Startseite Nach oben

Konzerte

09. Juli 2010

Schlagwörter: , , ,

Kommentar verfassen

Konzerte UST Manila

Konzert gestern an der UST (University of San Tomas) Manila, Chopin Ballade F-Dur, Beethoven Waldstein Sonate, Bach Goldberg Variationen, eigene Songs. Es war ein langes Konzert. Ich bekam standing ovations, der Saal war voll mit jungen Musikstudenten und Prof.s, ich habe CDs verkauft und ein wenig von mir erzählt. Es kommt mir so vor, als würde ich mich Bach und meinen Liedern wie eine goldene Spur hinterlassen, da dies so gut wie nie gespielt wird hier auf den Philippinen.

Es freut mich, dass meine Musik auch in einem so fernen Land gehört und gemocht wird. Es ist schön, deutsche Texte zu hören und durch diese Großstadt von 16 Millionen Einwohnern zu fahren. Ich musste jedem eine Unterschrift auf ihr Programm schreiben (ich schrieb meinen neuen Lieblings-Psalm dazu, Psalm 68), was mich viel Zeit gekostet hat, und Fotos machen am Flügel. Heute spiele ich in Greenhills, es kommen Business-Leute, also ein ganz anders Publikum. Die Thai-Massagen zwischendurch sind einfach wundervoll.

02. Juli 2010

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Philippinen

Heute zum Frühstück gab es Guava (in der Sprache hier rund um Manila, die Tagalog genannt wird, heisst Guava Bayabas) und die saure Frucht Santol, man isst hier viele saure Früchte mit Salz oder Zucker. Sogar Avocado wird hier mit Milch und Zucker gegessen! Pakwan, die Wassermelone, ist gelb, schmeckt aber wie unsere rote, sogar noch süsser. Ich schreibe gerade mit meinem eigenen macbook. Reis wird ununterbrochen gegessen, auch zum Frühstück, auch Suppe, wie z.B. die Misua Suppe mit Reisnudeln.

Manila wird hier wie Manilla gesprochen, und Tagalog wird auf dem zweiten a betont, das letzte g nicht gesprochen. Gestern war trotz Rainy Season ein wunderschön sonniger Tag, wir besuchten den tropischen Park La Mesa Dam Ecopark mit tropischen Riesenbäumen, Tamarindenbäume und Dattelbäume und Pflanzen, Seen und einem Damm, von dem die ganze Gegend versorgt wird. Die stachelige grüne Frucht, die aussieht wie ein Kaktus, heisst Guyabano, und die Cousine von den Litschis ist die haarige Frucht Rambutan. All diese Früchte sind manchmal einfach am Strassenrand zu kaufen. Gestern ging ich auf dem tropischen Markt hier in Greenhills verloren, alles sah aus wie ein Labyrinth, und die Geräuschkulisse stieg furchtbar an, aber ich wurde wiedergefunden! Danach gab es Catfish aus den Swamps.

28. Juni 2010

Schlagwörter: , , ,

Kommentar verfassen

Manila und Früchte

Wir waren auf dem Markt und haben viele besondere Fruechte gekauft: Pakwan (lokale Wassermelone, davon gibt es verschiedenfarbige), Patola, ein gruenes, langes Gemuese, Papaya in vielen Formen und Farben, indische Mango und Carabao Mango, die unglaublich suess sind, Dragon Fruit, Upo, ein nationales Gemuese, Pinya (Ananas), koreanische Birnen, Mata de Coco, Bayabas, auch Gemuese, Lychees, Santol, Singkamas und noch viele andere kleine und grosse Fruechte, die ich mir nicht merken konnte, dazu salziger Ziegenkaese in Kokusnussblaetter eingepackt. Es gibt keine wirkliche Milch hier in Manila, die lokalen Kuehe heissen Carabao oder Tamarow. Die Konzerte stehen bald an, ich freue mich, in Manila zu spielen.

Die Frucht Pomelo sieht von innen aus wie eine Blutorange, aber schmeckt ganz anders. Am Montag, wenn ich die Improvisationsklasse leite, werden auch nationale philippinische Instrumente dabei sein, aehnlich wie auch in Riga nationale Instrumente dabei waren: Kulintang, das sind die Gongs, und die Tongatong, das sind Staebe aus Bambus. Es gibt auch ganz seltsames Essen hier, wie Entenbabies, die erst 16 Tage alt sind, die man als Foetus in der Eierschale isst oder ein Gericht aus Schweineblut namens Dinuguan.

Aber meistens gibt es Haehnchen und Reis und Mangokekse, bis auf letzteres sehr spicy. Der thailaendische Fisch Cream Dory, den ich vor ein paar Tagen ass, war lecker. Reis wird hier auf unterschiedlichste Weise gekocht. Die Kueche hier ist gross und gemuetlich, und es ist bei weitem westlicher hier als in Uganda. Auch in Schweden sind Gerichte aus Schweineblut eine Delikatesse. Ahhh.

25. Juni 2010

Schlagwörter: , , ,

Kommentar verfassen

Macchia

Das Wetter auf Korsika ist wundervoll, ich liebe die Berge hier und die verborgenen Buchten. Es ist nun das dritte Mal, dass ich hier bin und spiele. Es geht schnell, dass man tiefbraun wird, auf den Wanderungen, am Strand, auf der Fähre, auf dem Mountainbike. Es ist manchmal anstrengend, zwischen Urlaub und Dienst, den Andachten und Vorträgen hin und her zu wechseln. Heute abend ist mein zweites Konzert. Vor ein paar Tagen habe ich einen Vortrag mit Musik über Psalme, Klage, Moll und Kunst gegeben. Gestern habe ich ein neues Lied geschrieben. Es tut mir gut, kreativ zu sein. Ohne bin ich wirklich unruhig, als staue sich die Kreativität schmerzhaft in mir an. Morgen fliege ich zurück nach Köln, von dort nach Frankfurt, von dort nach Bangkok und von dort nach Manila.

Ich habe meinen Reisepass nicht mitgenommen, da ich nicht wusste, ob ich vorher noch mal nach Hause nach Würzburg komme. Nun wird mir der Reisepass per Eilpost nach Köln gesendet und dann an den Flughafen Köln/Bonn gebracht. Ohne Reisepass kann ich nicht nach Asien fliegen. Ich hoffe, es klappt alles, da auch meine CDs per Post kommen und mein Flug schon gegen 21 Uhr geht. Ich fliege mindestens 16 Stunden und verpasse einen ganzen Tag und damit auch das Fussballspiel Deutschland gegen England. Den Tag bekomme ich zurück auf dem Rückflug. Ich spiele am Tag nach meiner Ankunft in Manila Konzerte in der Universität Manila. Ich bin gespannt auf die Studenten dort. Ich gebe Meisterklassen in Klavier solo und Improvisation.

28. Mai 2010

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Karlstadt am Main

Das Konzert in Karlstadt ist sehr gut verlaufen, Presse war da, schöne Blumen, trotz Sonne sehr gut besucht, ich musste zwei Zugaben geben, eine gesungen, eine dritte war mir dann zu viel. Heute fahre ich nach Neubrandenburg und spiele heute abend, eine weite Reise. Magisterarbeit über Bachs Goldberg-Variationen fertig.

Ich halte mich mittlerweile gern in Bibliotheken auf für das wissenschaftliche Studium, obwohl mich manchmal die vielen Bücher erdrücken.

15. Mai 2010

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Bad Essen

Diese Himmelsterrasse der Landesgartenschau in Bad Essen ist wirklich beeindruckend. Schade, dass ich wegen Osnabrück nicht nach München konnte. Aber hier zu spielen (morgen wieder) gefällt mir auch sehr, trotz des kalten Maiwetters. Es war verschiedene Presse da, die fotografiert hatte, ein Bericht von meinem Konzert (“Noten, die Flügel bekommen”) war heute schon in der Zeitung.

Nach 5 Stunden Autofahrt spielte ich in St. Stephan, es war schön, dort zu singen, Pfarrer Breitenbach sagte, meine Texte seien alle sehr von Psalm 139 inspiriert und geprägt.

28. April 2010

Schlagwörter: , ,

Kommentar verfassen

Schloss Craheim

Schloss Craheim ist wunderschön. Es gibt den Kuppelsaal mit einer umwerfenden Akustik und einem schwarzen Flügel; das Schloss ist eher eine Burg. Als ich das Schloss von ferne sah, musste ich staunen, dabei habe ich schon viele Schlösser und Burgen gesehen und selbst in einem gewohnt, bis ich 17 war, im Röthenbacher Schloss. Aber es ist wohl die Atmosphäre dieses Schlosses, mitten in einem vom Fast-Mai hellgrünen, riesigen Park und Alleen, in denen Nachtigalle singen, alles so ruhig, fast einsam, und gestern schien mir der Vollmond rund ins Zimmer, während der Brunnen unter mir plätscherte. Als wir auf der Holzschaukel saßen, habe ich ganz nah einen riesigen roten Fuchs vorbei schlendern sehen. Er war ein Anblick von Schönheit und Majestät, ich habe selten so etwas Freies, Sanftes und Zufriedenes und einen Fuchs noch nie so nah gesehen. Er tänzelte langsam dahin, ohne Angst, als wüsste er, dass hier ein besonderer Ort ist.

Ich freue mich auf mein Konzert auf dem Schloss.