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Johann Sebastian Bach

In Deutschland wächst oft keine Kunst, nur Höflingswirtschaft. (Louise Dumont)

Oben: Neue CD: Holy Spirit, Audite Verlag

Nun, hier ist pure Kunst. Ich habe mich so gefreut. Ich kam spät von Luzern nach Hause, und da standen die beiden großen Pakete mit den CDs. Sie ist wunderschön geworden, ein tolles Booklet mit 22 Seiten, Fotos, Dispo, Vita, Übersetzung von Wolfgang Rathert. Wunderschön ist der Klang. Es ist meine erste große Orgel-CD; meine zweite Orgel-CD insgesamt, meine erste habe ich schon 2018 bei Classicophon gemacht. Aber diese ist eine Wucht. Ich liebe sie. Sie ist süffig im Klang, perfekt registriert, perfekt aufgenommen, und das Pedal klingt so genial. Brausend, dass man Gänsehaut bekommt. Und es sind sogar zwei Werke von mir darauf. Am schönsten aber sind Track 8-14, die großen berühmten Bach-Werke, BWV 565 d-Moll und die Passacaglia. Natürlich hat die CD 14 Tracks wie fast alle meine CDs. Denn 14 ist die Bach-Zahl.

Ihr könnt sie jetzt schon bei mir bestellen und vor Weihnachten geliefert bekommen vor offizieller Veröffentlichung (März 2022), mit meiner Signatur, wenn gewünscht, 20 € inklusive Porto (außer Ausland, da kommt noch Porto dazu).

Vielen Dank an Theophil Heinke und Ludger und Agnes Böckenhoff. 14 Tracks, Booklet 22 Seiten mit Fotos, deutsch und englisch. Soli Deo Gloria.

  • Bach Choräle Heiliger Geist F-Dur und G-Dur BWV 651 und 652
  • Bach Passacaglia und Fuge c-Moll
  • Bach Piece d’Orgue Fantasie G-Dur
  • Bach Toccata und Fuge d-Moll BWV 565
  • Bach Trio-Sonate d-Moll
  • Scheidemann Choral Heiliger Geist
  • Reincken Fuga g-Moll
  • eigene Werke: Shade und Rapture

Ich selbst kann mich an meiner CD nicht satthören. Die wunderschöne Trost-Orgel. Die CD und Booklet sind bunt, voller Freude und Energie und Leuchtkraft. Die CD ist gelb. Die gelbe CD. Gelb ist meine Lieblingsfarbe. Das Gelb steht für Freude, für Gold, für mein Haar, für den Heiligen Geist. Das Kunstwerk auf der Frontseite ist von mir, Acryl auf Leinwand und kann man ebenfalls als Kunstdruck kaufen.

Neu: Orgel-Information:

Manderscheidt Goll Orgel Luzern

Luzern: Kath. Franziskanerkirche, Luzern, Zentralschweiz, Orgelgehäuse von 1652-53 von Niklaus Geisler, Skulpturen von Kaspar Roth. Sebald Manderscheidt war der Gehilfe von Orgelbau Johannes Geissler. Goll 1986-1988 restauriert Früher auf dem Lettner, jetzt auf der Westempore seit 1743. Danke an Freddy. Klingt sehr schön sowohl mit italienischen (Fiffera), deutschen und französischen Klängen. Zarte Akustik, warmherziger, voller Klang. Schöne flache Stuckdecke mit Deckengemälden, Seitenaltäre der Chorbögen, Altar 1628 von Niklaus Geisler (Schweinfurt, ganz nah bei Würzburg), Fahnenzyklus an den Wänden, Chorgestühl von 1647. Unfassbar schöne historische Chororgel (1 M) von 1650, 1990 von Orgelbau Graf in Sursee restauriert. Sie ist verborgen und klingt voll Kraft.  Draußen Weihnachtsmarkt.

Neu: WOMAN

Woman/Frauenforschung

New CD

Eingekehrt bist du bei mir, du Fernegott, du Zuversichtler. Doch nah bist du und täglich da. (AHS)

Heute wieder den ganzen Tag Doktorandenkolloquium. Die Einzelsprechstunden und die Arbeitsgruppe waren super. Gut, es ist dennoch so, dass man schon Geduld braucht für alles. Allmählich versteht man die Wege, dennoch: Niemals den Idealismus und die Mission verlieren, nie den Glauben. Egal, wie „starr“ Theorien wirken können.

Ich wurde gefragt, ob ich mich schon mit Bodo Wartke getroffen hätte. Ja, habe ich. Wir wollten uns über Musik und Klavier austauschen. Aber es war ein sehr seltsames Treffen, nach dem Konzert, da ich mit einer Freundin auftauchte, die ihn unbedingt kennenlernen wollte und sich aufgebrezelt hatte. Ein Gespräch mit Bodo Wartke wurde unmöglich, da sie sich komplett auf ihn geworfen hat. Wir konnten uns nicht austauschen. Ich merkte nur, dass er mir nicht gefiel. Er wirkte sehr oberflächlich. Dabei hätte mich vieles interessiert. Ich saß sprachlos daneben. Ich hätte nie gedacht, dass er so unreif und so äußerlich ist in meinen Augen, so sehr Macho, dass es ihm scheinbar nur darum ging, eine Frau, die ihn willig anschmachtet, für die Nacht zu finden. Ich wollte nicht mehr bleiben und habe gesagt, dass ich noch was zu tun habe. Daraufhin ist er mit ihr die Nacht über abgedüst. Aber besser so.

Neu: Dom Trier

23. November 2021

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Ich lehne es ab, dass Frauen demselben „Schönheitsideal“ hinterhereifern, dafür Mühen aufwenden. (Martina Gebhardt)

Architektin.
Schönheitsideal? Eher Männerideal.

Oben: Im Schwalbennest, Dom Trier

Heute erinnere ich auch an Birgit Sattler, Biologin.

Spannend: Note commune. Das bedeutet, um süffiges legato an gewissen Stellen möglich zu machen, die untergeordneten, engen, gleichen Stimmen durch Haltebögen zu verbinden, anstatt neu anzuschlagen. Eigentlich mache ich dies instinktiv. Besonders gilt das bei mir gerade bei Ritter und Vierne.
Heute wieder Unterricht bei Kay Johannsen. Vierne, Ritter, Liszt, Reger. Vierne Toccata. Reger Toccata op. 59. Vierne. Musique francaise pour Orgue. Es fehlt mir noch eine Cavaille Coll auf meiner Hauptwerk Orgel. Wenn Reger nicht zu betrunken und ausgeflippt ist, hat er diesen „deutschen Geist“ ala Brahms/Schumann, das gefällt mir. Gezähmt leidenschaftlich und ernst.
Den allzu argen Vierne-„Hype“ in manchen Orgelgefilden verstehe ich nicht so ganz, auch wenn das ketzerisch klingen mag, aber wer Chopin und  Prokofieff und Tschaikowski spielt am Flügel, hat ein anderes Niveau. Was sind Viernes Fantasiestücke kompositorisch im Vergleich zu Chopins 24 Preludes? Zu Debussys Klavierwerken? Zu Ravel? Ein schwacher Schatten. Dennoch übe ich ihn, denn es gibt nun mal keinen Ravel, keinen Chopin an der Orgel… Er ist eine Art… Ersatz… und er lässt Orgeln leuchten und mein Pedal singen.

Ich lese Monika Maron: „Flugasche“. Was für eine gute Sprache. Es ist ein alter Roman. Die beeindruckende ernste, tiefe Sprache schmeichelt meinem Geist. Was haben denn die Buchläden heute zu bieten an Literatur? Comics, Krimis, Fitzek, „Lebensratgeber“, Krusch. Als ob die Leute immer dümmer werden. Um Weihnachten herum wird alles noch dümmer.

Bewegt und traurig gemacht hat mich die Geschichte von Helena Demuth aus Trier. Dass Frauen aus den „Unterschichten“ gezwungen waren, lebenslang Dienstmädchen zu sein, weggeschickt, untergeordnet ihr Leben lang. Anstatt frei zu sein. Dass sie „Dienst-Objekte“ waren. Bis hin zu… Viele Frauen sind das bis heute. Sie dienen und leben für den Mann etc. Ist das genetisch? Anerzogen? Erzwungen? Ist das „Liebe“? Sicherheit scheint für viele das Wichtigste zu sein. Viele sagen „Gesundheit“. Aber ich denke, das ist falsch: Sicherheit gilt für die meisten als Nummer 1. Aber das ist fatal! Weder Sicherheit noch Gesundheit sind die Nummer 1. Sondern Freiheit.

Gravierend auch das Buch von Kebekus. Wenn eine Frau sichtbar wird, ist das Geläster bei unsicheren Männern groß. Männer haben sich doch gefälligst besser zu verkaufen! In Frankfurt an der HfMDK schien mein Orgellehrer so unsicher, dass er mich oft nicht mal ansehen konnte. Da wird Kommunikation schwer. Es gab mir oft das Gefühl, als wäre ich die Gefahr „Verführung durch das Weib“. So ist es mit Männern und mit Frauen schwer.
Es stimmt, dass es bei fast allen Märchen, Stories usw. immer nur eine Frau gibt. Nehmen wir schon die Gaby bei TKKG. Und diese eine coole Frau hängt lieber mit Typen ab, nicht mit anderen Frauen, siehe schon die Biene Maja. Woher kommt die weibliche Missgunst untereinander und rührt das Denken von Frauen, andere Frauen nicht neben sich zu dulden, das „Not-like-other-Girls“-Phänomen (das Männer ausnutzen)? Es gibt jedenfalls zu viele sexistische Frauen, die andere Frauen mies behandeln, aber sehr nett zu Männern sind. Damit wird die patriarchale Gruppendynamik gefördert, wie es sie fast überall gibt. Denn Frauen lassen lieber Männer herrschen als eine andere Frau. In Talkshows: Nur eine Frau. Oder die eine Frau ist die Moderatorin, die pausenlos weiße (alte) Männer anpreist (wie in Brisant). Von anderen Frauen berichtet sie kaum. Warum?
Als ob es reicht, dass eine Frau alle Frauen repräsentiert. Germany‘s next Top-Model. Der Platz für Frauen scheint begrenzt. Bei Männern hat selbst der Dümmste noch Platz.
Uns zu hassen, wird uns eingeredet, anstatt uns zu helfen und zu unterstützen. Ich selbst habe erlebt, dass Frauen sich abwendeten, um bei Männer-Lästereien mitzumachen. Gerade auch alte Frauen umschmeicheln lieber (junge) Männer (daher wollen Chöre einen männlichen Chorleiter).

Valvbågar. Obwohl ich ernste Kunst mag, bin ich im persönlichen Leben, drumherum um die ernste Kunst, gern lustig. Humor ist Intelligenz.

Und hier noch ein Früh-Schocker für die Liturgik-Nörgler:

14. November 2021

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Hörende Hand. Raum schaffen im Kopf. (AHS)

Oben: Laurentiuskirche Contwig, morgen bzw heute (Sontag) Konzert dort 17 Uhr

Es war ein schöner Tag (trotz Nieselregen) mit 5 neuen Orgeln. Oliver Duymel zeigte mir die Orgeln der Gegend. Wir waren an der Ott-Orgel (3 M) von 1963, meine 3. oder 4. Ott-Orgel, in der Alexanderkirche Zweibrücken (evangelisch, sehr netter, relaxter Pfarrer), auf dem Bauschutt des zweiten Weltkrieges, neben kath. Heilig Kreuz, wo ich gestern spielte, und neben der schwedischen ev. Karls-Kirche, schwedische Krone an der Pforte, ein Geschenk des schwedischen Königs (keine Orgel) – und nun soll sie verkauft werden, da sie mit 30.000 € pro Jahr an Kosten nicht mehr zu halten sei! Ich sagte, es kommen doch sicher die Schweden zum Gottesdienst? Oliver: Welche Schweden? Wo sollen die herkommen? Aus Ikea? Das einzige, was die Leute hier kennen, ist das Billy-Regal. 

(Schade, dass man bei Ikea keine Schweden kaufen kann…)

Wer kauft eine Kirche? Oh, Holland… 

Wie waren zuvor nebenan in Homburg/Saar in der kath. Rundkirche, der runden Kuppelkirche mit bunten Fenstern, St. Fronleichnam, an der Hugo Mayer Orgel von 1986 (3 M, Koppel-Manual unten). Die Akustik ist krass durch die Rundheit und Kuppel.
An der Orgel direkt geht es. Ansonsten ist die Akustik so irritierend, dass ich dauernd schlucken musste, wie wenn man im Flugzeug, auf dem Berg ist oder unter Wasser. Denn sie warf jedes Wort rund, was erstickend klang. Dennoch faszinierend. Der nette Organist ist 84. Klar, solche Generationen von Kirchenmusikern leben in einer anderen Welt als ich. Für sie ist die Gestaltung eines Gottesdienstes das Wichtigste, nicht Konzerte. Ob ich gleich ein paar Gottesdienste spielen möchte? Nun, für … 20 €? Ähm…

Hugo Mayer ist umstritten hier, was mich überraschte. Aber Gerüchte gibt es nun ja überall… Ob es alles so stimmt? Mit Gerüchten muss man vorsichtig sein. 

Dann waren wir an der hübschen kleinen Oberlinger 1959 (2 M) in Ernstweiler-Zweibrücken, Pfalz, Christuskirche, evangelisch. Sie muss wegen Schimmelbefall behandelt werden. Das ist für mich sehr interessant. Sehr netter Pfarrer.

Es gibt wohl viel Konkurrenz, Necken und Witze zwischen Pfalz und Saarland. Naja, was sich liebt, das neckt sich. 

Morgen berichte ich mehr. Bin müde. Morgen (heute) 17 Konzert. Und frühs spiele ich auch in der kath. Messe. 

Meine Kunstwerke wurden gestern auf Beamer und in den Live-Stream gesetzt. Dazu las ich meine Lyrik und spielte meine Kompositionen. 

Oberlinger Orgel

Beten heißt für mich, musizieren. (AHS)

Foto oben: Schnitger Orgel Hamburg 

Dom Orgel Innsbruck

Heute Muscheln gegessen. Austern. Hmmm, im Winter Muscheln aus Frankreich zu essen ist nett, aber natürlich nicht zu vergleichen mit meinen frischen Muschel-Sommer-Inside-Frankreich-Erlebnissen, wo man mit Weißwein Muscheln schlürft am Meer.
Ansonsten wird es kalt. Ich freue mich auf das WE und neue Orgeln und Konzerte.

Orgelvermittlung:


Orgel-Information:

Schnitger Orgel St. Jacobi Hamburg

 

6. November 2021

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Ich werde hinaustreten müssen aus dem Kirchenraum, ins Freie. (Johannes Lieder)

Manche Gedanken von Lieder sind gut. Jedoch der Rest der Gedanken ist liberal, finde ich, nach dem Motto: Ich glaube, also ist Gott, vllt. aber auch nicht… Als ob Gott von uns abhängig oder erfunden wäre. 

Es ist sehr nett hier in Innsbruck. Wir sind im 5. Stock im „Haus der Musik“ der Universität Innsbruck, Mozarteum Innsbruck, Department Musikpädagogik, Zweigstelle vom Mozarteum Salzburg. Hier haben wir eine großartige Aussicht rundum auf die Berge von oben aus, da der Raum einen Knick hat. Seit wenigen Tagen haben die Berge Schnee. Schnee!  ❤️ Man denkt, es ist ein Plakat. Beim Üben am Flügel blickte ich auf die Berge, Wolken und die Kirchen. Super Kulisse! Es ist warm hier in Innsbruck, 8 – 10 Grad, ich habe nackte Beine zum Kleid. Und das im November!
Österreich macht ab Montag teilweise dicht, mit 2 G und Dauer-Maske, so wir haben bis Montag noch Luft und Glück gehabt und können uns frei bewegen ohne Maske und sogar Kekse essen. Dennoch ist die scharfe Maske in Österreich Pflicht, die die Ohren abknickt (ich habe kleine Ohren). Ich ertrage das nicht lange.
Ohne Impfpass kommt man hier nicht weit.
Mein Zug fuhr weiter nach Italien. Um nach Bologna einreisen zu können, muß man viele Extra-Papiere vorweisen und sich Sachen downloaden oder vom Handy aus zeigen, keine Ahnung, was alles. Aber ich stieg ja schon in Innsbruck aus. An der Grenze muss man mitten im Zug auf die scharfe Maske umsteigen (Kufstein). Es gibt auch Masken-Spitzl, die mit Röntgenaugen jede Maske ihrer Umgebung kontrollieren. Früher habe ich darauf reagiert. Mittlerweile habe ich nur ein müdes Lächeln dafür übrig. Ich genieße die „Masken-Freigeister“.
Wenn Leute sich pausenlos mit stinkender Desinfektion einreiben, kriege ich meist keine Luft mehr, es riecht nach Chemie. Nach Gift. 

Zurück zu Innsbruck: Alle Leute sind sehr nett. Es macht mir Freude, mit so vielen klugen Leuten in einem Raum zu tun zu haben. Jedes Promotions-Projekt ist spannend und interessant. Sei es Kirchenmusikgeragogik, Online-Proben für Chor, Bachvermittlung, Orgelvermittlung, Popchor usw. Es sind alles gestandene Leute mit Beruf und Karriere. Alle kommen von woanders her. Die Diskussionen sind sehr fruchtbringend. Es sind einige Orchester-und Kirchenmusiker dabei. Kai Koch ist sehr nett. Vechta liegt bei Oldenburg da oben. Er spielte ein Kennenlern-Spiel mit uns. Ich liebe Spiele, es macht Spaß, und man wird warm miteinander. Nebenan probte das Orchester Beethovens 5. Unten ist das Landestheater. Mein Hotel Rufi‘s ist auch schön. 

Mein Konzert / Klavierabend abends war schön. Es war auch etwas Besonderes für mich, da es ein moderiertes Konzert war. Hinterher durften mir die Leute Fragen stellen. Es war sehr voll, da auch viele Studenten des Department gekommen sind. Ich spielte am Bechstein Flügel. Auch was Besonderes, nicht immer nur Steinway. Ich spielte Chopin, Beethoven, Bach. Und vor allem: Sprechen. Mein Thema war: Was macht Bachs Musik so besonders? So anders?
Spielen UND Sprechen ist anstrengend. Aber da ich frei rede und es ist mein Herzensthema ist, sind die meisten Leute sehr berührt.

Neu: Reubke Orgel:

4. November 2021

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Wenn man mich fragt: Was ist Üben für dich? Das Wort Üben ist ja falsch. Es ist: Rückzug, Geschenk, Vorrecht, Ehre, Arbeit, Medizin, Therapie. (AHS)

Bild oben: Konzert Berlin, Sauer Orgel 

Heute erinnere ich an Sigrid Früh, Forscherin, Natalja Gontscharowa, Malerin.
Übrigens, es war nicht Amazon, sondern ein Nachbar, der am Sonntag das Päckchen brachte.

Bund der modernen Katholiken zeigt sich beweglich: Galilei hatte ein Stück weit Recht, aber es bleibt dabei, dass 12-Ton-Musik, Lutheranismus, Demokratie und Frauenrecht zu umgehender Erblindung führen. (Czech/Domzalski)

Yep! Ich mag diese Sorte Ironie.

Neu:

W.H. Pachelbel – Toccata G-Dur, Steinmeyer Orgel Stiftskirche Heilig Geist Rothenburg/Tauber, AHS

Neu: Wochenspiegel Sachsen-Anhalt (Wospi) von heute, an der schönen Ladegast Weißenfels. Das ist ist die Ausgabe Naumburg, Zeitz, Weißenfels, Hohenmölsen.
Freu mich auf die Konzerte in Zweibrücken und auf Oliver Duymel.

Und danke für die Adventskalender.
Ich liebe Adventskalender (auch wenn sie nur einen Tag halten bei mir und das nicht mal bis zum 1.12.). Ich brauche eigentlich jeden Tag einen ganzen Adventskalender. Meine Liebessprache sind Geschenke. Oder besser: Ich habe jede Liebessprache, zu 100 Prozent. Und das war nicht ironisch. 

Neu:

Sauer Orgel St. Michael Berlin Mitte

Walcker Orgel Ringkirche Wiesbaden

Die Dummen sind so sicher, die Gescheiten so voller Zweifel. (Bertrand Russell)

Foto oben: Görsbach, Reubke Orgel

Heute erinnere ich an Alice Merton, Popmusikerin, Alexandra Cousteau, Filmemacherin. Heute Stuttgart. Ich berichte morgen. (Dass gestern Feiertag war, hatte ich vergessen )

Im Sommer 2022 bin ich mit der Promotion fertig. ❤️

Neu: 

Ladegast Orgel St. Gangolf Gangloffsömmern

Neu: 

Knauf Orgel Oesterbehringen
Knauf Orgel

Leute, wie heißt dieser Choral? 

Pink Sugar

Wir stehen auf der Erde und gucken in die Unendlichkeit. (AHS)

Foto oben: St. Johannes Nürtingen 

Morgen Foto-Termin.
Neu: Orgel-Information:

West Orgel Bielefeld

Heute erinnere ich an Adele Haenel (Metoo) und Menschenrechtlerin Guo Jianmei. Und Marguerite Stern, die Frauenmorde anprangert: Heldin aus Paris. Welche Medien berichten über diese Frauen? Außer EMMA. Ich lese. Die Männer-Ideologie dieses Planeten ignoriert sie. Ich frage mich auch, ob gegen Dieter Wedel vorgegangen wurde? Ich bin insgesamt erstaunt, dass unser Rechtssystem erschreckend ungerecht ist. 

Wir alle brauchen manchmal Verschnaufspausen, viele scheinen auch nachts online zu sein. Als Pause war ich gestern zur Gans eingeladen. Lecker. Auch ohne Schnee.

Meine ganz neuen Kompositionen AHS 2021:

Neue Kompositionen 2021

Ich erinnere mich gern an die Ladegast Rudolstadt:

Die erste Orgel der Kirche: Orgelbau Adam Dietrich

Orgelneubau: 1882/1883

Friedrich Ladegast: 1879 Vertrag

Ladegast verehrte Silbermann. Die Schleiflade hielt Ladegast für die beste Lade. Die Ronneburg Orgel von 1879 drei Jahre später hat nur Schleifladen. Rudolstadt bekam die moderne Mischform: Kegellade Manuale, Schleifladen Pedal. Aber nur, weil so gewünscht und alle „kegeltoll“ waren, wie Ladegast betonte. 1911: elektrischer Wind-Erzeuger.

1906 bekam die Lutherkirche Rudolstadt eine Steinmeyer Orgel mit 27 Registern (Taschenladen), vollpneumatisch. Da nichts Bestand hat, galt Ladegast schon wieder als altmodisch. Der Sohn Oskar Ladegast erneuerte 1915 die Orgel milde, sie bekam fünf feste Kombinationen und eine pneumatisierte Register-Traktur. Die Herzstücke einer Orgel sind die Windladen.

Doch: 1949: Heinze: Umdisponierung nach dem Klangideal der Orgelbewegung – das alte Wesen der Orgel war nun nicht mehr erkennbar, sie war entstellt. Ladegast vergessen. Die denkmalwerte Orgel wurde ohne Respekt nach den Moden behandelt. Andere wurden beseitigt. Doch diese wurde wiederbelebt. Siehe: 

Orgel-Information

https://www.ann-helena.de/orgelinfo/chororgel-beckerath-bielefeld/

Steinmann Orgel Ibbenbüren

Orgel Vlog

Ott Orgel Bad Oeynhausen

Wer Diskriminierung sieht und nichts dagegen tut, ist ein Rassist. (Johanna Rahner)

Foto oben: Ann-Helena mit Erich Stoffers und Volker Hege in Ibbenbüren

Orgel-Information: Janke Compenius Orgel Rinteln

https://www.ann-helena.de/orgelinfo/janke-orgel-rinteln/

Heute erinnere ich an die Musikerin Esther Bejarano, die Auschwitz überlebte. Und an die Menschenrechtlerin Sahraa Karimi.

Neu: meine Kompositionen bei Furore Verlag Kassel  2021:

Orgelwerke AHS

Kompositionen AHS

Es stimmt, wie Erich sagt, viele Kirchenmusiker spielen oft „volles Rohr“, also laut, so dass die Intonateure seufzen und sagen: Warum intonieren wir eigentlich, wenn nur organo pleno gespielt wird? Zudem wird das Pedal meist viel zu laut gespielt. Besonders bei polyphoner Musik.

Ich lese … EMMA. Und da: Johanna Rahner, Zitat oben: Theologie-Professorin. Sie sagt, dass Kirche ohne Frauen eine irrelevante Sekte sei. Ich habe, ohne sie zu kennen, wie sie Frauenfeindlichkeit bzw. Sexismus (in der Musik, Kirche und der Kirchenmusik) mit Rassismus verglichen, als Struktur-Analogie, denn Sexismus löst nicht so viel Empörung aus wie Rassismus. Es ist offenbar ein größeres Problem, Rassist zu sein als ein Sexist. Aus genau dem Grund zog ich den Vergleich mit Rassismus, um aufzurütteln. Ist die Orgelwelt nicht voll Sexismus? Extra Frauenkonzerte, Extra-Frauenverlage, Extra-Frauentage usw. Der Rest ist die normale Männerwelt. Weiße (alte) Männer, die bestimmen: Die Bosse unserer Erde und Orgeln, wie viele sagen. Viele dieser Männer drehen bei Kritik oft den Spieß um, lenken ab und spielen sich als Opfer auf, mit modernen politischen Empörungsworten. Manche Organisten sind so was wie Mafiosi, was das „Business“ angeht.

Alice Schwarzer schreibt, dass die sogenannten Quotenfrauen oft junge Frauen sind, die eine Zeitlang die weißen (alten) Männer flankieren, aber sobald die Frauen älter werden, werden sie ausgetauscht, Männer aber bleiben. Egal wie alt und hässlich.

Frauen sind keine Deko für Männer. Es braucht echte „Quotenfrauen“. #ichwill
Aber darf eine Musikerin politisch sein? Oder werde ich dann mein Leben lang angefeindet von Mafiosi-Kirchenmusikern, die in einer lokalen Subkultur zusammenhalten?

Ich bin erstaunt, dass sich Melinda Gates von Bill Gates trennt. Mutig. Ich möchte wissen, was dieser Mann alles getan hat, wenn man die Artikel liest, wie eng er mit dem ermordeten Sexualverbrecher Jeffrey Epstein zu tun gehabt haben soll (Lolita Express). Die Frauenbenutzung geht bis in die oberste finanzielle Macht unserer Erde.

Heute erinnere ich an Daphna Joel, die herausfand, dass das Gehirn kein Geschlecht hat. Und toll finde ich auch Kate Winslet, die keine retuschierten Fotos mag.

Ich las heute das erste Mal die EMMA – das Frauenmagazin. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört. Aber seit Donnerstag Konzert Dortmund … die aufmüpfigen Frauen … kenne ich es auch. Und bin verblüfft, was frau dort liest: Das steht nicht in den normalen Zeitungen. Denn was sind die normalen Zeitungen? Eben. Meist Männerzeitungen.
Steht dort in den Männerzeitungen, dass Babys durch (erzwungene) Leihmütter für 50.000 € verkauft werden? Dass der Präsident der Münchner Musikhochschule Siegfried Mauser vor seiner Gefängnisstrafe (Übergriffe) floh? Dass er überhaupt fliehen durfte/konnte? Dass Sexismus im Beruf, im Sport zunimmt und auch häusliche Gewalt? Dass Femizide (Mord) zunehmen? Dass Merkel mit Alice Schwarzer befreundet ist? Ich kann nur sagen: Diese Zeitung ist wichtig, nicht nur für Frauen. Auch wenn manches weh tut, zu lesen. Auch wenn ich nicht alles richtig finde und manches anders sehe. Aber vieles ist genau so.

Die Wahrheit ist nicht illegal. Und Wahrheit ist wichtiger als Political Correctness.

Christuskirche Ibbenbüren