Startseite Nach oben

Orgelblog

13. April 2022

Schlagwörter: , ,

1 Kommentar
Kommentar verfassen

Menschen, die anders sind, gelten als gefährlich. (Julia Shaw)

Foto: Hoffmann Orgel Würzburg-Heidingsfeld St. Paul, historisches Gehäuse

Menschen mit anderem Aussehen oder anderer Art oder psychischen Problemen werden oft diskriminiert, schreibt Julia Shaw.

Heute erinnere ich an Cecilia Braekhus, norwegisch-kolumbianische Boxerin. Es fällt mir auf, dass gerade Frauen mit Doppel-Nationalität, also mit Blut aus zwei Ländern, besonders kreativ zu sein scheinen, denn die meisten Top-Zitate oder Erfolge kommen von Frauen mit mindestens zwei Nationalitäten.

Ich habe Chor schon immer geliebt. Schon als Kind, im Opernhaus Nürnberg. Obwohl sie mich dort in den Alt steckte, weil da dringend Mädchen gesucht wurden. Trotzdem lernt man gerade als Alt sehr viel. Ich mochte das musikalische Gemeinschaftsgefühl und vor allem das Repertoire. Und in den Opern mitsingen dürfen: Die erwachsenen Sänger waren lieb zu uns, und besonders die in der Schmink-Abteilung.

Viel später war es mir dann eine Zeitlang verleidet: Das lag am Chor vom Opernhaus Würzburg. Manche älteren Profi-Damen im Sopran (ich war im Extrachor) waren (vielleicht verständlicherweise?) so bitter und schlecht gelaunt (wer darf in der ersten Reihe stehen usw.), dass ich nicht mehr hingegangen bin. Eine hat mich ziemlich angeblafft, weil ich vor ihr stehen sollte. Doch wenn es nicht mehr um Musik geht, sondern um eine hektische Aufführung, die Geld einbringen soll und wo jeder im Rampenlicht stehen will, da macht das alles keinen Sinn mehr für mich. Das kenne ich schon zu gut, das brauche ich nicht. Das löst eher ungute Gefühle bei mir aus. Ich hatte das Gefühl, es ist eine verlogene Show – wir heucheln dem Publikum etwas vor und ich mir selbst, wenn ich da strahlend stehe. Professionalität darf nicht ausgenutzt werden für Heuchelei. Ich mag zudem nicht mehr, wenn das Repertoire nur weltlich ist.

Ich habe dann jahrelang kein Interesse mehr an Chor gehabt. In Frankfurt HfMDK sollte ich im Chor mitsingen, aber sträubte mich dagegen, was mir ein paar Feinde brachte. Ich durfte nur Gesangsunterricht haben, wenn ich im Chor singe. Nötigung? Ich bekam dann Gesangsunterricht auf anderen Wegen. Jetzt habe ich wieder einen Chor, sogar mehrere. Aber diesmal ist es anders. Es ist ein kleiner Chor, Kammerchor, und jeder steht dadurch automatisch im “Rampenlicht”. Und das Repertoire ist geistliches Repertoire, Schütz und Bach usw., was ich liebe. Und diesmal kommen verschiedene, wunderbare Faktoren zusammen für mich:

  • Komposition und Theorie (wie schreiben diese Komponisten ihre Chorwerke),
  • Chordirigieren (wie dirigiert uns die super Person da vorne),
  • Singen (wie setze ich um, was ich im Gesang gelernt habe),
  • Gehörbildung (ich singe immer alle Stimmen mit, wenn sie geprobt werden, leise oder innerlich) und
  • Andacht (der Chor ist meine “Stille Zeit”, meine Lobpreiszeit, denn wer bei solchen Texten, die pures Gotteslob sind, nicht in Verzückung gerät, muss ein Stein sein).

Es ist tatsächlich wichtig, ob man einen guten, freundlichen, musikalischen Chorleiter oder Chorleiterin hat oder nicht. Mir persönlich tut es auch gut, wenn es ein ruhiger Mensch ist, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und gerne lobt. Da habe ich hier den Jackpot gezogen. Mir liegt Chordirigieren sehr. Als ich das erste Mal mit Kirchenmusik in Kontakt kam, warnte man mich vor Chordirigieren, wie autoritär das wäre, wie furchtbar die Zusammenarbeit mit widerspenstigen Chören. Wie dumm! Es gibt bestimmt solche Horrorszenarien, und man kann alles missbrauchen und falsch angehen. Aber an sich sieht die Realität doch anders aus: Chöre freuen sich und sind dankbar, und das Repertoire ist so erbauend, vor allem, wenn man mit Christen zu tun hat.

Wie Angstszenarien Menschen von wichtigen Dingen abhalten können, auch mich, ist immer wieder erstaunlich. Das haben wir ja auch in der Politik gesehen.

Neu: Orgel-Information: Hoffmann Orgeln in Heidingsfeld: Nr. 1

Hoffmann Orgel St. Paul Würzburg Heidingsfeld

und Nr. 2

Hoffmann Orgel St. Laurentius Würzburg Heidingsfeld

11. April 2022

Schlagwörter: ,

3 Kommentare
Kommentar verfassen

Mit einem Gang durch den Regenwald beschreitet man den Geist Gottes. (Birute Galdikas)

Kanadische Primatologin, Forscherin, die sich mit Gorillas und Primaten beschäftigt. Ihr Herz gehört Orang-Utans. Das ist schön. Heute erinnere ich auch an Suzanne Lenglen, französische Tennisspielerin.

Ich habe meine Many Mornings Fuchs-Herbst-Socken an, mit dem weichen Bund in orange (der coolste Fuchs ist auf der Rückseite vom Fuß) und dazu meine rote Cordhose und bin schon im ICE. (Mußte um 4 Uhr morgens aufstehen.) Manchmal finde ich es lustig, von einer Farbe verschiedene Schattierungen anzuziehen. Das erinnert mich an einen Wettbewerb in der Grundschule, da hatte das Kind gewonnen, das von einer Farbe die meisten Schattierungen (zu Grün) aufschreiben konnte. Ich hatte haushoch gewonnen. Viele Schattierungen hatte ich einfach erfunden. Neben dem zB normalen Grasgrün hatte ich noch Stachelbeergrün und Krautgrün und Kotzgrün… Einige Kinder stritten zwar mit mir, ob gewisse meine Grüntöne überhaupt existieren, aber da waren sie bei mir an der falschen Adresse ☺️. Ich verteidigte meine Grüntöne vehement und führte sie genau aus. Jetzt habe ich viele verschiedene Rotschattierungen an, inklusive meiner roten Woll-Baskenmütze vom Markt in Würzburg gestern am Palmsonntag.
Foto: Seifert Orgel Kevelaer

Neu: Orgel-Information Basilika Kevelaer:

Seifert Orgel Basilika Kevelaer

Seifert Chor-Orgel Kevelaer

Chororgel in der Basilika Kevelaer

Silbermann Orgel Glauchau

3. April 2022

Schlagwörter: , ,

3 Kommentare
Kommentar verfassen

Zur Formung eines Selbst braucht es Macht und Ohnmacht. (nach Judith Butler)

Ob das so stimmt, ob es wahr ist?

Foto: Silbermann Orgel Glauchau

Heute spielte ich die wunderschöne Glauchauer Silbermann-Orgel von 1730. Ich liebe Sachsen. Ev-luth. St. Georgien in Glauchau.

Schöne helle Georgenkirche in einer Kleinstadt in Sachsen bei Zwickau. 2 Manuale,  Tremulant, Zieh-Manualkoppel, Normalkoppeln. Registerzüge einzuhängen. Der originale Vertrag hängt an der Wand: Gottfried Silbermann hatte eine selbstbewusste, große, schwingende Handschrift. Rot verzierte Innentüren am Spieltisch. Die Kirche hat rosa Marmorsäulen, zwei helle geschmückte weiße Emporen, Altar mit einer Sonne des Heiligen Geistes. Es gibt eine (türkisfarbene) „Kopie“ der Orgel in Porrentruy (Schweiz) von Jürgen Ahrend aus Leer (Ostfriesland) von 1985.

Die neugebaute Vorgänger Orgel Johann Peter Penigk aus Zwickau von 1704 (und Kirche) war zuvor durch Brand im Oktober 1712 beschädigt worden (massiver Stadtbrand, 400 Häuser betroffen). Innerhalb kürzester Zeit haben die Menschen alles wieder aufgebaut.

Die Kirche wurde 1256 das erste Mal erwähnt.
Wunderschöne Kronleuchter.

Wunderschöner, heller Silbermann-Klang. Sehr gute Zungen im Pedal, brillante Klangkronen, Schwebung, Mixturen. Samtig-mitteltrockene Akustik.

Schöne, helle, gotische Kirche mit barocker Innenausstattung, mit blauen Bänken. Weiß-goldene Orgel. Vielen Dank an KMD Gunther und Marianne Remtisch und KMD Guido Schmiedel. siehe Buxtehude an Silbermann: Neu: Orgel Vlog AHS:

Youtube Vlog:

Neu: Orgel-Information Silbermann Orgel:

Silbermann Orgel Glauchau (Sachsen)

16. März 2022

Schlagwörter:

7 Kommentare
Kommentar verfassen

Jede chemische Formel ist eine Metapher. (Cramer)

Manche Züge spielen ganze Tonleiter ab, wenn sie anfahren, das finde ich immer wieder faszinierend.

Heute entdeckt:

Musik ist Beziehungskunst voller Interaktion.

Resonante Bildung ist Entschlüsselung.

Der Weltausschnitt Bach ist klingende Sprache.

5. März 2022

Schlagwörter: ,

4 Kommentare
Kommentar verfassen

Jesus liebt die Dummen und die Klugen. Er meidet die Dummen nicht. In seiner Nähe bleibt niemand dumm. (AHS)

Ich mag sehr gern Echeveria. Und überhaupt Blumen. Unterwegs nach Torgau. Gedenktag an meinen Papa ❤️

Foto: Chemnitz, next Concerts

Neu: meine Instrumente

Tasteninstrumente

Neu: Wurlitzer Part 2

Neu: Wurlitzer San Francisco, Part 1

Wurlitzer Orgel San Francisco, USA

19. Februar 2022

Schlagwörter:

1 Kommentar
Kommentar verfassen

Dieses unentwegte Brausen dem Ziel zu, das ist das Schönste im Leben. (Paula Modersohn-Becker)

Foto: Oberhöchstädt

Paula Modersohn-Becker: Eine wunderbare Malerin des Expressionismus. Ich kenne dieses Brausen, das sie meint. Die Frage ist: Was ist das Ziel?

Leider starb sie bereits mit 31 Jahren und wurde lange verkannt. Heute erinnere ich auch an Barbara McClintock, Botanikerin aus den USA, deren eigene Mutter das Studium verbieten wollte.

Ich habe meine vierte wundervolle Yankee Candle bekommen, eine blaue Mulberry & Fig Delight, also Maulbeere und Feige, duftet himmlich. Es ist wirklich ein Delight. Die ganze Luft duftet von der Kerze.

Heute waren meine Mom und ich wieder in unserem Lieblings-Cafe. Es stürmt noch immer, und ich hoffe, morgen ist wieder alles ok mit den Zügen.

Neu: Mozart an der Orgel liebe ich  – ich soll bald eine Mozart-Orgel CD einspielen

13. Februar 2022

Schlagwörter: , ,

1 Kommentar
Kommentar verfassen

Meine Sache ist das Sehen, das Malen und Zeichnen, nicht das Reden. (Gabriele Münter, 1952)

Eine wunderbare Malerin (1877-1962). Sie hat lange gelebt in dieser Zeit. Die Fotos, wie sie mit ihren Pinseln um 1900 herumläuft, finde ich berührend. Ihre Gemälde sind bunt und klagend. Sie lernte privat, da Frauen nicht studieren durften, war aus reichem Hause, lebte in Dänemark, Bayern und Berlin und war verlobt mit Kandinsky. Durch ihn war sie im Netzwerk involviert (die Künstler des Blauen Reiters), auch mit der Malerin Lulu Lazard. Warum sollen Frauen erst durch Männer involviert oder im Netzwerk sein dürfen? Ich sehe das nicht ein. Es geht doch um Talent, Können und Berufung, nicht um Kontakte zu Männern. 
Heute war ich mit Katharina in der ev. Nikolaus-Peter-Kirche in Oberhöchstädt in Mittelfranken bei Nürnberg an der Strebel-Orgel von 1905. Evangelisch-lutherische Kirche um 1300 in Dachsbach-Oberhöchstädt, ein kleines Dorf in Mittelfranken bei Neustadt/Aisch. Sehr hübsche Kirche mit sehr schönem, restaurierten Turm. Die Kirche besitzt 4 große historische Glocken um 1325: Taufglocke, Segensglocke, Totenglocke und Gebetsglocke und das Schlüsselberger Wappen von 1300. Rote Holzbänke zieren die zweiemporige Kirche, ein goldener Kronleuchter, ein langer, dunkelroter Teppich, ein wertvoller Altar mit Kreuzwappen über dem Kreuz  und ein seltenes, großes rotes Jesus-Glaskunstbild an der Seitenwand. Die Orgel oben unter der Decke ist grün-golden, 1 M, grades, enges Holzpedal mit Cis und D, das Gehäuse mit Wappen und trompetenden Engeln geschmückt. Das Taufbecken besitzt einen kunstvollen goldenen, reich verzierten Deckel. Die Kirche liegt in einem gepflegten Friedhof und wird liebevoll betreut. Ich spielte Rheinberger.

Oben: Christuskirche Karlsruhe

Neu: Orgel-Information: Die wunderschöne Orgel in St. Ludgeri in Münster, die oft nicht genug beachtet zu sein scheint, ist herrlich. 

Kreienbrink Orgel St. Ludgeri Münster

Neu: Orgel-Information: Die wunderbare Jahn-Orgel in Leipzig, um 1900, eine meiner ersten Übe-Orgeln neben den Thomaskirchen-Orgeln, als ich in der Bachstadt Leipzig meine Liebe zur Orgel entdeckte. Ich bin dankbar, dass diese kleine, tapfere, präsente, geschichtsträchtige Orgel, die die DDR und den Krieg überlebt hat, von Orgelbau Eule gerettet wurde, als die wunderbare Universitätskirche 1968 wegen dem unfassbaren Atheismus gesprengt wurde (Katastrophe). Eule hat sie nicht nur gerettet, sondern sogar erweitert:

 

Orgel-Information

10. Februar 2022

Schlagwörter: , ,

2 Kommentare
Kommentar verfassen

Der Zweck der Verfolgung ist die Verfolgung. Der Zweck der Macht ist die Macht. Fangen Sie nun an, mich zu verstehen? (George Orwell, 1984)

Oben: Fliegend, Speith Orgel Hoetmar, Münsterland. Rapunzel.

Bin wieder zuhause. Es war schön, die wunderbare Woehl-Orgel 1999 in Sendenhorst, Westfalen zu spielen, eine rote, symphonische Orgel, glitzernd im Licht, perfekt für Romantik, mit großer Akustik (5-6 Sekunden Nachhall), anschließend waren wir in der wunderschönen Überwasserkirche bei der Frauenstraße in Münster an der Seifert 1972 (ich kann fast alle Baujahre auswendig von den Orgeln, die ich gespielt habe), sehr gut für Bach und norddeutsche Musik. Begeistert war ich auch vom Klang der Klais-Orgel, der Zuckerguss-Orgel im wunderschönen Dom in Münster, noch mehr Zuckerguss als in Trier, mit einem Schwung, wie der Flügel einer in Stuck und Pistazie gegossenen Fledermaus, dazu mit Fingerhüten an der Spitzen. Sie spielt sogar Zungen der genialen Astronomischen Uhr. Der Dom sah im besonderen Licht des Tages aus wie eine Festung. Er wirkt innen viel kleiner als außen. Zumindest kam es mir so vor. Die schönste Form der Orgeln in Münster jedoch hat die Karl Schuke Orgel (Berlin) in der Markt- und Stadtkirche St. Lamberti Münster. Das ist mit eine der schönsten Orgeln, die ich je gesehen habe, bronzefarbenes Chamadenwerk, ein tief hängender, graziler Tropfen, der sicher tonnenschwer ist und dennoch federleicht wirkt. Leider habe ich den Spieltermin verschwitzt, weil ich so im Flow war für mein Konzert. Aber ich freue mich, wenn ich sie eines Tages spielen werde. Denn sie ist farblich und formlich eine Augenweide. Auch die schöne Kreienbrink in St. Ludgeri gefiel mir, wieder etwas ganz anderes, reich verziertes Gehäuse wie ein historischer, wertvoller Holzschrank oder wie ein übergroßes Klavier aus vergangenen Zeiten. Mit der Speith in Hoetmar und der Stockmann in Albersloh habe ich dann in 3 Tagen 8 komplett unterschiedliche Orgeln inhaliert. Merci! Und dabei gibt es noch viiiiiele andere tolle Orgeln, wie man mir mitteilte.

Ich freue mich auf den digitalen Ablauf meiner neuen CD, die bald, im Mai, herauskommt. #97801 Holy Spirit.

Es ist traurig, wie wenig die katholische Kirche den (nebenamtlichen) Kirchenmusikerinnen bezahlt. Während selbst schändende und Kinderschänder deckende Pfarrer und Bischöfe zig Tausende pro Monat erhalten, bekommen Kirchenmusiker pro Gottesdienst zwischen 10 (!) und 40 Euro! Ein krasser, krimineller Verein.

Ich habe heute über das Thema Sturheit nachgedacht. Es ist ein Wunder, Menschen anzutreffen, die nicht stur sind. Männer haben eine oft kontraproduktiv sture Art, die für Scheidungen, Trennungen, Egoismus, Gewalt verantwortlich ist, negativ und aggressiv. Weibliche Sturheit dagegen müsste eher mehr gefördert werden und ist mindestens zu 50 Prozent positiv, da sie sich ganz anders zusammensetzt: Sich durchzusetzen gegen Stärkere. Der einzige Mann auf Erden, der nicht stur war, war Jesus.

Neu: Orgel-Information: Überwasserkirche

Seifert Orgel Überwasserkirche Münster

Neu:

31. Januar 2022

Schlagwörter: ,

Kommentar verfassen

Hat Macht ein Geschlecht? Ich denke nicht. Die Frage ist: Wie der Mensch mit Macht umgeht. (AHS)

Ich glaube, es ist insgesamt gut, das Leben in vollen Zügen zu leben. Macht und Herausforderungen gehören zum Leben dazu und zusammen. Nach den Sternen greifen, insgesamt im Leben. Heute erinnere ich an Kaija Saariaho, finnische Komponistin. Und an Rachel Empey, britisch-deutsche Managerin.

Heute spielte ich 6 unterschiedliche und schöne Orgeln für meinen Orgel Vlog, zwar kleine Orgeln, aber schöne, wir waren in Kleinweisach bei Neustadt/Aisch, evangelisch (Mittelfranken) an der Strebel-Orgel (2 M), dann in Gerhardshofen im Aischgrund bei Erlangen, ev., 1 M, siehe Video (Orgelbau noch unbekannt, ich kümmere mich darum), und in Breitenlohe im Nürnberger Umfeld, katholisch, an der wunderschönen Steinmeyer Orgel von 1914 (1 M), dann an der Bittner Orgel von 1843 in ev. St. Mauritius in Kästel bei Erlangen (1 M), und an der wunderschönen Schwan-Orgel in Dachsbach im Aischgrund (2 M), ev.,  und an der Orgel in St. Katharina in Forst bei Erlangen, ev., 1 M (Orgelbauer noch unbekannt, ich kümmere mich). Es ist schön, im Umfeld von Nürnberg die schönen Orgeln kennenzulernen. Ich spielte Mozart, Bruhns, Bach, Buxtehude und eigene Stücke. Katharina filmte mich.

Oben: Orgel Gerhardshofen bei Erlangen

Tatort Münster gefällt mir am besten von den Tatorts. Einfach witzig, diese beiden Typen. Vor allem der Vater. “Junge!” “Sag noch einmal Junge zu mir, und du landest in U-Haft!” 🙂 Und der lustige „Musikkenner“-Patho-Arzt. Ein Verrückter. Wenn der Bach Toccata d-Moll laufen hat…

Sehr schmeckt mir Schafgarbe-Tee. Neu entdeckt.

Neu: BWV 626, „Jesus Christus, unser Heiland, der den Tod überwand“. Die meisten spielen es doppelt so schnell, was mir nicht gefällt. Es ist zwar ein 12/8-Takt, aber Jesus hat den Tod nicht im Eiltempo überwunden, sondern gelitten, er ist nicht durch einen Genickschuss getötet worden, sondern qualvoll ermordet, es ist kein fröhliches, sportliches Stück, ich liebe es meditativ und getragen, vor allem, wenn die Orgel schnurrt wie eine Katze und warm klingt:

Vermutlich behaupten jetzt wieder die Liturgie-Pharisäer, dieser Choral dürfe nur an Ostern gespielt werden. Als ob Jesus nicht exakt schon für uns gelitten und auferstanden wäre. Wer das heute nicht glaubt, ist verloren. Denn morgen kannst du tot sein.

Neu: Orgel-Information: Steinmeyer Orgel Opus 1280

Steinmeyer Orgel Breitenlohe bei Erlangen

28. Januar 2022

Schlagwörter: ,

3 Kommentare
Kommentar verfassen

Glück ist, im tosenden Sturm zu kämpfen, und nicht, die Laute bei Mondschein zu zupfen. (Ding Ling)

Chinesische Schriftstellerin. Heute erinnere ich auch an Nina Ricci, Modeschöpferin aus Italien und Paris. Ich liebe auch den tosenden Sturm. Nur zu wild darf es nicht werden.

Oben: Dom Würzburg

Neu:

Neu: Schweden. Neues geistliches Lied.