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10. April 2022

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Als abstrakte Künstlerin war ich aktiv politisch. (Lee Krasner)

Malerin aus den USA. Heute erinnere ich auch an Germaine Richier, Bildhauerin aus Frankreich.

Ihr wundert euch sicher, wann mein Clavichord kommt. Sander Ruys hat es noch immer nicht geliefert, obwohl es längst bezahlt ist, er ist leider sehr unzuverlässig und unprofessionell und weiß nicht, wie es läuft, wenn man eine USt-Id-Nr hat (in Holland sind die Umsatzsteuer 21 Prozent, die ich aber nicht bezahlen muss), aber ich sage euch Bescheid, wann es endlich bei mir ist. Es kann mit an seinem Kumpel und „Berater“ Heiko Hansjosten liegen, der vielleicht selbst an dem Instrument interessiert und kein Musiker und Unternehmer ist und daher auch schlecht beraten kann bei Dingen wie innergemeinschaftlichen Geschäften zwischen Unternehmern, bei denen die Steuer bei beiden Parteien wegfällt. Ich bin immer wieder überrascht, dass manche Männer immer noch meinen, selbst 2022, es bei Geschäften besser zu wissen oder Frauen über den Tisch ziehen oder verarschen oder hinhalten oder betrügen zu können oder dabei schweigend zuzugucken. Männer-Klüngelei. Und solche Leute waren mal im Vorsitz der Deutschen Clavichord Societät DCS.

Lustig ist das Buch “Moritz Reger” von Peter Planyavsky, habe sein Buch in Zwickau von lieben, sächsischen Kirchenmusikern empfohlen bekommen. Er analysiert Kirchenmusiker nach folgenden Kriterien:

E (neu): Erschreckend ungebildeter Kirchenmusiker (die gern über andere lästern)

D: Dürftig ausgebildeter Kirchenmusiker (was in Bayern schon mal nicht stimmt, was ich von Freundinnen weiß, huhu)

C Chaotisch ausgebildeter Kirchenmusiker (hm, so ganz falsch scheint dies nicht zu sein, haha)

B Bedenklich ausgebildeter Kirchenmusiker (ich hoffe nicht, hihi)

AI Akademisch eingebildeter Kirchenmusiker (nun ja)

A Akademisch ausgebildeter Kirchenmusiker (soso..)

Die hinteren Klammern stammen natürlich von mir. 🙂 Ich bin zwar nach C spät dran mit B, aber waren nicht sehr viele Große (nicht körperlich natürlich) spät dran? Nennt mir ein paar Namen, die euch einfallen. Was haltet ihr davon, wenn sich eine Künstlerin noch B „reinzieht“?

Julia Shaw schreibt, dass wir an den Augen eines Menschen erkennen wollen, ob jemand normal oder zuverlässig ist. Da ist etwas dran. Ärzte schauen einen auch direkt in die Augen, um zu erkennen, ob alles ok ist. Attraktive, kluge, gesunde Menschen erscheinen oft als vertrauenswürdiger.

Dom zu Zwickau. St. Maria. Große majestätische Orgel mit 4 Manualen. Eine der größten Orgeln Sachsens. Über 77 Register, über 5500 Pfeifen. Großes Schwellwerk. Große Lutherkirche, Dom genannt, direkt bei den schönen alten Priesterhäusern. Die Orgel wurde erbaut 1966-1969 durch Fi. H. Eule, Restaurierung erfolgte durch A. Voigt 2001, technische Überarbeitung mit Erweiterung durch Chr. Reinold 2008-2012. Erste Orgel hier 1383. Vor der jetzigen Hauptorgel gab es eine große Jehmlich Orgel mit Hochdruckregistern 1842, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die heutige Orgel ist in sich wunderbar stimmig, passt optisch farblich nicht unbedingt perfekt ins Gesamtbild der Kirche. Herrliche Akustik, Kapellen, kunstvolle Figuren, kleine Chororgel, großer Domplatz und Cranach-Gemälde. Danke an Marianne und Gunther und Team. Der wunderbare Komponist J. L. Krebs hat hier gewirkt, der damals eine Silbermann Orgel wünschte, was wohl zu teuer war. Tauben-Orgel. Sehr farbig, wunderbare Zungen. Ich liebe das 4. Manual mit den leisen, feinen Klängen, das schwellbare Brustwerk. “Neobarock”, aber füllig und grundtönig. Die Tauben-Orgel. Eine der größten Orgeln Sachsens.

Ich bekomme von Mitgliedern des Pfeifenorgelforums.net, Betreiber Jürgen Strupat, kriminelle Drohbriefe per Post. Mein Blog wird Satz für Satz analysiert. Wilde Spekulationen und Verleumdungen ausgestoßen. Es wird gedroht, meine Karriere zu zerstören und Veranstalter anzuschreiben. Ich habe diese kranken und kindischen Briefe zur Polizei gebracht und alle Namen der üblichen Verdächtigen in, um und aus diesem Forum genannt, die mich immer wieder diffamieren. Es zeigt, wie krank, kriminell, neidisch und sexistisch Mitglieder des „Pfeifenorgelforums“ sind und wie tief „Kirchenmusik“ gesunken ist. Die Briefe nennen zudem stets einen Namen: Rochus Schmitz. Als würde er über diese kriminellen Stalking-Briefe Bescheid wissen und sie initiieren. Stalking.

Foto: Schuke Orgel Greifswald

Neu: Orgel-Information Greifswald

Schuke Orgel St. Jacobi Greifswald

Neu:

Rühlmann Orgel Rohr, älteste Kirche in Thüringen

8. April 2022

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Eine Frau ist schön, wenn sie als Individuum herausragt. (Christina Hendricks)

Schauspielerin aus den USA, die sich nicht auf ihr weibliches Erscheinungsbild reduzieren ließ.

Foto: Rügen, Altefähr

Neu: Dom Zwickau (Orgel-Information)

Eule Orgel Dom zu Zwickau St. Marien (Sachsen)

Ich spielte heute an der wunderbaren Eule Orgel in Zwickau im Dom. Darüber berichte ich morgen. 

Heute erinnere ich auch an Frances Northcutt aus den USA, die als erste Frau bei der NASA arbeitete, die Flugbahnen errechnete. Sie bekam ein geringeres Gehalt, weil sie eine Frau war, arbeitete mehr und wurde, da sie schön war, belästigt am Arbeitsplatz. Dies zeigt die Arroganz der Männer. Frauen müssen erst beweisen, dass sie sehr gut oder besser sind. Und wehe, sie sind es: Besser. Dann geht der Neid erst richtig los.

Empfehlen kann ich Yankee Candle „Soft Blanket“ – bei Freunden gerochen.

Heute durfte ich mir ein Blechblasinstrument aussuchen. Ich wollte zuerst Tuba. Für den Posaunenchor. Ich durfte alle Blechblasinstrumente ausprobieren. Ich habe überall gute Töne herausbekommen. Danach war mir angenehm schwindlig. Einen klaren, geraden Ton zu halten geht nicht sofort. Euphonium lag mir gut, Posaune ist toll. Und Waldhorn einfach super. Tuba ist genial, aber Tuba ist ein großes, schweres Instrument mit Koffer, was für mich eine Last ist zum Tragen. Ich entschied mich für Waldhorn, obwohl es anspruchsvoll ist. Nun habe ich ein neues Waldhorn. Der Lehrer ist eine Wucht. Posaune hat 3 Elemente (Ansatz, Zug, Posaunengehör), daher erst mal keine Posaune. Horn ist ein eher helles, „virtuoses“ Instrument. Nachteil: Man muss im Kopf transponieren. Bin gespannt. Wichtig: Der Ansatz: Lippen-Spannung, trotzdem locker, Lächeln, Zungenstoß, Luft. Viel mit Mundstück üben. Ich freue mich auf klare, lange Töne, die auf Anhieb kommen, ohne Knattern..

Klassik und Romantik auf Silbermann Orgel:

Unterstützung Blog und Orgel Vlog AHS:

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7. April 2022

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Der beste Krieg ist der, den man vermeiden kann. (Leah Rabin)

Israelische Friedensaktivistin, deren Mann ermordet wurde. Heute erinnere ich auch an Yuriko Koike, japanische Politikerin, die sich um das Klima kümmert.

Foto: St. Nikolai Altefähr

Heute war ich auf Rügen in Altefähr an der Grüneberg Orgel 1913 Nr. 687.

Wunderschöne, rote Backsteinkirche 1300 auf Rügen in Pommern mit Turm, mit rotem Holz teilweise ummantelt, Turmbau 1913. Die hübsche Inselstadt Altefähr, ca 35 km von Greifswald, über die hübsche Rügenbrücke, über den Sund, gilt als teures Blankenese von Stralsund. Die Hansestadt Stralsund liegt auf der anderen Seite des Meeres mit hübscher Silhouette ihrer großen Kirchen und großer Brücke. Möwengeschrei, Boote, Ostsee, salzige Luft, Wellen, Sand, Strand, Ostereier in den Bäumen an Ostern. Großes grünes Rügen. Die Kirche liegt fast am Wasser und hat innen ebenfalls Segelschiffe als Schmuck, wie alle Seefahrerkirchen. Viele dieser Kirchen heißen St. Nikolai. Die historische kleine, romantische Orgel ist aus Stettin, bzw. von einem Stettiner gebaut, als Stettin noch deutsch war und nicht polnisch wie jetzt (nach dem Zweiten Weltkrieg). Stettin ist ca. 3 Stunden von Greifswald entfernt. Pommern ist ein wunderschöner Landstrich, gehört zu Mecklenburg-Vorpommern und ihre Kirche zur Nordkirche seit der Wende. Danke an Georg Warnecke.

Sehr trockene Akustik, schöner, extrovertierter Klang. Schöne Streicher. Der alte besondere Windtreterhebel ist auch noch da. Die Orgel  steht auf kleiner Orgelempore.

Die Kirche in einem gepflegten Friedhof und mit Kronleuchtern hat einen besonderen und heimeligen Eigengeruch. Schön die Bibelverse auf Holz.

Dies ist meine dritte Orgelbegegnung mit Rügen und den Orgeln dort: 2019 Orgelmeisterkurs, 2020 Orgelkonzert, 2022 Orgel Vlogs. Auf Rügen spielte ich die Kindt-Orgeln in Sagard und Gingst, spielte in Sassnitz und Wiek. Und Barth.

Auch Stettin und Danzig und damit heutiges Polen gehören zu Pommern. Ich liebe Seefahrer-Kirchen in Pommern.

Andere sammeln Briefmarken (ich auch), ich sammele Orgeln und Erfahrungen.

Neu: Orgel-Information Rügen:

Grüneberg Orgel Altefähr auf Rügen

Mendelssohn auf Rügen

Spende: Paypal info@ann-helena.de oder IBAN: DE85790700240026181800

11. März 2022

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Können wir einen Eindruck in unserem Gehirn aufnehmen, wenn nicht unser Gehirn schon eine Aufnahmefähigkeit dazu besitzt? (Nietzsche)

Ich bin wieder einmal im sonnigen Ansbach und übe an der Wiegleb und Rieger/Mühleisen und heute auch an der Weimbs (katholisch). Es ist windig und kalt, trotz Sonne. Ich komme mir vor wie an der Nordsee. 

Gesichtsmasken als Tücher mag ich nicht so gern. Ich mag lieber, wenn es cremig ohne Tuch ist, da hat man auch mehr von. 

Ich leide manchmal darunter, dass ich so empfindlich bin, wenn jemand in meinen Bereich eindringt. Zum Beispiel: Ich sitze irgendwo gemütlich im Café. Draußen. Kommt ein Typ und setzt sich viel zu nah zu mir und streckt seine Füße aus in meine Richtung. Sofort empfinde ich den als Eindringling. Ich gucke böse und versuche mit meinen Blicken zu kommunizieren, dass mich das stört. Ich habe festgestellt: Die meisten Männer sind vollkommen unempfindlich gegenüber bösen Blicken. Manche nicken noch grüßend mit dem Kopf, als wäre alles in bester Ordnung. Wenn man nicht direkt sagt, was man denkt, kapiert das andere Geschlecht nicht, was man empfindet. Und wenn man es sagt, ist es auch nicht ok. Meist ziehe ich dann die Haare vor meinen Blickwinkel, um den Störenfried mit seinen riesigen Füßen aus meinem Sichtfeld zu entfernen. Schon als Kind habe ich so alles, was mich gestört hat, eliminiert. 

Gold in Töne getaucht: 

Orgel Vlog AHS

10. März 2022

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Überhaupt kann ein Ton uns berühren, wenn nicht eine entsprechende Saite in uns ist? (Nietzsche)

Foto: Schlosskirche Torgau

Da es für den Vlog oft schnell gehen muss, spiele ich die Stücke vom Blatt, man möge mir vergeben . Orgel gesehen, geknutscht, gespielt, weiter. Orgel Sprint. Ob ich es ins Guiness Buch der Rekorde schaffe?

Mozart:

Wer eine Stunde entspannen will mit schwedischer Klaviermusik:

Neu: Orgel-Information, bzw. hier: Clavichord:

Zander Clavichord

28. Februar 2022

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Halte Ausschau nach denen, die Gnade brauchen und sie nicht bekommen. (AHS)

Meine CD kommt nun offiziell am 6. Juni heraus.

Heute waren wir in der sehr schönen Stadt Lützen mit ca. 8000 Einwohnern im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Wir besuchten den Martzschpark, einen Erlebnispark von Karl Louis Marztsch, ein ehemaliger Gutsbesitzer. Der Park ist im Grunde eine Art kleiner Tierpark mit Streichelzoo, Lagerfeuer, Ponys, Eseln, Imbiss. Ich liebte es, die Eseln, Lamas, Ziegen, Pferdchen und Schafe zu füttern. Ich habe da überhaupt keine Angst, dass meine Finger abgebissen werden. Denn Tiere sind unglaublich weich und zart, wenn sie Futter entgegen nehmen, auch wenn sie zueinander ganz schön rumpelig sind, da jeder zuerst an das Futter will. Zudem gibt es dort ein schwedisches Dorf als Museum, die Gustav-II-Adolf-Gedenkstätte, mit den typisch roten schwedischen Häuschen, bei deren Anblick ich mich sofort heimisch fühle. Die wunderschöne Gustav-Adolf-Gedächtniskirche wurde errichtet im Gedenken an die Schlacht bei Lützen im November 1632, bei der der schwedische Gustav Adolf II. gefallen ist. Der Findling (Stein) an der Stelle, wo er gefallen sein soll, liegt heute unter einem Baldachin vor der Kirche. Diese war leider geschlossen. Ich weiß nicht, ob es dort eine Orgel gibt. Es ist eine sehr hübsche, kleine Steinkirche zum Knutschen. Der Schwedenkönig wurde nur 37 Jahre alt. Anschließend fuhren wir in die Innenstadt von Lützen und besuchten die evangelische Stadtkirche St Viti von 1488, eine große, majestätische Steinkirche. Die Orgel, die ich oben spielte, werde ich noch separat vorstellen. Es war früher zunächst eine Orgel von Urban Kreutzbach d. Ä. von 1839, die später 1884 von Friedrich Ladegast umgestaltet wurde. 1932 wurde sie von Sauer aus Frankfurt/Oder überholt und blieb in diesem Zustand bis zum 4.4.45 (krasses Datum). Dann aber wurden Kirche und Orgel durch eine Luftmine stark beschädigt, teilweise zerstört. Dies ist eine Tragödie, denn die Orgel erlitt schwere Nachschäden, da sich niemand um sie kümmerte und sie auch nicht abgesichert wurde gegen Diebstahl und Witterung. Erst 1972/73 wurde sie durch Orgelbau Familie Heinze aus Stadtilm neu aufgebaut mit einigen Originalregistern und einem neuen Orgelwerk. Die Abnahme der Orgel erfolgte 1973. Zuvor gab es lange Zeit eine Art Notorgel von Rudolf Kühn aus Merseburg. Der Dom zu Merseburg ist nur ca. 30 km von Lützen entfernt. Das zweite Manual der Orgel heulte stark und muss dringend repariert werden. Ansonsten ist es eine hübsche Orgel in einer erstaunlichen Kirche. Besonders ist auch die Tafel aller gefallenen jungen Kriegsopfer aus Lützen und Umgebung. Mit erneuten Spendengeldern, 250.000 €, wird der Altarraum der Kirche neu gestaltet werden. Ich bin immer wieder entzückt von den Kirchen im Osten bzw. in Mitteldeutschland. Besonders Sachsen-Anhalt hat eine unfassbar schöne Kirchenlandschaft. Diese Dörfer mit ihren alten Villen sind einfach ein Augenschmaus. Sehr nette Pfarrer, spontan, easy, ohne Getue und Maske und Desinfekt, und alle sorgen sich mehr um Krieg. Es gibt auch eine katholische Kirche in Lützen. Wir aßen im Parkrestaurant in Lützen. Es ist so schön, wie höflich und freundlich man in Sachsen-Anhalt behandelt wird. Kein Mensch kommt mit Maske, kein Impfausweis muss vorgezeigt werden. Man setzt sich einfach an einen Tisch, ganz locker. Sympathisch. Ich konnte es kaum glauben. Was für ein Unterschied zum ICE-Bistro. Das war mein Glück, denn mein Akku war leer, und drin ist mein Covpass. Und diese TEDI – einfach süß. Der kleine Ort Starsiedel besitzt ebenfalls schöne Kirchen. Es ist seltsam, man sitzt gemütlich in Restaurants, während in der Ukraine alles in Flammen aufgeht.

Am 5. März 2022 wird mein geliebter Papa 102 Jahre alt, den ich schrecklich vermisse. An dem Tag fahren wir nach Torgau, dort ist mein Papa geboren. März ist ja schon nächste Woche! Unfassbar, nächsten Samstag ist das ja schon.

Jesus verteidigte immer andere, aber nie sich selbst. Das bewundere ich. Jesus ist Opfer, Anwalt, Richter, Angeklagter alles in einer Person. Früher habe ich gar nicht so richtig verstanden, was das heißt. Er hat sich nie verteidigt, als andere über ihn herzogen. Das ist ein sehr kostbares Vorbild. Und dabei war er keineswegs hart, verbittert oder unzerbrechlich. Das ist es ja. Je länger man lebt, desto mehr merkt man, was er getan hat und wer er war.

Heute erinnere ich an die von Männern ermordeten Frauen Laci Peterson, Christy Mirack, Jennifer Kesse. Sehr zu empfehlen: “Das Urteil. Jeder ist käuflich?” Ich musste ein Fragezeichen setzen. Sehr guter Film. Noch fast besser aber ist der Film “Das perfekte Verbrechen”.

Aber “Tatort” war gestern nicht so besonders dolle, wobei das “Rotkäppchen” eine außerordentlich gute schauspielerische Leistung gebracht hat, sie war mit Abstand das Beste im Film. Jedoch mag ich nicht, wenn frauenfeindliche Gewalt mehrfach und unnötigerweise gezeigt werden muss.

Neu: Orgel-Information Lützen:

Heinze Orgel Lützen

Neu: “Du bist heilig”, Jönköping, Schweden

Lützen

21. Februar 2022

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1850 – das ist nicht lange her. Das war gestern. (AHS)

Heute erinnere ich an Malala Yousafzai, pakistanische Kinder- und Menschenrechtsaktivistin, die ebenfalls einen Blog schreibt, die ihr Leben einsetzt, um Terroristen ans Licht zu bringen.

Heute ist ein Wunder passiert ❤️ Gestern eigentlich schon. Manchmal werden „Feinde“ Freunde. Das gehört mit zum Schönsten auf der Welt.

ps: Hallo Schmitz! Bist du noch arbeitslos? Jedenfalls schön, dass dein neuer Job ist, alle anzuschreiben, die in meinem Blog vorkommen. Heute suche bitte Doris Brödel und Fritz Moers.

6. Februar 2022

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Die Kunst berührt und bewegt den modernen Menschen als Rezipienten im Innersten der Seele wie nichts anderes – und sie gebiert dem Menschen als Produzenten, das heißt, als Künstler oder Kunstschaffendem, indem sie ihre eigene Gesetzmäßigkeit gegen alle instrumentelle, politische und ökonomische Vernunft gelten zu machen vermag. (Hartmut Rosa)

Ich bin in Freckenhorst bei Münster angekommen. Die Züge fuhren über Hannover und Hamm. Die große, katholische Stiftskirche St. Bonifatius (nach dem Brand 1129 wieder aufgebaut) ist eine schöne „Kathedrale“: Romanisch, Arkaden, dicke Säulen; nicht strahlend gotisch, aber strahlend romanisch;  im Westschiff steht keine Orgel mehr, die barocke Orgel (Mencke, 1711, Beckum) stand hier früher im Westwerk. Jetzt steht die neue, weiße Seifert-Orgel (Romanus Seifert, Kevelaer) von 2017 im Nordschiff, links vom Altar, horizontale Zungen (Chamade), freier Spieltisch, elektrische Spieltraktur, Setzeranlage, Wippschalter, 2 M, 38 R. Die Orgel hat noch 2/3 Pfeifen der Vorgänger-Orgel Breil. Kreuzförmig sammelt sich der Klang in der Kuppel. Die Akustik von 4 1/2 Sekunden ist gut zu handhaben, da die Orgel im Nordflügel ebenerdig steht. Den Damenstift mit den Nonnen gibt es schon lange nicht mehr. Nun ist der Stift ein Schloß, hinter der Kirche, von Grafen und Gräfinnen bewohnt. Die Kirche besitzt einen echten Brunnen, aus dem geschöpft werden kann, rechts vom Altar. Neben der Orgel befindet sich der Tabernakel von 1743 mit dem berühmten Kreuz. Angeblich befinden sich dort auch „Splitter vom Kreuz Jesu“. Der silberne Kasten von 1669 mit den Gebeinen der Äbtissin Diethild Thiatildes, nach der Rekatholisierung, steht rechts vom Altar (Alarmanlage). 17 Uhr Konzert! Ich berichte morgen weiter. Müüde.

Foto oben: Stiftskirche Freckenhorst

Neu: Orgel Vlog Templerkirche

Guten Morgen! Die Gegend mit den roten Backsteinen und den grünen Wiesen im Münsterland mag ich sehr. Ich habe vor Jahren schon in Warendorf und Beckum Klavierabende gegeben. Und dass es eine Reiter-Gegend ist, mag ich. Schon einige Stunden an der Seifert Orgel geübt. Da sie eine elektrische Spieltraktur hat, mußte ich mich erst wieder an den „elektrischen Druckpunkt“ an den Tasten gewöhnen.

Was Frauen tun müssen, um zur Macht zu gelangen, ist, ihre Weiblichkeit neu zu definieren. (Katharine Graham)

Amerikanische Zeitungsverlegerin, Leitung der Washington Post.

Foto oben: Sophiakirche Jönköping. In dieser Kirche wurde meine Mom konfirmiert.

Viele Frauen haben Probleme mit dem Wort “Macht”, für sie ist dieses Wort schlecht. Und zwar auch, wenn sie selbst Macht haben oder haben sollen. Besonders (gläubige) Frauen lehnen “Macht für Frauen” ab. Macht gilt als männliches Attribut. Denn dass es Macht auf jeden Fall gibt, lässt sich nicht leugnen, und dass manchmal jemand Macht haben muss, das sehen alle ein, und dass jede selbst gern auch mehr Macht hätte, ist vermutlich auch klar, aber verdrängt. Hat Macht ein Geschlecht? Ich denke nicht. Die Frage ist, wie der Mensch mit Macht umgeht. Es gibt in gewisser Weise gute und böse Macht, wie man aus jedem Krimi, aus jedem Märchen kennt. Und warum sollten Frauen nicht an diese gute Macht gelangen?

Übrigens, ich wurde von Hans-Joachim Hinrichsen in einem Beitrag der Mozarteum-Institutsreihe “klang-reden” zitiert, und zwar meine Studie zu Bachs Goldberg-Variationen. Das freut mich.

Es windet sehr. Ich war mit Katha unterwegs und habe noch geübt an der Wiegleb Orgel.

Heute erinnere ich an Madeleine Vionnet, wichtige Modeschöpferin, und an Lotte Specht, die sich dafür einsetzte, dass Frauenfußball offiziell zugelassen wurde. Das war scheinbar ein langer Kampf. Manchmal frage ich mich, ob Gott dieses Rollendenken in uns gepflanzt hat. Wenn ja, wäre ich sehr enttäuscht von ihm. Ich hoffe nicht. Ich bin gespannt, wie es wird, wenn ich mit ihm spazierengehe im Himmel wie mit einem Freund, so wie Mose, der mit ihm redete. Ich werde ihn all das fragen und wahrscheinlich manchmal sehr lachen.

Christoph Bornheimer belästigt mich erneut, er bringt mich zum Lachen mit seinen originellen emails, die zu Dutzenden bei mir eintrudeln, obwohl ich ihn mehrfach aufforderte, mich in Ruhe zu lassen. Er ist sehr übergriffig, aggressiv, forsch und hält sich selbst für schlauer. Er hat diesen Oberlehrerton im Mansplaining-Stil. Ich habe für seine Attacken und Grenzüberschreitungen keine Zeit, halte ihn aber für gefährlich. Ich habe ihn jetzt blockiert. Warum soll ich mich dauernd rechtfertigen, was ich kann oder tue?

Mit irrem Interesse verfolgen Leute wie er meinen Werdegang, ohne auch nur ansatzweise das erreicht zu haben wie ich. Durch zig Lehraufträge scheint sich Bornheimer eine Professur an Land reißen zu wollen? Bei ihm wäre die Macht jedenfalls an der falschen Stelle. Er hat offenbar ein Problem mit erfolgreichen Organistinnen und wertet meine Erfolge ab. Er zieht Leute gern auf seine Seite und verhält sich dabei manipulativ und gerissen. Wenn man ihm einmal den kleinen Finger reicht und antwortet, reißt er den Arm ab und bombardiert einen mit Emails. Ein Nein akzeptiert er nicht. Er muss das letzte Wort haben. Mit meinem Blog kann ich solches Verhalten festhalten, auch wenn es gewissen Leuten natürlich überhaupt nicht passt, dass ich ihr Verhalten erwähne. Warum sollte ich Attacken nicht dokumentieren? Wenn ihr euch wundert, dann fragt mich.

2019 war ich noch ganz neu mit der Orgel, da hatte ich gerade erst ca. 1 Jahr Orgel gespielt und studiert, und war nach dem Einser-Abschluss in Frankfurt schon in Konzertexamen Orgel eingeschrieben. Das gab es noch nie. Das haben manche nicht verkraftet.

Menschen, die im Erwachsenenalter, noch dazu in so kurzer Zeit, professionell ein Instrument lernen und darin Solistin werden, das ist ohnehin eine absolute Seltenheit.

Der Proletarier ist ein Sklave. Aber der Sklave des Sklaven ist die Frau des Proletariers. (Louise Michel)

Sehr schlimmer und trauriger Satz. Französische Revolutionärin, geboren 1830.

Heute erinnere ich auch an die Schweizerin, Bankerin und Karrierefrau Marianne Wildi, und an Polina Daschkowa, Schriftstellerin.

Heute kamen die ersten Notenexemplare meines zweiten großen Orchesterwerkes LICHTUNG an. WOW!!! Es ist mein bisher größtes Orchesterwerk.

Meine Booster-Impfung ging heute schnell und problemlos über die Bühne… und heute der letzte Tag mit Antibiotikum (wegen meiner Wunde unter dem linken Knie, die sehr gut verheilt), meine Yankee Candle ist auch zu Ende gebrannt (und ich wollte ausprobieren, ob Feuer das dicke Glas cracken kann: Ja, kann es), und heute war der letzte Tag vom offenen Methodenseminar mit Promovenden aus Leipzig, Braunschweig, Österreich und mir.

Es war ein sehr gutes Kolloquium. Mein Beitrag mit der PPP und den Grafiken war super und hat mir viel Spaß gemacht. Ich war ganz am Schluss dran, wo alle schon recht geschlaucht waren. Es war trotzdem prima.

Digital entsteht manchmal wenig persönliche Schwingung in solchen langen Meetings, finde ich. Trotzdem ist es interessant. Es ist sicher nicht immer leicht, so etwas auf die Beine zu stellen.

Was ich allgemein etwas schade finde: Die Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Soziologie und vielleicht die Geisteswissenschaft  an sich erscheint mir oft wie eine Subwelt einer privilegierten Gruppe mit Themen, die ansonsten kaum jemand versteht, “normale Leute” nicht interessieren und die auch teilweise weit entfernt von Gesellschaft und Praxis sind bzw. kaum angewendet werden können. Da wird Jahre und Jahrzehnte getüftelt und das gelesen und ausgewertet, was andere getüftelt haben… doch das, was herauskommt, erscheint mir oft etwas dünn im Vergleich – zumindest was Weltbeziehungen angeht. Ich mag die Art zu denken und zu tüfteln, aber ich möchte auch, dass etwas herauskommt.

In der Naturwissenschaft kommen oft Ergebnisse heraus, die die Welt verändern können, sei es in der Medizin oder in der Mathematik. Es gibt natürlich gewisse Ausnahmen … in der Philosophie, da kommen oft auch hilfreiche Ergebnisse heraus. Und sicher sind Geisteswissenschaften wichtig. Dennoch vermisse ich, dass aus diesem vielen Getüftle und Theoretischen insgesamt etwas Brauchbares oder überhaupt etwas herauskommt, was verständlich, anwendbar und entscheidend ist oder sein könnte für andere draußen, für den Rest der Welt und nicht nur für „die Wissenschaft“, sondern real für die praktische Musik, für die Kids. (Davon, dass mir gewisse Theorien durchaus auch unlogisch, widersprüchlich und unwahr erscheinen, ganz zu schweigen.)

Ein Theoretiker widerspricht dem nächsten. Steigt man ganz und gar ein in eine Welt ohne Praxisbezug und Kunst, dann wird man im schlimmsten Fall eine Person, die außerhalb der Praxis und Realität etwas zusammendenkt, was letztendlich kaum jemandem nützt und nur für weitere Tüfteleien geschrieben und von anderen Nachwuchs-Tüftlern gelesen werden muss. Vielleicht wird deswegen so viel theoretisiert und mit Konstrukten um sich geworfen, um die fehlende Kunst und Praxis zu kompensieren oder damit man zitiert wird von anderen oder von Nachwuchs-Tüftlern? Natürlich ist eine Dissertation nur der Anfang einer Tüftel-Karriere.

Aus meiner Sicht: Wörter wie “Alltagstheorie”, “Subjekte”, “normativ” etc. sind oft typische Abwehr-Wörter der wissenschaftlichen Hochtraberei.

Weiter habe ich über unser Gehirn gelesen – sehr spannend. Glaubt jemand wirklich, “Evolution” oder “eine Verkettung unglaublicher Zufälle” habe uns eine so komplexe Verkabelung (Nervensystem) gegeben, dass alle Nerven, aneinandergelegt, 2 1/2 mal um die Erde reichen würden? –  (unglaublich, bei jedem von uns kleinen, hilflosen, unbedeutenden Menschen) – oder ein Urknall habe dafür gesorgt, dass unsere Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit alle 6-8 Stunden vollständig ersetzt wird? – Unser Gehirn und unser Nervensystem sind Wunderwerke, Kunstwerke. Wer das nicht versteht, nicht sieht, dass dies geschaffen wurde, ist erstaunlich dämlich. Leider gehören hier auch viele Wissenschaftler dazu, die nicht einsehen wollen, dass wir kunstvoll gemacht wurden – da kann man dann doch noch so sehr Zeit verschwenden mit anderen Tüfteleien.

Wissenschaft  ist nicht selten ein Ersatz für Wahrheit oder Glaube.

Heute hörte ich auch Julia Shaw. Sie berichtet, dass die meisten Mörder Männer sind, die meisten daraus wiederum aus den USA, und die meisten Ermordeten Frauen (Beziehungstaten). Das habe ich mir schon gedacht.

Sie berichtet auch von “Cute Aggression” – das kannte ich noch nicht. Dass manche Menschen mit der Niedlichkeit von Tieren, Babys oder manchmal auch von Frauen überfordert sind und daher “aggressive” Züge zeigen, süßen Wesen gegenüber. Bei mir merke ich es daran, wenn ich einen Mann süß finde, dass ich ihn beißen will. Und einmal fand ich als Kind einen Pinguin im Fernsehen, der gestolpert ist, so süß, dass ich ihn ganz arg drücken wollte und herumgesprungen bin. Das ist also ein bekanntes Phänomen und heißt “Cute Aggression”. Interessant. Dann ist das Gehirn mit Niedlichkeit überfordert und kompensiert den Wunsch zu helfen und fürsorglich zu sein mit „Aggression“. Ich habe auch schon erlebt, dass Männer mit meiner Süßheit überfordert waren.