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Klavier

Fast jedes Land ehrt, schützt seine Musikerinnen, Frauen, Künstlerinnen, ist stolz auf jede einzelne. In Deutschland empfinde ich das leider oft anders. Hier versuchen einige Menschen, Krieg gegen sie zu führen, sie zu zerstören oder dafür zu sorgen, dass sie sich evtl. selbst zerstören. (AHS)

Die Ritter-Sonaten sind unglaublich schön. Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, die dritte ist am schwersten – jede hat ihre Weise und liegt mir insgesamt sehr gut in der Hand.
Das Haus, von dem ich euch berichtet habe, hat einen großen Garten und ist außen aus schönem Bruchstein (Basalt…). Bitte betet weiter.
Ich freue mich auf die neuen Konzerte im Ruhrgebiet und Berlin und Thüringen.

Ich bin ein Fan von Kirchenbauten. Von Türmen, Fassaden, Bögen, von Gewölben, Kapellen und Querschiffen. Besonders gern mag ich die Gotik. Und wunderbare kleine Kirchen in abgelegenen Gegenden. Aber auch Kathedralen und Fenster, Mosaik, Barock und Moderne.

Ich habe mir gedacht, ich teile euch mit, was wichtig zu beachten ist im Umgang mit Hatern (Feinde, Attackierer, Neider) allgemein und was ich gelernt habe bisher insgesamt – vielleicht hilft es der oder dem einen oder anderen für die Zukunft (dies sind meine persönlichen Tipps und meine Meinung beruhend auf meiner Erfahrung):

  1. Es ist wirklich wichtig, gut und hilfreich, als öffentliche und bekannte Person „Bodyguards“ generell auch in Form von sehr guten Anwälten zu haben. Ich denke, es ist aber auch für jeden gut. Das ist auch nicht schlimm. Meiner ist genial, ich habe sehr viel von ihm gelernt: Marco Bennek aus Hamburg. Warum einen Anwalt? Nun: Erstaunlich ist: Vereinbarungen gehen meist ohne Anwalt einfach nicht, da die Gegenseite meist nicht fähig oder willig ist, sich persönlich friedlich zu einigen oder nach Lösungen zu suchen oder nachzugeben. Vor allem dann nicht, wenn die Gegenseite schon von Anfang an die attackierende und aggressive gewesen ist, also die, die den Streit stets zuerst begonnen und gesucht hat. Oder meint, einen Vorteil zu haben (Rückendeckung von anderen Hatern). Zudem besteht oft eine Anwaltspflicht. Anwälte handeln untereinander aus. Dadurch verdienen Anwälte, was die Dummheit von Hatern anzeigt. Strafrechtliches ist davon nicht betroffen. Das ist gut. Das sind zwei Paar Schuhe. Vorsicht: Es gibt gute und schlechte Anwälte. Nimm lieber einen (teuren) Top-Anwalt, der sich auskennt und der klug, moralisch, sensibel, vernünftig und jemand ist, dem du absolut vertraust, vielleicht sogar bewunderst. Natürlich müssen auch die Anwälte der Gegenseite vernünftige Menschen sein. Schlimm genug, dass sie sich mit so was überhaupt beschäftigen müssen.
  2. Es ist meist generell sinnlos, Hater direkt anzuschreiben, um Frieden zu suchen. Sie verwenden es noch gegen dich bzw. haben „Gewinn“ von Streit und Zank, besonders je bekannter du bist. Hater sind meist falsche Menschen, hintenrum und lügen.
  3. Hater hören meist nicht von allein auf, daher nicht lange warten, direkt dagegen vorgehen.
  4. Auf der anderen Seite: Hater ignorieren.
  5. Wichtig: Hater unterschätzen dich, überschätzen sich.
  6. Hater hassen deine Kritik.
  7. Hater rotten sich zusammen.
  8. Vertraue keinem, der in irgendeiner Weise mit Hatern in Kontakt steht, auch wenn sie zuerst noch so nett zu dir waren oder Sie wechseln ganz schnell die Seite und sind ambivalent.
  9. Hater haben meist viel weniger zu verlieren (können meist weniger oder haben viel weniger erreicht oder sind am Ende ihrer Karriere oder hatten nie eine oder überschätzen sich).
  10. Misstraue ihnen immer. Sie können charmant und nett tun, drehen sich um und rammen dir ein Messer in den Rücken.
  11. Hater sind meist neidisch, neugierig und tendenziell frauenfeindlich (da gibt es verschiedene Abstufungen, von Nicht-Ernstnehmen hin zu …).
  12. Meist sexualisiertes oder sexistisches Haten in irgendeiner Form (Abwertung, Macht, Aussehen, Andersartiges oder Weibliches kritisieren, besonders in einer Männerwelt („Das ist nicht der Norm entsprechend“ oder „Das, was du bist oder kannst, stimmt nicht, kann nicht stimmen“ oder „Wenn sie den … nicht schätzt, dann stimmt was nicht mit ihr“) usw.
  13. Hatern ist langweilig.
  14. Sie schmücken sich mit dir.
  15. Hater sind meist unbekannt und feige.
  16. Sie sind Fans (Hass-Fans).
  17. Sie haben meist Spaß an Streit und Zerstörung.
  18. Hater fühlen sich immer im Recht und als Opfer und unschuldig. Jedes Gespräch führt dahin zurück und dreht sich im Kreis.
  19. Hater haben meist kein Einsehen oder Einfühlen.
  20. Öffentliche Reaktionen auf Hater: Hier braucht es viel Übung und Weisheit, die richtige Balance zu finden, aber auch den Mut, die Dinge ans Licht zu bringen. Übung macht die Meisterschaft.
  21. Fotografiere und dokumentiere alles und hab einen langen Atem und Geduld.
  22. Das Wichtigste: Sei nicht erschüttert! Verdränge es nicht. Mach die Augen zu, aber gleichzeitig auch nicht. Bleib weich, aber sei nicht erschüttert. Sei realistisch. Warum sollte es nur Fans geben? Genau diese Balance ist wichtig. Rechne damit, dass es böse Menschen und Kritiker gibt. Sei nicht überrascht und naiv (Matthäus 10,16): Klug wie die Schlangen, auch gegen die Widersprecher, besonnen, nicht töricht und ohne Kniffe (List).
  23. Steh zu dir und auch zu deinen Fehlern.
  24. Habe Unterstützer und Freunde, berichte davon, vertraue auf Gott, hilf anderen.

    Bisher ist dies meine Erfahrung. Danke für alle Unterstützer! Früher führten Männer Kriege gegen andere Männer, um Land und Frauen zu schützen. Heute rotten sich Männer zusammen, um Krieg gegen Frauen zu führen. Dabei freuen sie sich noch.
    Anstatt stolz zu sein auf jede Komponistin ihres eigenen Landes, behindern, kritisieren, verspotten und verfolgen sie sie. Welches Land ist da so wie Deutschland?
    Dabei mag ich Deutschland.

Neu: Sonnen-Orgel Görlitz und ihre Sonnen-Mixtur, Nachtigalle, Trommeln und Register:

Fußzahlen, Mixtur, Tonhöhen, Obertöne, Halbtöne – Orgel Date AHS, Flentrop Orgel

11. August 2021

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Unschuldig der Egoist ist. Weil ihr ja nur, dass er’s ist, wisst. Er selber hält sich für den Dulder der Welt, der ein Muster als Mensch und Christ ist. (Eugen Roth)

Das trifft auf fast jeden zu. Ich muss sagen, der gefällt mir, der Eugen Roth. Ein schlauer Kerl. Ironisch, aber nicht fies, poetisch, ehrlich, weise. Und in keiner Weise „typisch männlich arrogant“. Eher demütig. Ich werde ihn wohl noch öfter zitieren.

Es ist manchmal gar nicht so leicht, mit „gewöhnlichen“ Menschen zu tun zu haben, aber irgendwie erden sie einen auch. Besonders gern mag ich Menschen, die sich gut ausdrücken können. „Ich kann nur glauben, dass ich längst war, eh ich begann.“ (Rilke)

Das sehe ich auch so. Ich ticke irgendwie anders als die meisten. Zum Beispiel kann ich kurz total sauer sein über etwas. 14 Tage später weiß ich gar nicht mehr, um was es ging. Weil das Leben mit großen Wellen weiterschäumt, es spült das Negative weg. Was auch gut ist.

Ich frage mich oft, was Weisheit ist. Definitiv wird sie nur aus Schmerz und Fehlern geboren. Aber es muss noch mehr dahinter stecken.

Meine Noten Himalaya und Meereszyklus erscheinen ab September bei Furore Kassel. 
Wahrscheinlich verbringe ich meinen Urlaub in Stockholm und Nordschweden, wobei ich auch auf einem Reiterhof bei einem Musiker Stopp machen möchte.

Neu: River and Flood

Den Flutopfern Überschwemmung gewidmet:

Arnstadt: River – in der Bachkirche ❤️ Das passt:

Thüringen

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen. (Rilke)

Rilke schreibt weiter, dass alles, auch das Unerhörte, angenommen werden muss.

Ich bin wieder zuhause. War schön, in der Rokoko-Kulturkirche zu spielen. Die Stiftung Wüstenrot hat das Konzert gestiftet.

Ich finde es schön, wenn Menschen das, was ich mag oder nicht mag, anhand meiner Webseite wissen und dann aufmerksam das schenken, was mir gefällt (zB Konzertgeschenke), so in Großneuhausen.

Ich finde, mein Blog ist ein ganz neues, eigenes Genre: Persönlich, journalistisch, poetisch, politisch, gläubig, literarisches Zeitdokument und – er wird immer live direkt (von Hatern) mitgelesen. Was natürlich Einfluss hat auf mein Denken und Schreiben, da ich trotz dieser Öffentlichkeit und akuten „Hater-Fan-Base“ auf das Gesamtbild: ein „Gestern, Heute, Morgen und die Zukunft und Nachwelt“ gerichtet bin und sein möchte, als wäre ich in der stillen Stube und als man würde man das Dokument nach meinem Tod in der Schublade finden, wo mir keiner mehr etwas kann. Es ist also ein literarisches Fingerspitzengefühls-Drahtseil-Akt, der Blog.

Ich mag im Leben, was süß ist: Kinder, Frauen, Tiere, Kaffee – eigentlich gibt es nur ein Wesen im All, das meist alles andere als süß ist, und das sind Männer, und ausgerechnet die regieren die Welt. Wobei – es gibt auch süße Männer… Selbst mein Auto ist süß, eine Knutschkugel, ein alter Beetle, blau. Vieles, was Gott geschaffen hat, ist meiner Meinung nach ganz unbewusst niedlich und liebenswert. Auch er selbst. Vieles muss man einfach liebhaben, selbst, wenn man nicht will.
Ich hätte sehr gern einen Hund. Einen Golden Retriever. Hunde lieben mich. Aber wie sollte ich jetzt einen Hund haben?

Ich bin nicht geimpft. Etwas in mir sträubt sich dagegen, mir den Stoff dieser Firmen spritzen zu lassen. Wenn man mich zwingt, tue ich es. Sonst nicht, denn trifft das Wort „impfen“ eigentlich bei mir überhaupt zu? Als ich nach Uganda flog, spritzte man mir vorher 4 verschiedene Dinge in den Arm, und es machte mir nichts aus. Ich glaube, ich war an dem Abend sogar noch in der Sauna. Einmal bekam ich aus Versehen die doppelte Ration Grippe-Impfung. Es war mir egal. Mein Körper ist sehr cool. Jedoch was Corona angeht – das Ganze stresst mich etwas, da ich Gruppenzwang nicht mag und misstrauisch bin, wenn ich (indirekt) zu etwas gezwungen werde. Ich mache gern immer alles aus freien Stücken, aus eigener Entscheidung und Überzeugung. Es ist also hier bei mir eine Frage meiner Seele. Aber ich verstehe, dass die meisten Menschen Angst haben. Ich hab keine. Es muss eben jeder Mensch selbst entscheiden.

Sehr empfehlen kann ich „Das Siebenfache Ja“ von Willi Lambert. Er spricht davon, dass die Verweigerung von der Liebesmöglichkeit Sünde ist. Sünde ist die Weigerung zu lieben. Das ist perfekt ausgedrückt. Auch eine unangemessene Existenzsicherung nennt er Sünde. Liebe und Existenz gehen ja Hand in Hand, finde ich. Wer nur damit beschäftigt ist, jemand zu sein oder nicht zu sein, wird nicht lieben können. Irgendwie hat es mir Sehnsucht gemacht, wieder Exerzitientage zu machen. Ich war schon zweimal: 7 Tage Schweigen und 7 Tage Fasten. Alles ohne Handy. Beides war schwer und gut und schon zu lange her.
„Gelegenheit, Menschen zu hassen, soll man still vorübergehn lassen. Doch eine, auch ihnen in Liebe zu dienen, die dürfte man niemals verpassen.“ (Eugen Roth)

Organ Vlog
Vlog

6. August 2021

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Ich will die Mannigfaltigkeit des Lebens preisen mit meiner Arbeit, die Schönheit auch – aber nur als in der Nichtgefälligkeit mit eingeschlossen. (Hannah Höch)

Es stimmt, alte Formen allein reichen nicht mehr, das komplexe moderne Leben abzubilden. Ich experimentiere auch gern.

Und heute erinnere ich an Maria Telkes und Shirley Jackson, die rät, nach den Sternen zu greifen.

Heute kamen meine Cherry Schuhe von Leguano an. Ich mag diese Barfuß-Firma sehr, die mich immer mit Schuhen sponsert. Ich kann sie nur empfehlen. Man läuft auf Wolken. Ich trage Leguano fast nur. Ok, manchen Frauen ist es zu alternativ, zu wenig Glitzer und Glamour. Aber ich brauche gar nicht so viel Glamour. Aber ab und zu mag ich auch Glamour.
Heute besuchten mich spontan gute Freunde aus Siegen. Wir shoppten und aßen Eis. Bei Zara fanden wir süße Kleider für mich.
Ich habe nun die Noten von fast allen Ritter-Sonaten.

Und ich werde mit Emails von Benjamin Otto Frensel gegen meinen Willen belästigt. Er steht für die Kirchenmusikgruppe. Er verdächtigt dort falsch, ich hätte mich im Februar mit dem Erotik-Fake-Account „Evelyne Gratpanche“ versucht, anzumelden. Und hätte mich mit dieser Fake-Erotikseite dann „selbst geliked“. Frensel, ‚Chef’-Administrator von Ansgar Kreutz, behauptet, dieser „Account sei mir oder meinen Fans zuzuordnen“. Das finde ich dumm, niederträchtig, pervers. Dann wieder behauptet Frensel, es könnten auch Fans von mir gewesen sein, ich sei vllt eine Erotikdarstellerin.

Jemand mit so einer  Logik ist Administrator einer Kirchenmusikgruppe! Die bisher dümmste Verdächtigung und Verleumdung von allen. Ich habe viele Freunde, die mich mit Screenshots informieren oder mich vom Handy lesen lassen, was Frensel, nachdem er mich feige mundtot gemacht hat aus persönlicher Rache, weil ich ihn in meinem Blog erwähnt habe, über mich schreibt (wofür er meiner Meinung nach die Kirchenmusikgruppe missbraucht). Ich habe 12.300 Fans, die mich informieren können. Da brauche ich keine Sex- oder Erotikseite. Dennoch lassen Frensel, Kreutz, Ulfert Smidt und andere weiter Verdächtigungen oder Verleumdungen über mich stehen. Zudem wäre niemand so dumm, eine auffällige Erotikseite, von Männern angelegt, zu verwenden, um sich heimlich irgendwo einzuloggen. Eine Frau schon gar nicht. Außerdem will ich den Dreck dort gar nicht immer lesen. Frensels Verhalten, ein „armer Theologiestudent“ (wie er sich selbst nennt) auf Lebenszeit – da kann einem die Theologie leid tun.

Neu:

Blaue Blume, die leise tönt in vergilbtem Gestein. (Georg Trakl)

Ach, den lieb ich. Die verborgene, zärtliche Trauer.

Diesmal ein Vormittags-Blog.
Sehr schönes Konzert gestern, sonniges Wetter. Wunderschöne Steinmeyer 1855, klein, aber fein, von Hey restauriert. Ich hatte nackte Füße und musste zum Verbeugen um die Kirche herum, auf den Steinen. Am Flügel: Aufstehen. Verbeugen. An der Orgel: Sprint um die Kirche herum.

Fotos an der Orgel sende ich morgen. Aber auf facebook habe ich sie schon gepostet. 

Ich habe an dieser Orgel auch meine Lieder gesungen. Das war neu. Danach waren wir etwas essen. Mit lieben Menschen. Auch im Garten. Manche sind 4 Stunden angereist.
Franken lag friedlich inmitten sonniger Felder.
Und die schöne Hey in Einersheim. Kleinod. Unvorstellbar, dass so viele alte schöne Orgel-Gehäuse unbekannt und anonym sind.

Mein Weg mit der Orgel (3): 

Ich beschloss, zu prüfen, ob es Carsten Wiebusch um mein Wohl ging oder um meinen Schaden, als er meine künstlerischen Tätigkeiten an der Orgel inklusive CD zu verbieten versuchte. Er wollte zudem, dass ich meine damaligen YouTube Videos Orgel löschte. Dass dieses Verbieten nicht rechtens und respektlos war, ahnte ich – und hätte sofort Hilfe holen müssen, aber ich appellierte in mir an das letzte bisschen Vertrauen, dass ich ihm gegenüber hatte, und dachte: „Ich schaff das schon alleine mit ihm. Er ist mein erster Orgel-Prof und hat bei mir einen Stein im Brett!“ Außerdem riet mir Manfred Gerhardt zum Durchhalten.

Ein Fehler.

Ich beschloss, ich würde Wiebusch die CD-Aufnahme senden. Er könnte mir dann ja Feedback geben, wie er es fand, ob es zum Veröffentlichen gut sei oder nicht. Aufnehmen an sich könne er ja nicht verbieten. Dass er mir „seine“ Orgel zur Aufnahme nicht geben wollte, kam mir schon bedrückend vor, denn ich spielte Liszt B-A-C-H bereits sehr gut und hatte mit CD-Aufnahmen bei Hänssler Classic seit Jahren Erfahrung. Aber er wollte mich nicht fördern.

Mein erstes Youtube Orgel-Video im ersten Semester wurde von den Männern der Orgelklasse angefeindet: „Wie kannst du schon ein Video machen im ersten Semester?“ Dies: 

Die letzte Stunde vor den Sommerferien kam. Theoretisch war ich nun gerade erst am Ende des zweiten Semesters, jedoch hochgestuft ins sechste. Wiebusch sagte während der Stunde kaum einen Ton, ließ mich spielen, wirkte auf mich beleidigt, stur und abgelenkt. Meine Fragen beantwortete er nicht, sondern sagte: „Einfach machen.“ Und grinste. 

Ein klärendes Gespräch mit ihm war völlig unmöglich. Das, was unter Männern so einfach geht, nämlich reden, wenn es einen Konflikt gibt, ist für eine Frau wie mich schier unmöglich. Er reckte das Kinn weit in die Höhe und wurde noch viel größer als ich. Dennoch schien er Angst vor mir zu haben. Wie sollte ich hier zu einem normalen Gespräch kommen? Ich versuchte es zweimal vergeblich.

Ich wandte mich schließlich an Stefan Viegelahn. Keine Reaktion. Die beiden waren hier aus meiner Sicht keine zwei voneinander unabhängige Personen, sondern eine recht geschlossene (und zudem auch aus meiner Sicht ungute) Seil- oder Kollegschaft. Von Viegelahn war keine Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil. Er schwieg oder wiegelte mich ab. Mir kam der Gedanke, dass das Verbieten vielleicht von ihm ausgegangen war, denn mit Wiebusch war etwas völlig anderes ausgemacht gewesen, woran er sich auch 7 Monate hielt. Viegelahn aber war der Boss der Abteilung, der Wiebusch ins Haus geholt hatte.

Um das freiwillige Wahlfach Hammerklavier versuchte ich noch am Tag der Deadline vor den Ferien zu kämpfen, da ich wunderbare Stunden bei Christensen gehabt hatte und er mich weiter fördern wollte. Aber Wiebusch hatte längst Kontakte zum Riemer-Verwaltungs-Büro geknüpft. Er weigerte sich, mir das Fach zu erlauben. Wie er ja zudem bereits angekündigt hatte, er würde mir nichts mehr unterschreiben oder mich unterrichten, wenn ich weiter konzertierte. Aber Konzertieren ist ja mein Beruf, und die Orgel mein neues Metier. (Für jedes Wahlfach braucht man die Unterschrift des Hauptfach-Lehrers.) Ich hatte dem Büro davon berichtet.

Aber mir wurde dort nicht zugehört, sondern noch ein Strick daraus gedreht, dass ich dennoch dieses Fach Hammerklavier richtig wollte und darum bat, Wiebusch zu kontaktieren. Anatol Riemer wollte gar nicht groß mit mir sprechen. Die Männer-Hierarchie in den Hochschulen ist in meinen Augen stark. (Dass Anatol Riemer eigentlich Musikwissenschaftler ist, habe ich heute erst gelesen. Wahrscheinlich ist es nicht sonderlich erfüllend, als promovierter Musikwissenschaftler in einer Verwaltung zu sitzen, die Wahlfächer zuteilt und Buchhaltung macht, was wann wie finanziert werden kann. Zudem hatten wir einen Rocky Start, von dem Wiebusch wusste: Riemer wollte mir keinen Wahlfach Gesangsunterricht zuteilen lassen, außer ich würde am Chor teilnehmen. Aber ich hatte schon zig Semester Chor gehabt – gefühlt 199 – , was ich vorlegte.)

Dass ausgerechnet in einer Musikhochschule nicht verstanden wird, dass es Künstlerinnen gibt, die tatsächlich (!) von und für ihrer Kunst leben (wozu Künstlerische Orgel studieren, wenn ich nicht konzertieren darf?) (und Konzertieren ist für mich so normal wie Atmen) kam mir spanisch vor.
Apropos Spanien:

In den Ferien reiste ich nach Spanien und nahm auf. Es war wundervoll. 44 Grad, Meer, Salz, Sand, Sonnenbrand, und täglich 5 Stunden Aufnahme in schweißtriefender Hitze. Ich lernte sehr viel. Spanische Orgeln in Valencia sind toll! 7 Tage! Julian Bewig war super! Top Lehrer! Ich kam nach Hause und sandte Wiebusch begeistert den Aufnahme-Link. Grünes Licht für die CD?

Keine Reaktion. Ich bekam nie mehr eine Antwort von ihm bis heute.

Im September erfuhr ich zufällig von anderen, dass ich nicht auf der Liste des Sommerferien-Unterrichts stand.

Wie sollte es nur im Semester weitergehen? Wie weit würde er noch gehen? Alle Deadlines zum Wechsel waren längst abgelaufen. Und wie würde er meine Prüfung benoten?

Was nun?
Das berichte ich morgen.

Bisheriges Fazit: Professoren sollten nicht so handeln und ihre Macht nicht ausnutzen dürfen. Es sollte Studierenden leichter gemacht werden, angehört und ernst genommen zu werden und sich zu wehren.

Musik (auch nicht das Gebiet der Profi-Musik) ist  allgemein kein Feld der Eitelkeiten, Zwang, Angst, Verbote, Macht, Abhängigkeiten, Konkurrenz, Seilschaften und Neid! Musik ist nicht nur Business! 

Steinmeyer Opus 1832 Mannheim-Gartenstadt

23. Februar 2020

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Wer Angst hat vor der Kritik der Leute, wird nie imstande sein, etwas Wertvolles und Beständiges zu tun. Widerstand formt den Menschen. (Mahatma Gandhi)

Ich freue mich auf mein Konzert beim Amberger Orgelsommer an der Sandtner-Orgel Amberger Orgelsommer

und auf das Frei und los – Festival Hamburg, dort spiele ich am 1.Mai um 20 Uhr: 

Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg.  https://www.freiundlos.de

Sehr gefallen hat mir auch die romantisch-pneumatische Steinmeyer-Orgel in Hamburg-Barmbek (die sich sogar für Gospelmusik eignet) und die schöne Mühleisen-Marcussen-Orgel in St. Johannis-Harvestehude Hamburg. Diese Vielfalt überall!

Gerade besucht:

Beckerath opus 1 Hamburg
Neue Bach-Orgel Hannover
Spanische Orgel Hannover
Walcker opus 736 in Institut Hamburg

Und alles wieder ganz anders als Steinmeyer oder Klais… Was wohl noch alles für tolle Orgeln auf mich zukommen? Wenn man reist, muss man genauso mit den Augen wie mit den Füßen reisen. Gottes Kraftquellen versiegen nie. 

Anbei die Liste einiger meiner Lieblingsorgeln:

Lieblingsorgeln aktualisiert

Empfehlen kann ich den Film über Hudson Taylor. 

Es hat Spaß gemacht, heute an der Klais-Orgel in Heilig Kreuz Würzburg aufzunehmen:

Klais-Orgel in Heilig Kreuz Würzburg

21. Februar 2020

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In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister. (Goethe)

Es hat mir sehr gefallen, die schöne, romantische zweimanualige F. E. Walcker-Orgel Ludwigsburg von 1895 opus 736 im Saal des musikwissenschaftlichen Instituts Hamburgs zu spielen. Der Schweller ist mit einem Stopper zu verschließen, die Pfeifen singen mir direkt schön ins Gesicht, die Setzer und Registerzüge haben die typischen Farben gelb-rosa-türkis, sie braust und singt mit Streichern, Zungen und Flöten. Mir gefällt das authentisch Direkte. Die Orgel erzählt eine lange Geschichte der Schönheit und des Schmerzes, die nicht von der Stange ist und die etwas mit Demut zu tun hat. Es ist eine sehr musikalische Orgel Walcker & Cie. 

Ich wünsche mir ein Pedalclavichord. So etwas hatte Bach auch. Und man kann immer damit üben. 

Oft habe ich sehr schöne, aber manchmal auch seltsame Erlebnisse mit Kantoren. Ich habe den Eindruck, weil ich eine Frau bin, meinen manche, wenn ich die Orgel kennenlerne, müssten sie die ganze Zeit dabei sitzen, während männliche Kollegen dort allein ein und aus gehen. 

Walcker-Orgel opus 736 Hamburg:

 

17. Februar 2020

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Wer Ohren hat, der höre. (Matthäus 11, 15)

Der Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg ist sehr schön. Rote Sitze, blaue Decke, schwarzer Steinway. Ich habe auch ein Stück von mir gespielt. Mittlerweile denke ich: Warum sollte ich stets die Stücke anderer spielen, die andere auch spielen? Warum nicht lieber meine Musik? Das macht viel mehr Spaß. Und es macht mehr Sinn. Denn sonst werden nur männliche Komponisten gespielt.

Die Ausstellung Beauty im Museum für Kunst und Gewerbe gefiel mir nicht, obwohl ich die anderen Ausstellungen dieses Museums sehr schätze, besonders die der Instrumente und der modernen Kunst. Doch Beauty ist so ein armseliger Abklatsch von Schönheit, die man mehr und besser auf einem Spaziergang antrifft in der freien Natur und in der Schöpfung. Was soll ich mit einem computergesteuerten Vogelschwarm und mit Plastiktüten, die von künstlichem Wind aufgeblasen werden – überall Beamer, Filmchen und Animationen über Natur. Künstliche Natur. Was soll daran schön sein? Wissen die Menschen nicht mehr, was schön ist? Echtheit ist schön. Meinen sie, die Farbe Quietsch-Rosa von einem Beamer auf schwarze Wand geworfen soll schön sein und ersetzt einen Wald oder Blumen? Nur das Wort Fugue versteckt auf einer Tafel kam dem Thema etwas näher.

Später war ich im Pro-Log-Konzert in der Laeisz-Halle. Hier habe ich auch schon gespielt. Heute haben die Hamburger Symphoniker konzertiert. Es war sehr interessant. Nur zwei Frauen habe ich im Orchester gesehen.

Noch nie ist mir die Orgel  – Beckerath opus 1, Walcker-Prospekt (ursprüngliche Walcker-Orgel verschollen)  – in der Laeisz-Halle aufgefallen. Früher war ich so ausschließlich Pianistin, dass mir eine Orgel nicht mal dann aufgefallen ist, wenn sie direkt vor meiner Nase war: Damals für mich starre, kalte Pfeifen, Deko, kein Instrument. Das ist nun ganz anders.

Ich wurde heute schon früh aus den Federn geworfen, weil ich Mendelssohns Verleih uns Frieden gnädiglich und Hör mein Bitten an der Schuke-Orgel mit Chor spielte.

Was ist Poesie? Originalität? Flatternde Farben? Was ist gekünstelt? Poesie kommt aus dem Unbewussten. Sie darf nicht tüchtig, nicht durchgeführt sein. Denn will ich wirklich von jedem verstanden werden? Nicht das Talent macht die Kunst, sondern Charakter. Unter all dem gewöhnlich Ordinären sticht Bach hervor. Beginnt alles Große mit dem ABC? Nicht eher mit BACH? Alles andere sind unmusikalische Buchstaben. Dornige Worte.

Nicht empfehlen kann ich den Film Gigi. Es gibt kaum Werte in diesem “Musical”. Es wird Oberflächlichkeit vermittelt. Die Rolle der Frau wird von Männern auf manipulative Art und Weise auf Spielzeuge für deren Amüsement festgelegt. Und das 1958. Der Film wurde neunmal für den Oscar damals nominiert. Von Männern natürlich. Ein Film, in dem Mädchen und Frauen maximal auf drollige, naive Häschen reduziert werden und als Entertainment fungieren. Der Film ist ein Paradespiel von normalem Sexismus, der so normal ist wie kalter Kaffee oder Tee zum Frühstück.

Nicht empfehlen kann ich das IntercityHotel Dammtor. Es ist viel zu weit weg vom Bahnhof Dammtor, als dass es sich IntercityHotel nennen könnte.

Ich mag immer noch die Nivea-Creme. Ich habe sogar eine mit der Elbphilharmonie abgebildet auf dem Deckel.

13. Februar 2020

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Viel langsam üben. Dann kurz schnell üben. Dann wieder viel langsam üben. (Itzhak Perlman)

Was brauche ich eigentlich alles Schönes zum Üben? Gespitzte Bleistifte, Spitzer, Tesafilm, über den man drüber schreiben kann mit Bleistift und Buntstift, einen gemütlichen, wolligen, warmen “Hausanzug” oder Schlafanzug, Pulswärmer, Tee, Kaffee, Schere und ein Kopiergerät, wenn man Noten zurechtschneiden muss wegen Blättern etc., bequeme Orgelschuhe und Socken, Metronom, Uhr, Notizbuch, Kerze, Zeit, einen nahen Ort, wo man sich gleich kurz hinlegen und ausruhen kann, einen Plan. Und da ist ein Berg von neuem Repertoire. Waiting. Heute aber war ich etwas kränklich. Ich liebe die Trio-Sonate d-Moll, sie liegt mir, und ich freue mich, dass sie kein Buch mit sieben Siegeln ist oder eine Reihe von Dogmen, sondern wunderschöne Musik. Ich freue mich auf mein Konzert in Heilig Kreuz Würzburg am 1.März. Der Klang dort ist einfach fluffig.

Den Fim Johannes-Passion von Hugo Niebeling (ArtHaus) kann ich nicht empfehlen. Es ist für mich unerträglich, Bachs Musik (unglaublich gut interpretiert) als Hintergrundmusik zu missbrauchen. Es ist für mich Blasphemie, wenn geprobt wird, wie und wo Jesus am Kreuz hängen soll und wie er aussehen soll (mit welcher Perücke), während im Hintergrund die Chöre mit Inbrunst die Johannes-Passion singen. Noch dazu ist Jesus hier so schlecht geschauspielert, dass er fernab der Bibel wird: Cholerisch, stolz, eigensinnig, laut, glatzköpfig, nur menschlich-männlich. Damit ist der Sinn des Passion verfehlt. Bachs Musik ist so gut, dass man hierzu auch Hund und Katz filmen könnte, aber ich brauche diese Ablenkungen nicht. Ich möchte die Musik hören. Und nicht davon abgelenkt werden. Schon gar nicht von schlechten Versuchen, daraus ein Musical zu machen. Wenn es wenigstens gut gemacht gewesen wäre…

Nach dem Konzert Marktkirche Wiesbaden

10. Februar 2020

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Musik überhaupt ist für Kenner. Und es sollte jeder ein Kenner sein. (N. Harnoncourt)

Der Klavierabend im Großen Saal Petrus-Gemeindehaus Heilbronn, evangelische Kirche Böckingen (neobarocke Plum-Orgel), war sehr schön und gut besucht. Ein kleiner Bechstein. Das gläubige Kantoren-Ehepaar Astfalk ist einfach spitze, Bettina und Thomas. Super Künstlerbetreuung. Ich habe mich wohl gefühlt.

Ich spielte Chopin, viel Beethoven, Bach, meine eigenen Stücke, erzählte etwas über mein Leben und das der Komponisten, sang auch meine Lieder.

Klavierabend ev. Kirche Heilbronn-Böckingen

Böckingen ist ein wichtiger Stadtteil Heilbronns und sehr eigenständig.

Das besondere Geschenk war, dass ich morgens im Gottesdienst in Bad Wimpfen an der historischen wunderbaren Ehrlich-Orgel mit ihren 1363 Pfeifen spielen durfte. Das habe ich erst gestern Abend erfahren und war sofort Feuer und Flamme. Ich habe schon von dieser Orgel gehört und brenne für wundervolle historische Orgeln. Ich bin sofort mit der Orgel gut zurecht gekommen. Viele sollen wohl erst mal dran “baden gehen”. Aber ich hatte gleich eine gute Verbindung. Vielleicht durch Schnitger und Walcker Hoffenheim, Gabler Ochsenhausen und Klosterkirche Maihingen. Ich mag die süddeutschen und auch die alpenländischen Orgeln, die aus Wien und aus dem Allgäu…

Was ist das Besondere an dieser Ehrlich-Orgel von 1747/48? Sie ist sinnlich, empfindsam. Es ist zunächst der Raum. Die Akustik ist wie Samt und Seide. Die Akustik an sich besitzt schon Obertöne: Sie ist brillant im Diskant und abgefedert und gehalten in der Mitte und in den Tiefen. Mitten hinein in diese wundervolle Akustik klingt dieses Juwel, die Orgel von Johann Adam Ehrlich, niemals zu laut, selbst wenn alles gezogen ist, und sie füllt die große Stadtkirche Bad Wimpfen. Ihre Obertöne mischen sich samtig, perfekt aufeinander abgestimmte Farben, ein Klang voll kerniger und sanfter Brillanz in einer Akustik aus Samt und Seide. Mit der fauchenden Gambe. Mit der schönen Zunge im Pedal – klingend, als hätte die Orgel viele unsichtbare Zungen. Die sie ja eben nicht hat, aber sie “kompensiert” sie mit ihren Farben. Die Kirche und auch der Ort sind ebenso wertvoll, die Wandmalereien mit den Aposteln, Altar, Gewölbe, Fresken und Decke, die weißen Musikerengel an der Orgel.

Es tönt so, als hätte das Plenum im Hauptwerk oben einen Sechzehn-Fuß im Prinzipal. Jedoch auch das wird durch Farben erwirkt, also den Eindruck geweckt. Den geschmackvollen Eindruck von vielen Zungen und Sechzehnfüßen, die gar nicht da sind. Auf diese Weise wird die kleine Ehrlich-Orgel sehr groß. Ein Klang-Wunder. Ein süddeutscher Diamant.

Vollkommen klingen hier Pachelbel, Steigleder, Muffat, Kerll, Froberger, Knecht, Krebs, Böhm, Zachow, Vogler, aber auch Sweelinck und Bach. Das Pedal ist sehr angenehm, auch wenn der Umfang manchmal gerade etwas zu klein ist, beispielsweise für Bachs Trio-Sonaten.

Das Unterwerk besitzt eine warme, helle Flöte. Durch die Kälte heulte das Hauptwerk zunächst etwas, und die Tasten sind in der Mitte aufgewölbt.

Es gibt dort ein kleines Büchlein namens Störungsprotokoll, das noch ganz frisch ist, und in dieses kann man eintragen, was einem aufgefallen ist. Das um diese Jahreszeit die Zunge verstimmt ist, muss man nicht notieren, das ist normal. Man muss diese Orgel einfach liebhaben! Ich freue mich, dass ich als bisher einzige Frau auf der Webseite zum Orgelverein zur Orgel zitiert werde. Orgelverein Bad Wimpfen

Auch die große, rote Ehrlich-Orgel in der katholischen Dominikanerkirche Heilig Kreuz ist eine Pracht in perfekter Akustik, vielleicht sogar noch wertvoller, noch stimmiger – wenn sie nicht lieblos kaputt-restauriert worden wäre von einer Firma, die daraufhin pleite ging. Es würde um die 600.000 € kosten, diese Orgel wiederherzustellen. Diese Summe ist nicht groß. Es muss möglich sein, dieses Geld für diese wundervolle Orgel aufzutreiben. Und dann: Orgelbau Rensch? Oder eine andere wundervolle Firma in der Nähe?

Ich bewundere, mit wieviel Sorgfalt und Liebe der Orgelverein vor Ort sich um diese beiden Orgeln kümmert gegen alle Widerstände. Im Dezember spiele ich dort ein Konzert: Ein festliches Weihnachtskonzert mit Kerzen, am 26.12. – Gott ist voller Überraschungen. Noch 24 Stunden davor wusste ich von all dem nichts.

Ich sehe schon, mein Tourblog wird manchmal zum Orgelblog. Am 11. Juni spiele ich wieder Klavier in Heilbronn, in der Harmonie (Stadthalle).