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Bachvermittlerin

22. März 2023: Das Herz sucht und pumpt und weist mit Blut und Atem auf das Leben hin, pumpt weiß und rot. (AHS) 

Es gibt ein aktives, verletzliches Loslassen für die Freiheit, die Avantgarde – für ein zartes Herz mit starken Wurzeln, eins, das Sinn macht und in eine starke Freiheit und Weite führt: ein Herz für ein Kämpfen an der Front setzt sich für andere ein.

Ich habe für meine Videos und Shorts jetzt eine bessere Kamera mit 3 von 14Pro mit 48 Pixel statt 12.

Es wird Frühling. ❤️ Und wieder ein neuer Geburtstag gestern (JS).

Fotos: Korsika

21. März 2023: Was ich innerlich höre, bringe ich in die akustische Welt. (AHS)

Foto: Acryl AHS

Webern, Schönberg, Messiaen, Henze, Ives, Berg, Leibowitz, Boulez, Ligeti – diese alle verließen die „erweiterte Tonalität“ oder wollten sie verlassen – die Grenze der formbildenden Tonalität. Sie suchten den Sturz der Herrschaftsverhältnisse im Tonsystem für neue Formen.

Ich suche ebenfalls den Sturz der Herrschaftsverhältnisse: Den Sturz der mathematisch-theoretisch-technisch-methodisch-testosteron-akademischen Herrschaft, um neue Formen in der Komposition zu entwickeln.

Auch heute noch ist der Studiengang Komposition oft akademisch und richtet sich nach den Methoden und Geschmäckern der jeweiligen stets männlichen Leitern. Akademisches und künstlerisches Denken ist jedoch oft ein Gegensatz, denn künstlerisches Denken ist mindestens oder zumindest erweitertes akademisches Denken.

Meine Musik zeigt das weiblich-intuitiv-impulsiv-poetisch Kraftvolle. Das Improvisatorische wird verbindlich, Wort und Ton sollen eins werden. Literaturgeprägt. Variabel. Nicht auf Mathematik, Baupläne und Technik fokussiert. Ich male, methodisiere nicht.

Musik zusammen zu machen, das ist genauso schön wie schwer.

Jazz CD ‘Mut vor 12’

Diskografie, CDs, Medien

10. März 2023: “Und wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz immer wieder zurückzubringen, nachdem es wanderte und litt, nachdem es fortlief, so hast du doch dein Leben wohl erfüllt.” (Franz von Sales)

… neu erstehende Vorstellung der Tonverhältnisse … (Riemann)

Es stimmt, wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt erst dann, wenn wir wissen, dass wir nur eines haben.

Heute erinnere ich an Angelika Hörle, 1899, Malerin.

Foto: Langeoog

Leben und Wahrheit gehören zusammen. Franz Werfel schreibt in seinem Roman über Verdi: “Die Wahrheit nachbilden mag gut sein, aber die Wahrheit erfinden ist besser, viel besser…”

Nun, es geht nicht darum, Wahrheit zu erfinden, sondern sie finden, zu erkennen und zu erforschen. Beim Erfinden von Wahrheit kommt oft nur etwas Verdrehtes heraus. Es gibt ja schon genügend Gerüchte, dass es nicht noch mehr Clichés und Halbwahrheiten braucht.

Ein Beispiel ist Thomas Bernhards Roman “Der Untergeher”: Für die normale Gesellschaft kann sich so das Bild des “seltsamen, verrückten Musikers” noch mehr verankern.

Das Leben begabter Menschen als Mittel zum Zweck für Lebensforschungen, Romane, Filme, Lebensphilosophien und Imagination herzunehmen, zu fälschen, zu übertreiben, Neid und kindlich blinde Bewunderung finde ich verantwortungslos. Ist es nicht viel wichtiger und hilfreicher, zuerst die Realität, dann die Wahrheit zu erkennen? Musik dient dazu, Wahrheit widerzuspiegeln.

Frauen

Frauen spielen in dieser Welt die größte Rolle. Sie ist in jeder Familie, bei den Kindern, in der Pflege, bei den Kranken, in der Not und neben jedem Ehemann die Bezugsperson.

Dennoch: Erneut deutsche Katastrophen-Justiz: Syrer bekommt als „guter Bürger“ Bewährung für die Vergewaltigung eines 15jährigen Mädchens.

5. März 2023: Es wurde den Künstlerinnen in der Kirche vorgeworfen, in Konkurrenz zu Gott zu treten. (Je genialer, desto geächteter.) (AHS)

Nur 1 bis 2 Prozent sind professionelle, akademisch studierte Musikerinnen und Künstler in der Weltbevölkerung, die von ihrer Kunst leben. Und kaum welche davon sind in den Kirchen.

Heute trifft die Subkultur “Christsein” auf die Subkultur “künstlerisch sein.”

Foto oben: Salzburg, Meisterkurse, Konzert

Die freikirchliche „Künstlerbewegung“ Das Rad dreht sich um sich selbst: Die immer gleichen Leute, die sich „Gleichgesinnte“ nennen, von Männern und Unkünstlern geleitet, trifft sich zur Entspannung und abends Bierchen trinken. Die „Künstler“ sind vor allem freikirchliche Kirchenlokale, viele Semi-Professionelle, Lehrer usw.

Es muss ja schließlich Leute geben, die die dort auf der „Bühne“ beklatschen. Andersdenkende echte Künstler sind nicht willkommen, vor allem nicht, wenn sie nicht in exakt den freikirchlichen Kategorien denken, die dort Gang und Gäbe sind. Gleichgesinnte mögen keine Unruhe in der Entspannung, von Unkünstlern gegründet. Hinterfragen, Ehrgeiz, Suche , Kritik und Veränderung sind nicht erwünscht.

(Schon gar nicht von Frauen.)

Obwohl die Musiker „klassische“ Musiker sein sollen, ist wieder mal der selbe alte Liedermacher, geschieden und musikunstudiert und komplett fern von klassischer Musik, das Entertainment-Programm, da er ja auch im „Leitungskreis“ ist.

Man ist an die Speiche gebunden, zu der man sich angemeldet hat, und darf die Gruppe nicht verlassen oder wechseln oder gar an zwei Gruppen teilnehmen.

Da es in der Musikgruppe immer nur um den Musikschulalltag ging und für mich langweilig wurde, wollte ich zur Literaturgruppe wechseln. Oha! Das gab es noch nie! Das war eine Revolution!

Doch hier las man gar nicht seine eigenen Werke vor, sondern blättere in anderen Büchern. Ich bin ja nicht zur Deutschstunde und Lesestunde gewechselt, sondern wollte eigene Lyrik und Literatur lesen, austauschen und diskutieren. Nix da. Gab es nüscht. Das Niveau der Gruppe war unterirdisch. Da wollte ich zu den Malern. Das ging ja nun wirklich zu weit! Ich könne doch nicht alles sein, ich müsse mich schon unterordnen und entscheiden.

Ich sagte, die meisten in der Maler-Gruppe hätten nicht Malerei studiert. Daraufhin war erst mal Schweigen im Walde. Ich sagte, es hieß doch „Das Rad“. Ja, aber beim Rad darf man ja selbst nicht alle Speichen sein. Aha.

Ich reagiere auf Unterforderung und künstlerische Stagnation und Enttäuschung mit Unzufriedenheit.

Bei den „Musikern“ war ich nach 4 Jahren Hocken in der Gruppe einfach gelangweilt und unterfordert.

Fotos: Washington und Basel

Italien:

Liszt:

21. Februar: Musik ist eine vereinende Kraft, eine Zusammenfügende. (AHS)

Wusstet ihr, dass Dürer Melanchthon gezeichnet hat? Was für ein Kompliment.

Foto oben: Acryl AHS

Heute erinnere ich an Hedwig, Kurfürstin ab 1602, die Schloss Lichtenburg in Prettin berühmt machte durch Kultur. Hier sollen Bachs Verwandte musiziert haben. Viele Liebende lernten sich hier kennen.

Ich empfehle den duftenden Tee „Rose“ von Yogi Tea.

Für Musik braucht es letztendlich ein weiches Herz. Ich habe viele Wege probiert, mein Herz zum tiefen Lächeln zu bringen, einen weichen Blick hinter meinen Augen; und wenn ich nun weiß, welche Wege nicht gehen, dann bleibt eigentlich oft nur einer übrig. Musik ist eine Zusammenfügende, keine Kraft der Isolation oder Einsamkeit.

 

Wäre ich nicht lieber ein Engelwesen oder ein Klang? Doch kann niemand etwas dafür, Mensch zu sein.

Gräben, Burgen und Mauern zu bauen, sich zu schützen vor bösen Menschen oder sich im Kreise zu drehen, sind keine Lösung; auch nicht, etwas zu dringlich oder mit zu großer Wucht zu wollen (wobei Dringlichkeit, Leidenschaft und Wucht für mich positiv besetzte und rote, also positive Wörter sind).

Blue-Eye & Schokomund

13. Teil Kirchenkunde

Every Moment

Text und Musik: Ann-Helena
1. Every Moment you are there,
in each thought you are allowed to reign. And you reign, God, in all I can imagine.
No dream distracts me from you, no Vision is more important, cause you reign, Lord, in all I can imagine.

Chorus:

Reign in me, Jesus, reign deep inside. Then no one else guides my Life.
No one can ever be closer to me: no one, nothing but You.

2. Every Moment you are there, and each thought of my mind you have saved,
you have cleansed me in all I can imagine.
Your direction is my goal, your affection fills my soul with your love, Lord, in all I can imagine.

Chorus

Interview Sonntagsblatt / evangelisch.de

Wiedergedanken (AHS)

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20. Februar April 2023: “Wie gern, mein Gott, wäre ich unter denen, die dich liebhaben um deinetwillen, die deine Verborgenheit aushalten, weil ihnen das Vertrauen mehr gilt als das Verstehen, die dich nicht einzufangen trachten in ihre Wünsche.” (Antje S. Naegeli)

Heute erinnere ich an die schwedische Mystikerin Linnea Hofgren (1868).

Sehr, sehr empfehlen kann ich den Film „Zurück in die Wildnis“ über das Elefantenbaby Sara. Wunderschön gefilmt. Sehr berührend. Diese Augen mit den langen Wimpern! Schlammbaden, einstauben, neugieriger Rüssel. Infra-Schall tief. Die wunderbaren afrikanischen Pfleger, die bei den Elefanten schlafen. Und Daphne Sheldrick.

In allen Stürmen

Es gibt mehr zu dieser Welt als das, was wir sehen. Jede Art Kunst zeigt, dass Gaben und Begabungen nicht von uns Menschen stammen. Es muss einen Künstler geben da draußen und in uns, den wir spiegeln. Die künstlerische Motivation, die aus dem Herzen kommt, ist von Geist inspiriert und angezündet. Wiedergedanken.

Manchmal weiß ich nicht, was ich im Spielen oder Schreiben tue oder getan habe. Da ist etwas im künstlerischen Tun, das nicht mehr meiner Kontrolle unterliegt: das aus mir herausfließt, über meine Gedanken oder durch mein Inneres, beinahe dissoziativ. Manchmal muss man sich eines Besseren belehren lassen oder genau festhalten.

Foto: Basel

Wenn ich im Konzert spiele, vergesse ich manchmal, warum oder für wen ich spiele oder trainiert habe, doch wenn ich übe oder schreibe, fühle ich mich verbunden mit dem Schöpfer, sogar dann, wenn mein Herz nicht wirklich offen ist. Das ist ein Wunder und kann Wunder bei anderen auslösen.

“Wie gern, mein Gott, wäre ich unter denen, die dich liebhaben um deinetwillen, die deine Verborgenheit aushalten, weil ihnen das Vertrauen mehr gilt als das Verstehen, die dich nicht einzufangen trachten in ihre Wünsche.” (Antje S. Naegeli)

Italienische Kunst mag ich sehr: Leonor Fini und Agenore Fabri, beide Frauen um ca. 1920 geboren, so auch Mattia Moreni. Leider werden Künstlerinnen in Kalendern und Ausstellungen oft eher an den Rand gedrängt, als wären sie nicht gut genug.

6. Februar 2023: Und Bekenntnis.

Seele ist Sinn wie Haut. Bekenntnis. Demnach haben wir sechs Sinne: schmecken, fühlen, riechen, tasten, sehen und sein. Im Inneren sein. Geistlich ist sinnlich. Denken ist Sinn. Unterwegs nach Heimat.

Foto: Heidelberg

Doch manchmal lösen die inspirierendsten Ansichten und Aussichten die größten Widerstände aus.

Ich finde es falsch („Alte Schule?“), bei einer Chorprobe kein Klavier verwenden zu dürfen. Was meint ihr? Gerade bei einem Chor, der hartnäckig keine Töne trifft, nur einsam mit Stimmgabel, Stimme und der eigenen Musikalität dazustehen ohne harmonische Leitplanke – da ist man schon auf „verlorenem Posten“, denn ich kann keine 4 Stimmen gleichzeitig singen, also nicht vertikal, nur horizontal agieren. Natürlich soll/kann ein Chor nicht temperiert singen. Aber isolierte Linien ohne harmonischen Zusammenhang vorsingen – ob das so hilfreich ist? Vor allem mit einem Chor, der den harmonischen Zusammenhang nicht erkennt und die Partitur nicht in der Senkrechten hört. Ein Chor ist ja kein Orchester.

So kann nur der Chor als Instrument die Harmonien suchend hervorbringen – buchstäblich und mehr oder weniger unwissend. Und wenn diese Harmonien falsch gesungen werden, merkt sich der Chor das Falsche. Ich kam mir vor wie eine Hirtin, die eine bockige Ziegenherde in den Stall bringen soll. Verweigert sich eine Orgel? Nein. Das Klavier? Nein. Instrumente können nicht beleidigt sein.
Man braucht vor allem eines: Geduld.

Die frühesten Quellen zur Kirchenmusik (Basilius von Caesarea (330-379) und Institutio canonicorum (816, auf einer Synode) berichten, dass eine Kantorin oder Kirchenmusikerin in ihrer Kunst ausgezeichnet sein darf, jedoch bescheiden, vor Gott zerknirscht, den anderen das Gefühl gebend, sie würden selber musizieren. Es war die Zeit des einstimmigen Gesangs, der Gregorianik. Manche legen diese Zeilen aus, dass virtuose, sinnliche oder instrumentale Musik nicht erlaubt war. Aber ich glaube, es geht vor allem um die Herzenshaltung in diesen Texten.

5.  Februar 2023: Nach-Schöpferin (AHS)

Foto: Kloster in Schwaben

Es ist wichtig, allem künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Viele Menschen haben Angst vor echter Trauer und Melancholie und verwechseln diese mit Depression.

Ich glaube, die meisten Menschen können nicht trauern und sind deswegen fies, aggressiv oder depressiv. Melancholie in Verbindung mit Ruhe und Ernsthaftigkeit ist ein wichtiger Schlüssel für Kreativität, die zugelassen und erlaubt werden darf.

Heutzutage muss jeder Mensch stets fröhlich und gut drauf und stark sein, was zu Fassaden und Oberflächlichkeiten führt. Kunst kann so niemals tief und ernsthaft werden.

Wie Johann Sebastian Bach sein Bekennen in das Gemäuer seiner Musik eingebaut, verborgen und als Fundament gelegt hat, zeigt mir: Es ist Sinn und Aufgabe der Forschung: den Schlüssel der Wahrheit zu finden, und die Aufgabe der Künstlerinnen, Wahrheit zu bekennen.

ASMR Jeden Augenblick

Brahms, Bruckner —  ihre Dichtung und Sprache sind die Musik. Wo sind meine Vorbilder? Ich kann nicht mal eben Martin Luther anrufen und fragen, was er von gewissen Dingen halten würde. Leider.

Und die Frauen? Die, die da sind, helfen oft nicht.

Der, der aus dem Rahmen fällt als Schreibender, ist umso mehr Bach, der für mich stets in Richtung Musikdrama und Dichtung, Psychologie, Theologie und Philosophie deutet und Vorbild ist.

Poetische Orgel

Die Nach-Schöpfer, die Interpretinnen, schreiben auch, aber für mich sind eben die Neuschöpfenden wichtig, die, die eine Muse brauchen. Was für eine habe ich? Wagner wiederum in all seiner Ambivalenz ist für mich Dichter, Schriftsteller, Gesamtkunstwerk: Er war ein Komponistendichter. Oh, was hätten Zippel gelästert und geliebt. 

Es gibt schreibende Künstlerkomponisten wie Liszt, Schumann, E.T.A Hoffmann, Mahler, Schönberg — aber sie schreiben fast ausschließlich theoretische Schriften, keine Lyrik oder Dramen oder Romane. Ein Schriftsteller ist philologisch tätig. Musik ist Wort.

Mehmel Orgel

30. Februar 2023: Sleeping hands: Schwarzer Schwan und Harmonie. (AHS)

Am Hörendsten sein in der Stille. Preisgegeben. Ein Herz hebt ab. Und ich sitze auf dem Flügeldeckel wie auf einem Kahn.

Ich höre das Helle, die Fülle. Musik ist Lobgesang. Die Sonne singt, das Meer. Schmelz und Schichten. Musik ist Anschein und Substanz. Höre Israel.

Erhöre mich.

Foto: Karlsruhe

Gestern/heute spielte ich in Weitenhagen bei Greifswald die schöne Mehmel Schuke Orgel und Gottesdienst in der Kreuzkirche.

Orgel News

Mehmel Schuke Orgel Dorfkirche Weitenhagen, Pommern

Travel Vlog

Alles erfahre ich, indem ich schweige, auf dass ich höre. (AHS)

Liebe hören. Weibliche Schwingungen. Wie hell muss Gottes Stimme sein, schwingend, voll Klang. Eine Stimme der Freude. Höhe ist Freude! Ist Steigerung!

Hörende Wesen: Ein winziger Fötus hört im Bauch der Mama schon nach 7 Tagen. Aber die Wissenschaft will meist nur das, was die Gesellschaft will: Männermacht: Augen. Visuell. Visuell. Visuell. Macht ist Sehen. Dabei bleibt jeder Mensch drei mal so sensibilisiert für weibliche Schwingungen. Auch Männer. Warum? Liebe hören. Gott hören: Er kann und will und wird nicht Teil der Männerdominanz sein. Gott sei Dank!

Mehmel Schuke Orgel Weitenhagen:

29. Februar 2023: Was ist Musik? Musik ist Herzschlag. Skala. Mit jeder Pfeife rufe ich. Ruhe ich. (AHS)

Ein Herz hebt ab. Ich sitze auf dem Flügeldeckel wie auf einem Kahn.

Flying Bach. Kissing Bach.

Foto: Bundesgartenschau

The Sound of Music ist die Klavierkunst. Und ihr Vollkornbrot J.S. Bach. Flügelworte, Klänge in der Luft: süffig, flying with music, feeling organ, flying hands. Die Orgel ist Auge, der Flügel blackwhite. Exotische Mikrotöne.

Was ist das Wesen, der Charakter von Musik?: Ein Spiegelbild – zwischen Müll und Edelsteinen zu unterscheiden … sie ist weiblich, aktiv und sensibel. Es gibt keine Neo-Musik, weil sie existiert, sie lebt. Wird es darauf in der Ewigkeit eine Antwort geben?

Ich mag die alten Gesangbuch-Lobpreislieder sehr. Am süffigsten klingen Tenor-und Pedal-Canti-Firmi (sagt man so? 🥰). Es gibt zwar viele Regeln – und mit der Lupe nach Regelverstößen zu suchen ist jeck. Aber wenn es in Fleisch und Blut 🩸 übergeht, ist es etwas Erhebendes. Nur dann macht es Sinn, Gottesdienst an der Orgel zu spielen.

Was viele Kirchenmusiker von Künstlerinnen unterscheidet, ist die enorme Korinthenkackerei. Damit ist nicht Exzellenz oder Präzision gemeint, sondern das Pochen auf absurde, doppelmoralische und verlogene Regeln der „Macht“, oft auf musikalisch niedrigem Niveau im Alltag. Ich gehe irgendwann später noch genauer darauf ein.

Soothing Jazz Piano Steinway C

Sitzheizung an der Orgel