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Malerei

28. Mai 2018

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Calvi und Pigna Korsika, Plage de Calvi

Tastentöne.

Diesmal war es vielleicht spannend auf Korsika, wir konnten wegen Fallwinden nicht nach Hause fliegen, der Flug fiel aus. Erst 24 Stunden später konnten wir fliegen und kamen nachts in Köln an. Ich bin in der Zeit noch mal eine Runde Jetski gefahren. Besonders mochte ich diesmal, abgesehen vom wunderschönen Duft der Insel, der Macchia und den Konzerten wieder das Künstlerdorf Pigna, Aregno Plage, e Padule und lange ohne im Sattel und Steigbügel im Meer getrabt zu sein. Ich hatte leider Turnschuhe an, die sich schwer mit Wasser vollsogen. Ich bin froh, dass ich mich halten konnte.  Und dann zurück auf dem großen Pferd nass und sattellos über Bahngleise. Danach war ich vor lauter Adrenalin nur noch zum Dösen am Strand fähig. Die Zitadelle lag im Abendlicht.  

Duo-Konzerte auf Pinea 

2. April 2018

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Schuke-Orgel Universität Würzburg 

Spielte in der Konzertkirche der alten Universität Würzburg (Schuke), am Fazioli für die Trinitatiskirche/Stahl, freue mich auf die Schuke-Orgel in Wolfenbüttel, auch auf die Klais-Orgel in der Christuskirche Karlsruhe.

In Bar 87 Leipzig las ich meine Gedichte. 

Liebe Grüße von der Wikingerin! 

15. November 2017

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Leipzig und Italien

Gegenüber Thomaskirche: Heute aß ich in Leipzig Bachs angebliche 🙂 Leibspeisen. Und war genau am richtigen Ort. Grassi Museum. Orgel Konzerthalle St. Ulrich in Halle.

Cold? Orgel-Eisbär – die Lösung. Gut, dass ich einen Eisbär-Pyjama habe.

Meine Orgel-Schuhe Tapdancing Shoes sind nun neu gemacht. Heute wird Donata Wenders Foto von mir machen, ich freue mich.

Bald fliege ich mit der Alitalia nach Sardinien (Konzert).

Bellavista Frankfurt hat eine neue Doku von mir gedreht.

A taste of on my new CD: Bach WTK I (Wohltemperiertes Klavier). 

28. November 2015

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Notenständer und FeG Uelzen

Bald ist der Klavierabend im Schönblick. Ich lese dort auch aus meinem neuen Roman Flügel auf Reisen (Fontis-Verlag Basel).

Die Konzerte in der FeG Uelzen, das Spazieren in der Lüneburger Heide mit ihren vielen Schafen und daraufhin das Konzert in Amden (Schweiz) mit Hansjörg Kägi waren sehr schön. Amden und Arvenbüel sind immer sehr beschaulich und angenehm. Ich mag die Schweizer und Ovomaltine, und dass die warme Milch in einem Netz abgegossen wird. Wir waren auch in den Bergen wandern. Letztes Mal war alles voll Schnee. Da bin ich mit meinen braungebrannten Beinen von Australien und den UGGS in meterhohem Schweizer Schnee gelaufen und staunte wieder einmal über die Vielfalt der Welt.

Zufälle sind Gottes Art, anonym zu bleiben.

 

17. Januar 2013

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Taipei Tower

Der höchste Turm der Welt. Ich bin im Taipei 101 Tower in Taipei, Taiwan. 17 Stunden Layover. China Airlines. Xinyi District. World Financial Center, nach Dubai mit 508 m das hoechste Gebaeude der Welt mit dem goldenen riesigen Winddaempfer, dem 4 Millionen US-Dollar Damper Baby, und dem schnellsten Fahrstuhl der Welt, mit dem wir in den 89. Stock fuhren.

Es ist ein riesiges, schoenes Gebaeude, sehr geschmackvoll innen und aussen, kunstvoll, modern, erstaunliche Architektur und Design, nicht nur commerce und business. Light Jazz sauselt aus den Lautsprechern. Der Turm sieht von ferne aus wie aufeinandergetuermte riesige Damenroecke. Ich ass taiwanische Suppe mit Squid und Prawns und Tofu und „stinky tofu“ und Nudeln — mit Staebchen. Fuer 110 NTD=National Taiwan Dollar. Und Shi La Da Ma von bigtom, japanese Pearl Milk Tea. Der Bubble Tea kommt aus Taiwan und ist daher so billig hier. Ich bin oft die einzige blonde Weisse weit und breit. Mit mir zusammen besuchten viele Japaner und Chinesen vom Mainland 101. Ein Maedchen am Flughafen erklaerte mir, dass die winzig kleine Insel Taiwan im asischen Pazifik und im Taiwan Sea immer noch im Unabhaengigkeitsbestreben von China steckt. Sie studiert in Japan, ihre Schwester arbeitet in Vietnam. China ist auch nur zwei Flugstunden entfernt, Hongkong nur eine. Ich war noch nie da.

Ich flog ueber die Phillipinen und Papua Neuguinea. Ueberall tragen die Menschen ihre gespenstischen Mundmasken gegen Erkaeltung, aber ich habe noch keine zum Kaufen gesehen. Besser so. Oben auf der Platform von 101 sah ich die Nangang Berge, die vier Tierberge, den Taipei-Kessel, den Anfang vom Schneebergtunnel, Sun-Yatsen mit dem gelben, gewoelbten Dach, die Fluesse und Brücken. Als ich aus dem Flughafen herauskam, war ich etwas ueberrascht und geschockt, in einen kalten, nassen Wind zu geraten: hier ist Winter natürlich, ungewoehnlich kalt fuer Taiwan, und die Leute und Autos laufen wieder rechts wie daheim.
Ich werde spaeter noch am Tamsui River entlang spazieren. Die Shops von Xinyi Bezirk haben viele schoene Schmuckstuecke aus yellow und rainbow Jade.
Wie anders und hell und warm war Sydney!
Heute nacht aber fliege ich zurück nach Frankfurt.

Wie es wohl in Deutschland aussieht? Und in der Schweiz, wo ich bald spiele?

Gedanke 36: Hymne

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“Das Leben ist eine Hymne. Singe sie. Verteidige deine Hymne.” (Mutter Teresa)

Koblenz

Es geht nicht darum, wer sich am besten ausdrückt, dann wäre Musik nur Leistung. Es geht darum, dass sich alle wirklich trauen und wollen; ich merke, dass es auch gerade bei Kindern eine sehr persönliche, verletzlich machende Angelegenheit ist, sich intensiv, spontan und frei auszudrücken und wahrzunehmen.

Ich merke es an den großen Augen und an ihrer Konzentration. Konzentration ist gut und wichtig; sie entspannt. Gemeinsam improvisieren weckt Kreativität. Zu kombinieren ist für mich Sprache und Musik.

Was Newton als Weltweiser war, war Sebastian Bach als Tonkünstler. (C. F. D. Schubart, 1785)

Isaac Newton, der Inbegriff des Wissenschaftlers als Genie, nach dessen Tod sich der ‚Newtonianismus‘ entwickelte, der die modernde Naturwissenschaft begründet hatte, führte Methoden ein, fand Erklärungen, formulierte Gesetze; niemand würde sagen, er hätte sie erschaffen. Genauso entdeckt ein Künstler; er schafft Neues im Entdecken.

Bach war genauso wie Newton auf der Suche nach der Wahrheit. Ob musikalischer Wissenschaftler oder Naturwissenschaftler (beide in vieler Hinsicht Philosophen), sie entdeckten beide, “das ihre Entdeckungen auf das Wirken Gottes” zeigten. Wie kann man bei solch begabten und weisen Menschen auf die Idee kommen, sie lägen ausgerechnet darin falsch? In diesem, was ihr Endziel war, die Zusammenfassung ihres Lebens, ihrer Arbeit und Weisheit.

Behaupten, dies sei darauf zurückzuführen, Bach und Newton seien nicht aufgeklärt genug gewesen oder gebunden an die Traditionen ihrer Zeit? Es gab es auch damals genügend Menschen, die nicht an Gott glaubten; welche Tradition also? Wirklich zu glauben ist nie eine Tradition gewesen, im Gegenteil.

Salzkammergut

Nur 1 bis 2 Prozent sind professionelle Musikerinnen und Künstler in der Weltbevölkerung. Und kaum welche davon in den Kirchen.

Früher wurde es den Künstlerinnen und Künstlern in der Kirche vorgeworfen, in Konkurrenz zu Gott zu treten. (Je genialer, desto geächteter.)

Heute trifft ebenfalls die Subkultur “Christsein” auf die Subkultur “künstlerisch sein.”

Washington und Basel

Nach-Schöpfer

Es ist wichtig, Mangel künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Wichtig für Kreativität ist die Motivation. Viele Menschen haben Angst vor Melancholie und verwechseln diese mit Depression. Ich glaube, Melancholie in Verbindung mit Ruhe und Ernsthaftigkeit ist ein wichtiger Schlüssel für Kreativität, die zugelassen und erlaubt werden darf. Heutzutage muss jeder Mensch stets fröhlich sein, was zu Fassaden und Oberflächlichkeiten führt.

Wie Johann Sebastian Bach sein Bekennen in das Gemäuer seiner Musik eingebaut, verborgen und als Fundament gelegt hat, zeigt mir: Es ist der Sinn und die Aufgabe der Forschung: den Schlüssel der Wahrheit zu finden, und die Aufgabe der Künstlerinnen, Wahrheit zu bekennen.

Erfurt

Brahms, Bruckner —  ihre Dichtung und Sprache ist die Musik. Wo sind meine Vorbilder? Ich kann nicht eben Martin Luther anrufen und fragen, was er von gewissen Dingen halten würde. Und die Frauen? Der, der aus dem Rahmen fällt als Schreibender ist umso mehr Bach, der für mich stets in Richtung Musikdrama und Dichtung, Psychologie, Theologie und Philosophie Vorbild ist.

Die Nach-Schöpfer, die Interpretinnen, schreiben auch, aber für mich sind eben die Neuschöpfenden wichtig, die, die eine Muse brauchen. Was für eine habe ich? Wagner wiederum in all seiner Ambivalenz ist für mich Dichter, Schriftsteller, Gesamtkunstwerk, er war ein Komponistendichter.

Es gibt schreibende Künstlerkomponisten wie Liszt, Schumann, E.T.A Hoffmann, Mahler, Schönberg — aber sie schreiben fast ausschließlich theoretische Schriften, keine Lyrik oder Dramen oder Romane. Ein Schriftsteller ist philologisch tätig. Musik ist Wort.