, all mein Schein fällt zu Boden. Meine Gerechtigkeit, meine guten Vorsätze, meine rechten Motive, sie fallen von mir, Schicht für Schicht. Der Liebhaber meiner Seele ist es, der mich entblößt. Wie die verborgenen Dinge meines Lebens sichtbar werden und die nur äußerlichen Vorzüge von mir abfallen, sehe ich, dass ich nicht bin, was ich dachte zu sein.” (Dahlhaus)
“Darum siehe, ich will sie locken und in die Wüste führen und dort freundlich mit ihr reden.” (Hosea 2, 16)
“Wenn ich nur dich habe, frage ich nicht mehr nach Himmel und Erde.”
Menschen in einer spirituellen Wüste verdienen höchsten Respekt, keine Verachtung, da man Wüsten durchaus umschiffen kann, was für viele „besser“ aussieht: am Strand des Lebens mit Dauererfolg, Lächeln und scheinbarem Wachstum.
1. März 2023: L‘Art Unit tout le monde, wieviel mehr als wahre Künstler. (Beethoven)
„Macht euch Christus Musicus würdig.“ Wie weit sind viele Teile der Kirchenmusik entfernt vom Christum den Herrn. Ihr Auftrag wird nicht erfüllt, den Menschen Jesus nahezubringen.
Wir sind die Stimme des Christus Musicus. (Johannes Hatzfeld)
Heute erinnere ich an Clemens Arvay, der sich wegen Hatern das Leben nahm. Erinnert mich an Hella. Das ist sicher auch das Ziel des ekelhaften Mobs, den ich erlebe. Clemens erwischte es noch schlimmer. Auch sein Wikipedia Eintrag wurde attackiert. Feige Anonyme bewerfen die mit Schmutz, die mit vollem Namen da stehen, entmenschlichen, würdigen herab, sprechen alle Qualitäten ab. Wikipedia soll ein Hetz-Forum geworden sein.
Vertreter der sogenannten „Kirchenmusik“ und der Heidelberger Kirchenmusikhochschule, insbesondere Michael Gerhard Kaufmann und Jan Wilke, liken Spott, Häme und Hetze auf Mobbing-Portalen und Hass-Seiten im Netz. Sie sind systematisch und kontinuierlich feige Unterstützer von anonymen Stalkern. Da sind auch viele ehemalige Fans dabei, also Männer, die mich geliked und (digital) umschwärmt haben, bis sie mir zu nervig wurden und ich sie abgewiesen oder in die Schranken gewiesen habe. Daraufhin wurde sie beleidigte Hater, siehe Johannes Sommer oder Maximilian Nicolaus oder Christoph Bornheimer.
Michael Grüber, jahrzehntelang Männer-Konzerte und Männer-Kurse-Förderer (mir scheint, besonders die, die ihm Geld bringen und fest angestellt sind), schrieb mir heute, ich hätte ihn auf die Idee gebracht, eine Organistinnen-Seite anzulegen. Ach! Der Gute! Der Bekehrte! Ob ich da nicht „mitmachen“ will. Ich schrieb ihm, er kann mich da ruhig selbst eintragen, er weiß ja, wer ich bin, und wenn ich ihn auf die Idee gebracht habe, dann soll er das ruhig auf seine neue Seite schreiben. Da muss ich nicht „mitmachen“. Das kann ER selbst machen.
Er erinnert mich an Daniel Kunert, der Männer listet und der mich auch fragte, ob ich auf seiner Seite „mitmachen“ will. Kaum kritisierte ich sein Verhalten, löschte er mich wieder von seiner Männerseite. Dies zeigt, wie unprofessionell, abhängig und nicht neutral solche Seiten und Typen sind. Sie drehen sich nach Nase und Wind. Da geht es nicht um Fakten und Erfolge, sondern um gewissen Leute zu gefallen, sonst wird man Opfer der Cancel Culture. Ich mache mich doch nicht wegen solchen Seiten abhängig von beleidigten Leberwürsten, denen man „in den Hintern kriechen muss“, damit die einen listen. Leberwürste, die so beleidigt sind, dass sie jeden männlichen braven „Idioten“ listen, aber nicht eine außergewöhnliche Frau. Es ist mir eine Ehre, hier auf das „Mitmachen“ verzichtet zu haben. Hat jemand Augen im Kopf, kann er mich auch ohne „mein Mitmachen“ finden und listen. Es ist mir ein Anliegen, meinen eigenen Weg zu gehen.
Heute erinnere ich an die an Krebs verstorbene Corinna Miazga. Dass diese schlimme Krankheit noch immer nicht besiegt wurde, ist traurig. Wir fliegen zum Mond, zum Mars und geben Geld für alles mögliche aus und können Krebs nach wie vor nicht besiegen? Bzw. nur mit totaler körperlicher Zerstörung als „Therapie“ namens Chemotherapie.
Fast genauso schlimm das Versagen der Justiz: Fall Lars Naundorf und der Oberbürgermeister Andy Haugk von Hohenmölsen. Dieser zieht gegen den Willen des Vaters den Sohn von Lars Naundorf groß und lässt obendrauf den Vater des Kindes in den Knast bringen wegen Verleumdung – mit dem Wissen, dass Naundorf kein Geld hat, der „Ordnungshaft“ zu entgehen. Enge Zusammenarbeit von Politik und Justiz?
Und wie kann man es sich anders denken, eine Richterin hat so entschieden. Da hat einer alles, sogar dein Kind. Und der andere verliert alles. Traumatisierende Justiz. Mein Eindruck ist: Besonders die, die ehrlich, direkt, emotional und verzweifelt sind und das Herz etwas unglücklich auf der Zunge tragen – diese sind oft Opfer der Justiz. Je raffinierter, kälter, gemeiner und „hintenrumer“ man ist, am besten mit Vitamin C, desto mehr belohnt dich die Justiz.
Ein Herz scheint mir gefestigt zu sein, wenn es Schmerzen ertragen kann, ohne sich Erleichterung dadurch zu verschaffen, bei anderen Menschen Inventur zu machen, sondern bei sich selbst, trotz dem Unrecht anderer in Schmerzen bei sich anzufangen.
Da ich Synästhet oder Synästhetin bin, ist für mich das Leben oft eine einzige Reizquelle. Ich arbeite meist intuitiv und impulsiv und nach Gehör und Farben. Ich schreibe meine Werke meist mit Hand auf. Sie entstehen oft aus der Improvisation heraus. Ich habe natürlich gewisse Vorbilder, die mir gefallen. Insgesamt kommt mir mein Kopf wie ein Compendium vor. Es gibt auch Komponisten – ab dem 20. Jh., die ich nicht mag. Welche ich mag: Hindemith (wirklich!), Messiaen, Petr Eben. Ich habe mich natürlich extrem viel mit Alter Musik, Barock, Romantik beschäftigt. Im 21. Jh. ist für die Orgel leider nicht viel los.
Ohne Risiko, vielleicht kindliches Risiko ist Kunst nicht möglich. Missglücktes scheint neben dem Erfolg eine wichtiges Tür zu sein. Und ohne Unterstützende ist es unmöglich. Danke für alle!
Hamburg
Es gibt keine bekenntnislose Musik, denn Kunst ist nur ein anderes Wort für Sprache und damit nichts anderes als Bekenntnis und Ausdruck. Musik ist Text. Auch die reine Instrumentalmusik.
So sehr sich Musik teilweise um und nach 1945, wahrscheinlich aus Schock und Frustration, gegen das Bekennen wehrte, so ist auch synthetische, durchorganisierte oder serielle Musik (und doch am Rande des Chaos, des Wahnsinns) ein Archiv von Bekenntnissen. Vieler Musik steckt der Schrecken in den Knochen. Sinnlosigkeit ist auch Bekenntnis.
Zeit ist Bekenntnis. Eine Epoche ist Bekenntnis. In vieler Kunst steckt ein Schrei, zeigt sich Verwirrung, Zynismus, Wut, ein beschädigtes Selbstbewusstsein. Wertetraumata-Bekenntnis.
Denn gerade sich Wehren, sich Sträuben ist Kunst und ein Bekenntnis. Kunst ist Sprache — sind nicht nur Laute und Geräusche oder Klänge oder Ideen oder Experimente. Eine Sprache macht immer Sinn und Aussage. Es ist erstaunlich, dass Deutschland auch nach seiner Zerstörung bezüglich Musik weiterhin eine so große weltweite Rolle spielte.
Ich hatte bei anderen oft das Gefühl, ich muss mir etwas vormachen. Doch nein.
Singen ist Ausdruck der Seele. Singen am Instrument. Wenn du singst, kommst du in Berührung mit deiner Sehnsucht und Freude auf dem Grund deiner Seele. (Ann-Helena Schlüter)
Indem wir singen, wird auch die Stille hörbar. Hören führt in die Geborgenheit, ins Ewige-Gehören.
Die Orgel ist sängerisch. Die Orgel atmet, ich auch. Sie ist Gesang. Man darf sie also nicht abwürgen. Da sie ein Blasinstrument ist, soll man nicht zu viele Abschlüsse spielen, also nicht zu früh in einen abschließenden Modus geraten, Phrasen offen lassen, immer weiter. Die Traktur muss man im Spiel überwinden, sie arbeitet an sich gegen einen, auch dann, wenn sie edel ist, sie zieht immer wieder zurück nach oben. Dort, wo ich mich in den Flügel hineinfallen lassen kann, dort muss ich an der Orgel das Gefühl mit Kopf übersetzen, die Traktur überwinden, Reserven halten.
Das Grundprinzip ist: An der Orgel bestimme ich die Länge der Töne. Ich muss sie bestimmen, denn die Schönheit kommt an der Orgel nicht von allein wie am Flügel, sondern die Impulse und die Länge der Töne muss ich bestimmen. Sonst bleiben Welten zwischen linker und rechter Hand. Jeder Impuls, den ich gebe, betrifft Anfang und Ende des Tones und den Zusammenhang zwischen rechts und links und auch die Impulse zur Fortsetzung. Besonders in der Katharinenkirche in HH habe ich dies gespürt, bei der Armore im Rückpositiv. Die Keller-Stimmung, die 520 originalen Pfeifen, Loslassen. Umarmen. Regenerieren. Reserve. Mir gefällt, dass man an der Orgel Bogenführung vollzieht, Aufstrich, Abstrich, Violine. Tastentornado Ann-Helena.
Frankophil bin ich nicht. Auch wenn ich die klassisch französischen Orgeln sehr mag, das silbrige Plein Jeu, aber auch die Clarine, das zarte Krummhorn, das sprechende, deutliche Solo-Cornet V im Récit. Jeder Franzose spielt zudem anders. Daniel Roth wieder ganz anders als Latry. Ich mag nur nicht, wenn es durchgehend zu laut ist. Manche Organisten müssen einen Hörschaden haben.
Wissbegierig ist nicht unbescheiden. Das Schöne an der Musik: Es ist kein Geschäft. Es ist eines, und doch keines.
Die Orgelbewegung wurde wohl erst nach dem zweiten Weltkrieg bedenklich: Seitdem können viele Deutsche nichts Deutsches mehr stehenlassen geschweige denn lieben und schätzen. Ich denke nicht, dass Albert Schweitzer jemals so etwas gewollt hatte, was dann alles geschah an Zerstörung. Der Hass auf “typisch deutsch”. Was ist das eigentlich, typisch deutsch? Ist Bach nicht ein großes Geschenk? Ist er typisch deutsch? Müssen Videos alá Walt Disneys d-Moll-Toccata die Zukunft sein?
Empfehlen kann ich heute den Film Irina Palm, ein Film, der zeigt, wie weit eine Frau geht, da sie liebt. Im Grunde sind alle Filme, in den Frauen in der Hauptrolle sind, Frauen, die aus Liebe zu Kind oder Mann oder Menschen allgemein Torturen der Männerwelt auf sich nehmen.
Ich weiß nicht, was ich von Leonard Cohen halten soll; seine Musik ist sehr düster und melancholisch, fast unchristlich, besonders das Album You want it darker. Natürlich spüre ich sein Ringen, die Wahrheit und den Sinn des Lebens zu entdecken; jedoch bleibt er bei sich selbst stecken, was schade ist, da er einen sehr interessanten Stil hat.
Was mir immer wieder auffällt: Tiere haben so etwas Unschuldiges; sie strahlen mehr Unschuld und mehr von Gott aus als die gesamte Menschheit. Ich erinnere mich, dass mich einmal ein Igel streifte, als ich etwas unglücklich im Grünen saß. Er kollidierte mit meinem Bein. Es war eine so zärtliche Begegnung, die mich sofort getröstet hat. Die Streifung des Igels.
In dem Film To the Wonder erkennt man das süchtige Verhalten von Frauen deutlich: Viele Frauen leben nur für die Liebe und Anerkennung eines Mannes, als wäre dieser Gott. Nur dafür, ihm zu gefallen. Und was sagt und tut der Mann? „Es ist schwer, wenn man weniger liebt und stärker ist.“
Und spielt mit ihr. Sie wird seine Geliebte, keine Ehefrau. Es geht nur um körperliche Liebe. Um Lust. Benutzt zu werden gefällt der Frau. Sie hofft, ihn damit zu binden. Aber auch das ist keine Liebe. Es ist Masochismus. Die Frau in dem Film bleibt ein Kind. Sie tanzt und hüpft vor ihm herum, lässt sich herumtragen, anfassen und herumziehen, ist niedlich, verzettelt, schwach, hilflos, hektisch, arm. Kichert, quietscht. Dreht sich im Kreis. Spielt mit dem Rock. Andauernd mit dem Haar. Schwingt, tanzt. Und denkt, dies sei die Rolle der Frau? Das ist sie nicht! Überhaupt nicht. Völlig verfehlt. Die Rolle der Frau ist nicht die einer Abhängigen eines Mannes, der sie benutzt.
Die Rolle der Frau ist die einer Königin und einer Macherin mit Würde, wie schon in den Sprüchen der Bibel steht. Und die Rolle des Mannes ist, sie zu lieben und ihr sein Leben zu widmen, für sie zu atmen, sein Leben zu geben und ihr dies ein Leben lang zu beweisen und sie nie allein zu lassen. Das sind die Rollen. Nicht umgekehrt.
Die Welt aber lebt eine Lüge, lebt das Gegenteil. Wenn die Frau diese Rollen auf den Kopf stellt, wird der Mann sie weder lieben noch sein Leben ihr widmen. Im Gegenteil, er findet es „schwer“, sie „weniger zu lieben“. Das bedeutet, er bemitleidet sich auch noch selbst, während er sie selbstgefällig benutzt. Nennt sich selbst stärker, dabei ist er schwach und erbärmlich.
Und die Frau ist alles andere als schwach. Sie macht sich schwach, um zu gefallen.
Sich gegenseitig benutzen und binden, ist das Liebe? Die Rollen dürfen nicht vertauscht werden, es kann nur pervers werden. In To the Wonder wird nur an die “Liebe” des Menschen geglaubt. Als ob nicht die meiste Paar-Liebe egoistisch ist. Etwas, das man versucht, zu kontrollieren. Mit Nacktheit, Macht, Geld oder Schönheit. Busen, Bedürfnisse oder Beine. Die Frau wird wie ein Paket aufgeschnürt. Ist untreu. Unsicher. Als ob eine Frau sich nur weiblich fühlen könnte, wenn ein starker Mann in der Nähe ist und über sie herfällt und ihr ein wenig Angst macht. Als ob das Leben nur Charme und Gefühl ist. Hingabe an falscher Stelle.
Nun zurück zu Mozart an der Orgel und Beethoven am Flügel.
Bald geht es nach ISAM Ochsenhausen und Orgelakademie Leipzig, ich hoffe, vorher trifft der neue Lyrikband ein. Ich freue mich sehr auf Master Orgel. Der Player auf meiner Startseite ist auch fertig. Mein Orgelstück Längtan kommt sehr gut an. Ja, die Orgel braucht vor allem eines: sehr viel Zeit und Erfahrung. Sie muss mit einem zusammen wachsen, um sie zu verstehen.
Ach, ich liebe die Geschichten von Selma Lagerlöf! Könnte ich so schreiben wie sie. Mein Herz quillt über, wenn ich sie lese. Wie kann jemand so wundervoll und zeitlos über Freiheit, Schönheit, Verlust und Werte schreiben.
Es ist doch erstaunlich, dass manche Organisten glauben, es ginge hauptsächlich um die Größe der Orgel. Ich finde, ein solches Denken ist das Gegenteil von Musikalität. Natürlich ist es eine Zeitlang sehr spannend und verlockend, die großen und größten Orgeln der Welt zu bestaunen und zu spielen. Aber irgendwann sollte man damit einigermaßen gesättigt sein und nicht dort stehenbleiben. Dann geht es schließlich wieder um die Musik. Hierbei geht es um den schöpferischen Klangwillen. Dabei ist die Größe der Orgel nicht entscheidend. Darum geht es nicht.
Bachs Trio-Sonaten haben mit “der Größe der Orgel” nichts zu tun. Auch nicht mit “raffinierten” Setzeranlagen oder “geschickten” Registerkombinationen oder einem “Maschinendenken”. Immer neue Gebilde entwachsen aus den Triosonaten, Vereinigungen, Einheiten. Hier muss man einfach sehr gut spielen können, gut hören, musikalisch sein. Durch nichts wird der Mangel hier “verdeckt” oder kompensiert.
She’s taking me to moonlight, only to burn me with the sun…
Natürlich muss man sich auch mit der Wucht und der Größe einer Orgel und ihrer enormen Komplexität identifizieren. Das tue ich. Ich habe oft das Gefühl, die Orgel ist mir sehr ähnlich: komplex, variierend, voller Power und Schönheit, in gewisser Weise geheimnisvoll, überbordend, sowohl introvertiert wie auch extrovertiert, gewaltig. Dennoch ist – und ich habe oft das Gefühl, danach lechzt die Orgel – der sanfte, lyrische, virtuose, pianistische, kammermusikalische Zugang sehr wichtig, die Poesie an der Orgel, das Weibliche.
Manche meinen, je größer und komplexer die Orgel ist, desto männlicher wäre sie. Ganz im Gegenteil. Frauen sind ja nun eindeutig wesentlich komplexer als Männer und auch viel runder :).
Einige traditionelle Kirchenmusiker blocken, wenn es um Organistinnen geht, tun sich selbst aber keinen Gefallen damit: Es geht um die Zukunft der Orgel.
She’s taking me to moonlight, only to burn me with the sun…
Die Orgel ist wie eine Freundin, eine Seelenverwandte für mich. Der Flügel ist wie ein scheuer, brillanter Liebhaber, ein Lover, oder besser, wie ein Ehemann, die Orgel wie meine große Schwester.
Sie ist eine sprechend-singende, imitierende Verkündigerin.
Im August wird meine neue Bach-CD bei Hänssler Classic im Saarländischen Rundfunk vorgestellt: am 6.8. um 11.20.