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Lyrikerin

2. Februar 2023: Klang ist etwas Weibliches, Echo erst recht. (AHS)

Brücken und Reise. Dort, wo Wind und Sonne die Wasseroberfläche berühren und küssen, antwortet sie mit vielen Lippen und Mündern, die sich immer wieder neu formen und Gold auf ihren Rändern zeigen. 

Eigentlich ist diese Schönheit zu verwirrend, zu viel für einen Menschen: diese Antwort des Wassers auf Sonne und Wind — und doch nur sichtbar, wenn wir genau hinsehen.

Die nächsten Prüfungen geschafft, LO, Popularmusik, Klavier, Kammermusik, Referat Orgelmethodik (sehr interessant). Jetzt einen Tag Atempause. Um alles zu schaffen, stehe ich jeden Tag um halb 5 auf.  Meine Zeiten haben sich dadurch verschoben. Um 19 Uhr bin ich so müde, dass ich nicht mehr denken kann. Draußen ist es zudem kalt und windig. Wenn man sich mit Musik beschäftigt, tut es fast körperlich weh, irgendwo in einem Laden Hintergrunds-Radio zu hören. Ich kann es innerlich nicht wegschalten, wegdrücken, was ich sonst oft ganz gut kann/ trainiert habe.

Ich denke über die Situation der Orgel nach: In viel zu wenigen Musikschulen wird Orgelunterricht angeboten. Die Orgel wird vernachlässigt. Der Lehrplan der VdM erscheint mir hier wie ein Wunschbild, ein Traumbild, fern der Realität. Denn: Wieviele Musikschulen haben eine zweimanualige Pfeifenorgel, geschweige denn mehrere zum Üben im Haus? Wo sollen denn die Kinder üben? In Kirche wollen sie nicht, und manche Kantoren lassen niemanden an die Orgel, was verblendet ist und verboten gehört.

Und wer soll Orgel unterrichten? Musikschule wird ja schlechter bezahlt als Kirchenmusik. Daher gehen Kirchenmusikerinnen nicht in die schlechter bezahlte Musikschule.

Orgelpädagogik kann man nur an wenigen Hochschulen studieren. Und wer sollte das studieren, um später schlecht bezahlt zu werden?

Und Konzertorganistinnen werden vermutlich nicht unbedingt in die Musikschule gehen, da sie ja für was ganz anderes trainiert wurden und Musikschule (und Gemeindearbeit und Kirche) meist ein Rückschritt für sie bedeutet.

Es ist also ein Dilemma.

Meine Lösungen und Thesen: 

1. Musikschulen sollten das Kulturgut Orgel unabhängig und losgelöst von Kirche anbieten und fördern. Pfeifenorgeln (es gibt gute gebrauchte) für warme Räume kaufen und Lehrkräfte sehr gut bezahlen.

2. Die Kirche und die Kirchenmusik sollten nicht die Hand auf der Orgel halten und sie kirchlich deckeln und einengen, sondern die Orgel als Instrument für alle und für Kids und für das (säkulare) Konzert gerne freigeben.

3. Musikschule und Kirche sollten „Orgel“ getrennt voneinander anbieten, können aber dennoch gut miteinander arbeiten.

4. Kinder, Teens, junge Leute müssen auch ohne Choräle und kalte Kirche Orgel lernen dürfen.

5. Konzertorgel muss viel mehr als „normaler Beruf“ akzeptiert von der konservativen Kirchenmusik und nicht als Konkurrenz oder mit Neid angesehen werden.

6. Pfarrerinnen dürfen nicht besser bezahlt werden als Kirchenmusiker. Sonst ist Stress und Streit vorprogrammiert. Denn es ist sehr ungerecht.

7. Kirchenmusikerinnen sind sowohl in der evangelischen als auch in der katholischen Kirche gleich wertvoll und sollten beide „geweiht“ sein im Sinn von Verkündigung und Dienst für Gott.

8. Theologische Ausbildung in der Kirchenmusik ersetzt nicht virtuoses Spiel und persönlichen Glauben. Gläubige Künstlerinnen sind in der Kirche viel besser aufgehoben als lästernde, arrogante und heidnische Kirchenmusiker, die zwar theologisch ausgebildet wurden, aber sehr weit weg von Gott sind und zudem schlecht spielen. Laut Bibel sind Gott ausgebildete Leute, die dennoch in Herzen böse sind, ein Gräuel, und nicht unausgebildete.

Gottesdienst-Ablauf kann man schnell lernen, doch Gott kennen und an Gott zu glauben nicht. Das haben viele nicht verstanden. Kirchenmusiker sollten vor allem von Gott geweiht sein und ihn kennen.

9. In der säkularen Welt geht es oft viel christlicher zu als in Kirchen. Das muss sich ändern.

10. Kirche sollte Konzertorganistinnen fördern und unterstützen, denn sie haben eine wichtige Schlüssel-Funktion.

11. Bach ist unser, ist mein Vorbild darin: Dass beides geht: Künstler und Kirchenmusiker sein, christlich, konzertant und auch „säkular“ spielend, in beiden Welten mit virtuosem Spiel zuhause, den Glauben an Jesus innen im Herzen tragend.

Das, was wie Feuer und Wasser, das, was gegensätzlich ist, zu vereinen – das hat Bach geschafft: Konzertfach und Kirchenmusik und wahrer Glaube. Wer hat das noch geschafft außer ihm? Wie er? Dafür liebe ich ihn. Denn die Orgel ist wie das Leben. Das Leben ist Choral und Konzert, ist virtuos und Kirche, ist Alltag und Gottesdienst. Die Orgel repräsentiert das Leben.

Und wie lange hat es bei mir gedauert, als Künstlerin meine erste große LO-Prüfung zu spielen, und dann gleich Diplom/B. Gottes Wege sind unergründlich.

Höhenangst, Pommern, Riga, New York. In the flow. Karawane durch neues Land. Odyssee, Wüste, Kindheit.

Entfremdung: In den Bäumen kann ich keine Bäume mehr sehen. Die Äste haben nicht die Blätter, die sie in den Wind halten …kann in keinem Weg mehr einen Weg sehen. (Ingeborg Bachmann)

Lyrik liebe ich. Heute erinnere ich an Josepha von Siebold, Hebamme.

Foto: Ilmenau

Pfingsten! Holy Spirit CD: offiziell veröffentlicht! In der schönsten Zeit des Jahres erscheint meine audite CD. Ich bin dankbar und glücklich.

Ich sitze in der Sonne und esse vom Markt in Greifswald Pommersche Erdbeeren und dicke Radieschen. Und Heilbutt. Eine Möwe bettelt. Ich freue mich sehr auf die Tomatenzeit! Was gibt es Leckeres als echte Tomaten, nicht die aus dem Supermarkt!

Ich habe heute wieder an der schönen Mehmel Orgel geübt. Um mich herum werden Turm, Glocken und Uhr bis 2023 restauriert.

Danach hatten wir Chor. Die Stücke, die wir dirigieren, habe ich hinterher stunden-und tagelang als unfreiwillige Ohrwürmer im Ohr. Darunter leide ich manchmal. Es ist auch ein schwedisches Lied dabei. Sibelius, Grieg, Bruckner – absolut schöne Sachen.

Jetzt bin ich auf dem Weg heim. Ich muss noch 4 Stunden fahren. Es war eine sehr intensive Woche in Greifswald. Gleichzeitig hatte ich mein Promotions-Zoom-Meeting. Es ist ein Wunder, wie und dass alles aufgeht. Im Juni wird es aber noch mal eng und dick. Ich denke nur von Tag zu Tag. Anders würde es nicht gehen: Chor-WE Hiddensee, Orgel-Exkursion Strassbourg, Konzerte, Salzburg. 

Ich wurde von einigen gefragt zu den Hass-Posts in der Ansgar Kreutz Gruppe. Nun, Ansgar Kreutz ist meiner Meinung nach ein überforderter, lästernder, manipulativer Mensch, der seinen Job verfehlt hat: Denn er hat nur Admins, die seine Meinung vertreten, und falls ein Admin vorher das Verhalten von Lästermäulern in der Gruppe und das Verhalten von Markus Theising, Rochus Schmitz, Christoph Bornheimer und Karl-Bernhardin Kropf in der Gruppe in Frage gestellt hat, so wurde dieser von Ansgar Kreutz „behandelt“, um 180 Grad gedreht und schnell auf die einseitige Ansgar Kreutz und Hater- Spur gebracht, siehe David-Maximilian Rothe. Hater sind in diesem Fall stets die gleichen Typen, die sich sofort, hintenrum und ausschließlich abwertend, schadenfreudig und negativ äußern, sobald von mir oder anderen erfolgreichen Frauen die Rede ist. Die halten zusammen, auch bei Lügen. Gerüchte werden nicht geprüft. Lügen verbreitet. Sie sind sehr interessiert, Schaden anzurichten. Nehmen wir Rochus Schmitz.

Seit über 2 Jahren schreibt er mir pausenlos. Manchmal säuselnd harmlos, als würde er mein Vertrauen ködern wollen, aber nur um mir hintenrum zu schaden mit Attacken und Täuschungen. Stalker sind Männer, bei deren Worten oder Aktionen Neid aus allen Knopflöchern tropft. Die feige sind und Angst vor mir haben. Die wohl ihre Bewunderung nicht anders kanalisieren können als in täglicher Aggression. Die ausweichen bei echtem Kontakt. Die meinen Blog täglich lesen. Die sexuelle Anspielungen machen. Halbwahrheiten sind dabei meist die größten Lügen, denn sie glauben Verdrehtes, ohne meine Seite kennen zu wollen, oft auch bewusst. Sie glauben Gerüchte anderer Neider. Die meisten haben mich noch nie gesehen oder gesprochen. Dumme Leute fallen auf sie rein. Meist haben die Haß-Posts persönliche Probleme der Postenden zum Thema und haben nichts mit Kirchenmusik zu tun. In diesem Fall unterstützt Ansgar Kreutz eine Frau namens Brigitte Wintzen über 60, die lästert und mich nachweislich per SMS beschimpft (ich antworte nicht), nachts bei mir anruft und einen irren, aggressiven und unberechenbaren Eindruck auf mich macht. Offenbar sucht sie wieder Kontakt zu mir, den ich aber nicht mehr möchte. Nach Hunderten von Hass-Kommentaren schaltet sich Ansgar Kreutz ein, um beim Lästern entweder mitzumachen oder Lästereien anzufeuern.

Ich bin dankbar, dass meine CD von vielen unterstützt wird, aber dies geschieht freiwillig und ist nie an Bedingungen geknüpft und auch nie ein Freibrief für etwas.Das klappt auch meist zu 90 Prozent. Es ist das erste Mal, dass jemand oder jefraud, die meine Kunst unterstützt hat, meinte, mich kaufen zu können.

Damit hat sie sich selbst geschadet. Genau das hat Brigitte Wintzen gemacht. Sie ärgert sich sicher über sich selbst, daher rührt ihre Aggression, glaube ich. Ich würde auch nie bei jemandem, der bei mir gespielt hat, hinterher zu Hatern wechseln. Damit schadest man sein eigenes Ansehen. Tim Weigardt: Die Aufmerksamkeit war zu verlockend offenbar, um nicht bei Hatern mit zu lästern. Immerhin habe ich in seiner Wohnung übernachtet, wir hatten persönliche Gespräche. Das ist schon Vertrauensbruch, hinterher zu lästern. Das zeugt von keinem guten Charakter. Was hätte ich alles zu lästern gehabt. Die Unordnung bei ihm allein. Sein schlechtes Orgelspiel. Und vieles mehr. Was ist das für eine Beziehung zwischen den beiden? Eine heimliche Liebe? Eine Oma-Enkel-Beziehung? Wenn manche Frauen einen Mann mögen, laufen sie dem nach, ohne zu hinterfragen.

Ansgar Kreutz erkennt nicht mal Fake-Profile. Da sieht die Dummheit: Es könnte jeder Hater und Idiot Fakeprofile erstellen und damit unbehelligt in Ansgar Kreutz Gruppe lästern. Genauso ungeprüft stellt Kreutz sich auf die Seite von Hatern. Es zeigt das erschreckend niedrige, heidnische Niveau von deutscher, sexistischer Kirchenmusik. Ich gehe davon aus, dass Markus Theising, der die Verleumdung veröffentlicht, auf solche Ideen nur kommt, weil ihm zuzutrauen ist, Fake Profile zu erstellen. Ich traue es ihm jedenfalls zu. Wer auch immer es war, es ist krank. Das ist fast schon komisch, wieviel Mühe sich Leute geben in dem sinnlosen Unterfangen, mir zu schaden. Der keinen Mobbing Thread toxisch findet, sondern die, die sich in dieser seiner Gruppe gar nicht wehren kann. Kreutz hat es nicht im Griff, wenn der Haß in seiner Gruppe außer Kontrolle gerät und aus dem Ruder läuft, weil er seinen Buddies gefallen will. Wacht er auf, wenn seine Tochter gemobbt wird?

22. August 2021

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Allein in einer fremden Stadt zu erwachen, ist das vergnüglichste Gefühl der Welt. Du bist umgeben von Abenteuern. (Freya Stark)

Das kenne ich, dieses Gefühl. Es ist ein abenteuerliches Reise-Gefühl. Heute erinnere ich an Sophie Passmann (Autorin), Gerlinde Kaltenbrunner (Bergsteigerin), Annie Jump Cannon (Astronomin). Und Stephenie Meyer. Geniale Unterhaltung, besonders The Chemist.

Heute alle vier Sonaten geübt.
Danke für eure Kommentare von gestern. Viele waren wirklich interessant.
Daher habe ich noch ein paar Punkte zu gestern ergänzt, auch aufgrund eurer Nachrichten:

Weitere Thesen (Fortsetzung) zur Kirchenmusik:

21. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker müssen deswegen gläubig sein, weil es bei Musik in der Kirche nicht nur um adäquate Aufführung und Interpretation geht, wie in der Oper oder im Theater, auch nicht um Unterhaltung, „Kultur“ oder Tradition, sondern um Gottesdienst. Auch Konzerte können Gottesdienste sein.

22. Was Gottesdienst ist, muss das erste sein, was sie kennen sollen. Hierzu ist Glauben und eine Beziehung zu Gott nötig. Denn wozu jemanden dienen, den es nicht gibt oder den man nicht kennt oder an den man nicht glaubt? Gottesdienst und Kirche sind keine Farce, keine kulturelle Spielwiese. Es ist echt, ernst zu nehmen, kein Schauspiel. Kirchenmusiker sind keine Schauspieler mit Rollen, die sonntags „christlich tun“.

23. Sie sollen Künstler und Künstlerinnen unterstützen und lieben, nicht bekämpfen oder verachten. Sie sollen selbst bemüht sein, künstlerisch tätig zu sein.

24. Kirchenmusiker sollen nicht herrisch, grob und gehässig sein.


Was mir auffällt:

Es ist auffällig, dass die meisten Frauen nicht solidarisch sind. Im Gegenteil. Diese komplette Unsolidarität trifft dann auf die Seilschaft von Männern. Nur durch diese Kombination haben es Männer geschafft, zu herrschen und Frauen zu unterdrücken.
Zudem: Frauen sind sehr gewöhnt daran, Hotel Mama oder Hotel Ehefrau für Männer zu sein. Damit wird die Männer-Herrschaft weiter unterstützt.
Und den tiefen Stimmen von Männern vertrauensvoll erliegen viele Frauen. Tiefe Stimmen sind sachlicher, ehrlicher, klüger und vertrauenswürdiger? Nein! Hier sind viele Frauen sehr schief gewickelt.
Aber es schäkert sich viel besser mit Männern? Mag sein, aber das führt nirgendwo hin!

Frauen sind untereinander eher Konkurrenz. Ehrgeizige Frauen sind Konkurrenz, sowohl für Männer als auch für Frauen. Doppelt doof.
Aber ein Mann: Könnte ja der Sohn, der Bruder, der Schwiegersohn sein. Putzig! Herzig! Es ist verrückt, wieviele Ehefrauen auf mich eifersüchtig waren ohne jeglichen Grund.
Ladegast Orgel Merseburg Dom – Orgel Date AHS: Aeoline, Sperrventile, Rückpositiv, Schweller, Rabe

Ladegast


RainSong

22. Juli 2021

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Ich bin erstaunt, dass viele so schnell den Mut sinken lassen. (Maria Ward)

Maria Ward. Dass sie im Schatten einer Inquisition stand, erinnert mich teilweise… Die Gründerin Maria Ward wurde von einem Papst Urban attackiert. Es ist mir unbegreiflich, wie eine solch mutige Frau von „ganz oben“ bewusst und von einer Männerwelt erniedrigt wurde. Die Zeiten haben sich nicht geändert. Wahrscheinlich sah sich der Papst hier als Opfer. So ist es oft. 

Heute kennt die Welt Maria Ward. Wer kennt Papst Urban? Niemand. Außer dass es der Typ war, das Maria das Leben so schwer gemacht hat. Und welcher Papst hat Martin Luther das Leben schwer gemacht? Wer weiß es?

Ich habe wieder angefangen, viel zu üben. Was meiner Umgebung nicht gefällt. „Warum dudeln Sie um ein Uhr morgens noch?“ „Entschuldigung, ich dudele nicht!“

Die Improvisationen an der Orgel von heute sind meist eine Franzosen-Kopie. Exakt der gleiche Stil, die gleichen Klänge, zudem neoromantisch, neopostromantisch, mit einer Prise Jazz. Immer angenehm. Immer tonal. Immer gefällig. Und überhaupt nichts Neues. Es ist keine Neue Musik.

Gibt es überhaupt Neue Musik aus Deutschland für die Orgel? Nennt mir bitte ein paar. Aufgrund der stark frankophilen Ader der deutschen und europäischen Orgelszene wundert es mich nicht, dass es Neues im eigenen Land schwer hat.

Ich möchte aber gern Neues schaffen. Immerhin gehört die GEMA zu meinen größten Einnahmequellen, was für eine E-Musik-Künstlerin ein ziemlicher Erfolg ist.

Ehrlich Orgel Markt Nordheim

Meine neue Liste:

  • Orgelwerke (schwedisch-deutsche Orgelmusik auf CD)
  • in den Verlagen Heinrichshofen, Furore, Laurentius veröffentlicht
  • 92 geistliche Lieder
  • Himmelslieder
  • Werke für Kammermusik, Klavier, Orgel im Bereich Contemporary Classic, Neue Musik, zeitgenössisch (E-Musik)
  • Improvisationen, Transkriptionen
  • Schwedische Musik
  • Songs (U-Musik)
  • Werke für Orgel 2021/2020: Kristalle, Wehmut, Zimbelstern, Satans Sturz, Pattern, Rapture, Stalagmiten und Kristalle, Shades of Colour, Tempelruf, Tholey Fenster
  • Werke für Bariton, Klavier, Fagott, Streichtrio, Quintett, Klavier solo, Orgel solo, Orgel und Akkordeon, Orgel und Zuspielband (Elektronics) (2021 und 2020)
  • Orchesterwerke 2021 und 2020
  • Zyklus Pandemic Dance 2021/2020: Apocalyptica, Pandemonium, Pandemic Dance White Panic, Delta Wave Groove, Viren, Mutation, Flying Viruses, Silent Infection, Pandemic Wave, Lockdown, Aerosol

 

20. Juli 2021

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Es gibt diese Phasen des Flows bei mir: Die extrovertierte, die konzentrierte, und die ganz tiefe versunkene, die die beste ist. Meist bekomme ich diese letzte Phase bei der Zugabe. (AHS)

In der extrovertierten singe ich meistens mit.

Heute war ich auf einer Beerdigung. Es war erstaunlicherweise gar nicht so schlimm. Fast schön. Wobei Beerdigungen und ich – nicht so ganz … harmonieren. Dachte ich. Aber gehört der Tod nicht dazu?
Und doch bin ich erst mal mit Leben beschäftigt. Woran merke ich, dass es ganz normalen Alltagssexismus gibt? An fast allen sogenannten “Liebesliedern” und Filmen. Aber meist verstehen die deutschen Frauen die englischen Texte nicht. Und analysieren nicht den Inhalt von Aussagen. Nehmen wir mal die Liedtexte von Whitney Houston: I will always love you. Inhalt: Sie ist ihm im Weg, und deswegen geht sie. (Hier handelt es sich zu allem Überfluss um einen Star, er nur ein Bodyguard. Aber sie ist ihm im Weg!) Solche Texte werden zwar von Frauen gesungen, sind aber definitiv von Männern und aus deren Fantasiewelt: Liebe ist Sex. Dann soll sie freiwillig und ihm ewig ergeben gehen.

Nehmen wir weitere Songs als Beispiel für alle andere sogenannte Liebeslieder im Radio – das wichtigste Wort ist hierbei: Tonight. Tonight (heute Abend) wird sie geliebt und für schön befunden. Damit ist natürlich keine Liebe gemeint, sondern Sex. Zeitlich sehr begrenzt. Im nächsten Moment kann die Frau benutzt wieder gehen. Fast alle Songs singen von Tonight. Das perfekte Synonym für Mal eben jetzt. Was morgen ist? Egal. Es geht nur um Tonight.

Rollen: Auch in Zeichentrickfilmen wird die Frau sich an den Mann lehnend dargestellt. Zum Beispiel in Robots will die Familie einen Sohn. Der Vater lässt ihn ziehen. Der Sohn macht Karriere. Die Mutter weint.

Auf Audible werden Frauen Hörbücher angeboten, wie sie mit ihrer Wut umgehen sollen, dass der Partner Karriere macht. (Eigene Karriere gehört wohl nicht dazu.) Und könnte ewig weitermachen. So werden Frauen geimpft. Die meisten Frauen scheinen leider zu unwissend, das zu bemerken. Oder es ist ihnen egal. Der Mann wird eben gerade von Frauen vergötzt. Nur deswegen können Männer diese Manipulationen durchführen.

Es wird alles auf dieser Welt analysiert. Jede Bewegung eines Unterwasser-Tausendfüßlers. Aber die größte Manipulation nicht.

Das also ist die normale Außenwelt der Schale der Welt. Innen in der Kokosnuss irgendwo ist (ein kleiner Fleck im weißen Fleisch sämtlicher Branchen) der Sexismus in der Orgelwelt. Eine Welt, in der Männer gleich zwei Professurstellen besetzen wie Pieter und Wolfgang (und wenn sie könnten, wären es mehr?), während man Frauen bewusst nicht an einer Hand abzählen und fast nirgendwo finden kann.

Natürlich bin ich auch erschüttert wegen den Überschwemmungen überall, vor allem, weil ich das Ruhrgebiet mag und gut kenne, ganz besonders Köln, Euskirchen usw. Ich hoffe, dass alles wieder gut in Ordnung kommt.

17. Juli 2021

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Wenn Frauen sichtbar werden… AHS.

Hallo ihr Lieben, ich freue mich, ab Wintersemester 2021 bei Kay Johannsen an der Musikhochschule Luzern CH Aufbauklasse Orgel und Orgelimprovisation zu studieren.
☺️ Er ist in der Stiftskirche Stuttgart.
Beautiful Schweiz ❤️ Ich habe noch nie in der Schweiz studiert. Liebe aber unsere Nachbarländer. Luzern ist eine der absolut schönsten Städte der Schweiz.
REGER, ich komme!

Sehr empfehlen kann ich Leguano. Ich liebe diese Schuhe, trage sie eigentlich immer und bekomme die Schuhe immer von der tollen Firma gesponsert.

Wenn  ich meinte, die Orgelwelt sei männerlastig, dann ist das nichts im Vergleich zur Komponierwelt. Dies ist ein Revier, das von Männern völlig dominiert wird. Gefährlicher sind besonders die, die von außen nett sind, deren Vorgehensweise jedoch in den gleichen hierarchischen Bahnen läuft wie bei offensichtlichen Machos. Besonders merkt man es, wenn Frauen wie ich sichtbar werden. Es heißt zwar von den „netten“ Männern oft: Ach, wenn doch mehr Frauen da wären… Aber wenn Frauen dann da sind, sichtbar werden – dann bekommen sie gleich mit der Bratpfanne eins über, bis sie wieder in Deckung gehen. Dass ich nicht in Deckung gehe, passt manchen gar nicht.

Wie äußert sich Revierverhalten? Nehmen wir Rezensionen zu meinen Werken bei einem Daniel Kunert: Es wollen viele Menschen Rezensionen zu meinen Werken schreiben, aber diese dürfen von mir nicht vorgeschlagen werden und müssen zudem Tests bestehen, was bedeutet, dass sie fremde 60-Seiten-Werke rezensieren müssen, bis sie mich überhaupt rezensieren dürfen. Und wenn sie dann endlich so weit sind und über mich schreiben, ist die Rezension über mein Werk „zu positiv“. Während zeitgleich ein Christoph Brückner, von Kunert vorgeschlagen und mit Lucas Kluck befreundet, hinter meinem Rücken meine Verlage belästigt – ein Aussteiger und ehemaliger Banker, der Jazz spielt und meiner Meinung nach keine Ahnung von meiner oder Neuer Musik hat, demnach Unsinn „fragt“ bzw. schreibt (warum die Taktzahlen so klein sind und warum es „gestrichelte Linien“ statt Taktstriche gibt…). Christoph Brückner zu beauftragen ist hierbei absurd. Er und die wenigstens in der Orgelwelt kennen Neue Musik. In der Klavierwelt ist das ganz anders. Ich hatte trotz Brückners Nachfragen eigentlich kein Interesse an einer „Zusammenarbeit“ mit ihm und vergaß, ihn zurückzurufen. Er ist zudem eng mit Menschen befreundet, die mich belästigen und vom Gericht nachweislich als unzurechnungsfähig eingestuft wurden. Mit solchen will ich nicht viel zu tun haben. Wie ging es nun weiter mit den Rezensionen? Schlage ich Rezensenten vor, „beeinflusse“ ich. Was übrig bleibt, sind Leute, die oft keine Ahnung haben von meiner Musik oder Neuer Musik, die meisten Semi, Laien, Aussteiger. Noch dazu befreundet mit einer äußerst unfreundlichen frauenfeindlichen Semi-Orgelszene, von der die Profiszene großenteils abhängig zu sein scheint. Wer kennt sich in der Orgelmusik über Neue Musik Orgel aus? Profis? Da ist Messiaen noch neu! Da werden fast nur Männer gespielt. Dazu Neo-Romantik, Neo-Gregorianik und Jazz. Und Franzooooooosen. Rezensenten, die sich auskennen, wurden nicht angefragt. Diese Vorgehensweise für Rezensenten ist falsch meiner Meinung nach. Kein Wunder, dass händeringend nach Rezensenten gesucht wird. Insgesamt werden wohl am Ende wie immer Männer Männer rezensieren. Und Neue Musik ist das nicht. Das ist ganz ganz alte Musik. Meine Bemühungen, dass es diesmal anders ist, wurden attackiert. Ich spüre, dass ich genau deswegen die Reviere Orgel und Komposition nicht der Weitervermännlichung preisgeben will, sondern erobern möchte. Mein zweites großes Orchesterwerk kommt bald.

Konzerte Oberhausen

3. Juli 2021

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Diese Frau hat eine Kamera. Sie hat die Augen der Welt. Sie wird uns helfen können. (Christine Spengler)

Neu: Schaut auch in meine Orgel-Info: (viel Arbeit Neu Orgel INFO

Neu: Strebel Orgel Kirchrimbach

Diese wunderbare Orgel ist noch nicht/kaum im Netz. Jetzt schon 🙂 

Das Experiment WTK auf Orgel. Bietet sich an für mich als Pianistin und Organistin. 😉 Auch wenn manche keine Experimente mögen… 

Daher nehme ich “Klavierliteratur” auf Orgeln auf: Es ist eine Orgelwanderung mit dem WTK, dem Wohltemperierten Klavier (von mir schon auf CD aufgenommen am Steinway 2017 für HC).

Nun auf Orgeln, auf wunderbaren im ganzen Land, die bisher teilweise noch nicht oder kaum genannt und gekannt sind. So habe ich zwei Herzens-Dinge: Das Experiment WTK auf Orgeln und die Vorstellung wunderbarer Instrumente. 

J.S. Bach – Fuge fis-Moll BWV 859 WTK I Nr. 14, Strebel Heintz Orgel in Kirchrimbach, Franken, AHS

Und dies aus einer Orgelbaufirma:

Historische Wiegleb

Historische und denkmalgeschützte Wiegleb-Orgel in Schornweisach, Franken, Steigerwald, bei Geiselwind und Neustadt/Aisch (Mittelfranken), erbaut von Johann Christoph Wiegleb 1748/49, 91486 Uehlfeld

Ein Manual, aber oho, vergoldete Holzpfeifen. Original Wiegleb.

Danke an Kantorin Marianne Schmidt, Katharina Rain, Kirchen und Team, alle Helfer hinter und vor der Kamera und den Kulissen…

10. Juni 2021

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Meine Stücke sind nicht immer dafür gemacht, schön zu sein, aber Schönheit trotzdem in sich zu tragen. (AHS)

Ich freue mich auf die Konzerte beim Thüringer Orgelsommer und Bad Frankenhausen, Oberhausen, Sachsen, Bayern… Amberg fällt leider aus. Hüttenheim am Sonntag geht. Ob Altenburg klappt?

Heute Doktoranden-Stammtisch, es war super, habe via Zoom mein Thema vorgestellt; es war sehr nett mit den Österreichern auf der anderen Seite. Die Salzburger sind so höflich, ehrlich und nett. Ihre Art zu loben und zu gendern ist geradezu Balsam für meine Ohren. Ich brauche manchmal Erholung vom aggressiven Deutschen. Daher zieht es mich oft ins Ausland. Auch die Deutschen, die in Österreich leben, scheinen sanfter. Und ach, ich spüre keine Frauenfeindlichkeit. Das tut sehr gut. Alles ist höflich und geradezu akademisch warmherzig. Was ich als positiv und gesittet empfinde. Soft Skills!

Ich glaube, manche Männer denken, die Welt sei ihr Revier, und Frauen dürften mitmachen bei ihrem Spiel, mehr aber nicht.

Vlog Organ & Piano #7 Organistin und Pianistin. Beides sein? Pianist and Organist: being both

Wir leben alle in einer Art Plan B. (Sheryl Sandberg) 

Sehr empfehlen kann ich die App „Pray as you go“. 

Und die unkonventionelle Prinzessin Margaret.

Morgen fahre ich nach Mannheim, ich freue mich. Feiertag und Orgel-Welt.

Ich habe festgestellt: Vieles, was sich in dieser Welt Kunst und Musik nennt, ist vor allem Politik. Manchmal nichts anders als das. Sich hier als echte Künstlerin erfolgreich durch- und abzusetzen, das ist das Ziel. 

Älteste Kirche Thüringens

25. Mai 2021

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Thüringen lässt ein Musikerherz höher schlagen. (AHS)

Berlin auch. Bin noch hier. Es war sehr schön, neben der Dorfkirche auch die Waldkirche in Heiligensee kennenzulernen, mitten im Wald, aber mit Saal und Flügel und einer schönen Akustik mit hübscher, kleiner Orgel, ehrlich klingend, einer Schuke auch, 2 M. Meine dritte an diesem Tag und WE. Schwere Koppel (ich mag das, vor allem als Übeorgel); manche würden sagen, sie würde etwas spröde klingen. Finde ich nicht, da jede Orgel ein Wesen ist, das sein Bestes gibt. Typisch für Schuke sind die Farben der Pfeifen, finde ich.

Dass es so viel Wald hier gibt! Direkt hinter der Waldkirche verläuft, besser verlief die Todeszone und Grenze nach Osten. Im Wald! Nur die ganz Linientreuen durften hier an der Grenze wohnen.

Was mir auffällt: Die Beleuchtung macht sehr viel aus bei einer Orgel. Dies fiel mir besonders bei der großen schönen Schuke in Frohnau heute auf, 3 M. Die rote Johanneskirche ist innen recht düster, auch oben. Wenn dann noch Hängelampen in ähnlicher Farbe wie die Pfeifen von der Decke baumeln (noch dazu etwas schief), ist das eher kontraproduktiv. Es ist wichtig, wie die Lichtquelle beschaffen ist, um eine Orgel optisch gut zur Geltung zu bringen.

Unten gibt es noch einen alten, schönen Ibach-Flügel.

Heute bin ich 35 km geradelt und ziemlich erschöpft. Ich habe zudem versucht, mit Karl-Heinz Baum Schritt zu halten, der mit seinen 80 Jahren und seinem E-Bike davongebraust ist. Ohne Rücksicht auf Verluste raste ich hinter ihm her. Dass jemand mit 80 so witzig und cool sein kann! Die Radwege an der Havel entlang sind wunderbar. Es gibt Strände, große Bäume, tolle Villen, Gärten, Schiffe, Segelboote, Inseln. Wir fuhren durch den Tegelforst bis nach Tegelort, sahen Moby Dick (Fähre), fuhren weiter nach Tegel, tranken etwas, dann zurück nach Heiligensee. Ich zoomte alle Eindrücke rechts und links in mich hinein und sauste hinter Karl-Heinz her, der seine 200-Marke nicht verlieren wollte. Rosemarie war ein Teil der Strecke auch dabei. (Die beiden haben einen wunderschönen Garten mit Teich und Fröschen.) Besonders beeindruckte mich der Mauerweg. Wir waren dabei ein paar Mal in der “DDR”. Ich kann immer noch nicht verstehen, dass die West-Berliner nicht (viel früher) dafür gekämpft haben dafür, dass die Mauer fällt. Wie kann man eine Mauer quer durch die eigene Stadt akzeptieren? Wie akzeptieren, dass die Landsleute eingesperrt sind? Wo ist da die Liebe? Gekämpft haben letztendlich die Ost-Berliner für ihre Freiheit.

Sehr empfehlen kann ich Anders De La Motte. And that is me: