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Musik ist Erinnerung. Erinnerungsraum. (AHS)

15. Januar 2023: Musik geschieht. (AHS)

Musik ist Erinnerung. Erinnerungsraum. (AHS)

Foto: meine Bach Kunst der Fuge Noten (Studienausgabe Henle)

Ich bin im schönen Schlosshotel Grünwald in München. Dieser Stil gefällt mir sehr. Eine schöne Suite, Intarsienholz, richtig schöne Holzschränke, tolles Badezimmer mit grünem Marmor und Glas, und vor allem: Echte Zimmerschlüssel, schwer und mit goldenem Anhänger. Ich liebe Schlüssel und hasse diese billigen Chipkarten. Das Bett hat viele dicke Kissen und auch Intarsien im Rahmen. Ich bin ganz oben im Doppelzimmer und habe eine schöne Aussicht auf Fluss und Wald.

Unten gibt es ein tolles italienisches Restaurant mit echten Italienern. Ich mag Carpaccio, Cassata und guten Rotwein. Im Zimmer las ich die Süddeutsche Zeitung. Erneut: zu 80 Prozent handelt es sich in dieser Zeitung um Männer, vor allem auf den Frontseiten.

Eine Künstlerin ist auf der Bühne eine Vermittlerin, und eine Vermittlerin ist immer auch eine Art Lehrerin, eine Pädagogin – das geht weit über das Klavierspielen und Orgelspielen hinaus. Ich bin Orgelvermittlerin, Bachvermittlerin. Trotz der Ergänzung der Forschung und der Lehre ist es ein Privileg, aktiv und künstlerisch professionell tätig zu sein und Menschenherzen zu berühren. Ich weiß dies mehr denn je zu schätzen.

Wir waren im Osaka (japanisch-vietnamesisch) in München essen. Lecker! Man sucht alles auf dem Tablet aus.

Neu: Orgel Info: 

Röver Orgel Valley, Oberbayern

Es wird viel gesprochen, sei es ein Treffen oder eine Vorlesung oder in der Freizeit, und plötzlich höre ich Musik – es ist, als würde in meiner Seele ein Licht angeknipst, sie wird hell. Es flutet und tropft und blinkt.

Dies ist die Sprache, die ich verstehe: helle Töne, helle Musik. Wenn ich draußen spazieren gehe, höre ich Musik, Laute, Töne überall, ich brauche keine explizit gespielte Musik. Es sind die Blumen, die Vögel. Ich höre Farben, schmecke Töne.

Jann Orgel Miesbach:

Manchmal redet ein Mensch mit einer Stimme, die Musik ist, sie erzählt von Opern, Theatern oder Geschichten, bei denen äußerlich nicht viel passiert, doch wo die Innenbühne auf der Bühne, der Seele  zu fühlen ist. Ich kann die Sehnsucht der Musik im Gesicht spüren und in den Obertönen hören.

Neu: Orgel News, Eule Orgel

Eule Orgel Valley, Oberbayern

Foto: Sarospatak, Ungarn

Kunstgattungen und Musikstile sollten keine selbstgezüchteten Zäsuren pflegen, was nun echt oder unecht, falsch oder richtig ist. Sonst werden sie eine Religion, eine Ideologie, nur zugänglich für einen bestimmten Zirkel, für den die gewisse Ausübung und der Genuss der Gattung einem heiligen Akt, einer heiligen Handlung oder der Ausübung eines Sakramentes gleichkommt.

Alles, was derart über eine gesunde identitätsstiftende Abgrenzung und Meinung hinausgeht, artet aus, in eine Lobby oder Institution, in Enge und Hater, in der es nur darum geht, Ideologien zu schmücken, gar noch mit Urteil oder „Kunst“, was gefährlich ist für freie, neue und kreative Entwicklung.

Seilbahn Wendelstein

14 Antworten auf “Musik ist Erinnerung. Erinnerungsraum. (AHS)”

  1. Christian Wermat

    Ich finde es gut wenn man mal funkelnde Virtuosität hört was den Gottesdienst ziert anstatt langweiliges Orgelspiel manch lokaler schlecht spielender Kantoren

  2. W.Rothe

    Ich finde die Gedanken in den Blogs durchaus als interessante Impulse.
    Ich frage mich, warum gewisse Kommentare mit dem Blog-Gedanken nichts zu tun haben [wie es aber bei Matthias oder Ohui festzustellen ist]?

    • Hans Bonfigt

      Schön, daß Sie dieses Blog ähnlich sehen wie ich.
      Es ist für mich “Gedanken-Wellness”, man kann Anregungen aufnehmen, seinen Gefühlen freien Lauf und seine Gedanken weit wandern lassen.
      Aber genau wie Sie verstehe ich nicht die Kommentare. Privatissimo habe ich von der Autorin einige _nicht_ durchgelassene Kommentare erhalten, da weiß man gar nicht, was man alles so fühlt: Wut, Scham, Entsetzen, Ekel ? Lassen wir einmal die Autorin selbst heraus, ich gebe Ihnen nur ein Beispiel, von dem ich froh bin, daß es in den Kommentaren verschachtelt ist:
      Da gibt es einen wunderschönen Ort im bayerischen Oberland, wo eine ganze Reihe von Orgeln spielbar aufgestellt waren. Die “Haupthalle” wies eine schier unglaublich gute Akustik auf. Der Gründer dieses Museums ist Theologe, Musikwissenschaftler und Kulturwissenschaftler. Es war ein einzigartiges Erlebnis. Als Ehre habe ich es empfunden. Die Kommentare von Lästermäulern aus der Kirchenmusik:
      “So ein Dreck !”
      In einem anderen Forum:
      “Ein Gnadenhof für Orgeln, die niemand haben will”.
      Was für widerwärtige Ignoranten. Ich merke, wie ich gerade Puls bekomme. Denn erstens sind die Orgeln in ganz hervorragendem Zustand, sind perfekt klimatisiert und insbesondere WERKGETREU restauriert. Wenn ich mir dann die gammeligen Frittenbuden in manchen Kirchen ansehe, auf deren Spieltischen Matchbox-Autos gereiht sind, dann möchte ich einmal sagen, daß das Museum einzigartig ist. Ich schreibe keine Namen, damit der Leiter diese Entgleisungen nicht zufällig findet, von wegen, semper aliquid adhaeret.
      Die AKUSTIK in der Halle ist wesentlich besser als in jeder Kirche ! Denn die Dachkonstruktion bricht den Schall, es hallt nichts nach, es gibt so gut wie keine Interferenz. Dadurch hört man die Instrumente wesentlich differenzierter. Dieser “Kirchenschiff-Sound” mit seinem mehrere Sekunden andauerndem Nachhall wirkt doch auf die Musik, als wurde man sie durch den Fleischwolf drehen.
      Trotzdem meinen ausgerechnet christliche(!) Kantoren, bspw. dieses Blog als Abort für ihre übelriechenden Ausflüsse nutzen zu können und kommen sich ganz toll dabei vor. Und Letzteres ist das Schlimmste. Ich hätte das nicht für möglich gehalten.
      Es kann ja sein, daß es unter Musikern ‘Rivalitäten’ gibt, aber es ist widerlich, wenn Dritte mit in den Schmutz gezogen werden.
      Also ernsthaft: Ich würde mich schämen. Die kommt hierhin, wird freundlich aufgenommen, bekommt die Chance, ihre Studien hier fortzusetzen und bepöbelt dann als allererstes einmal eine Kollegin. Stößt mir auf, so benimmt man sich nicht.

      Ich würde der Blogautorin empfehlen, diese ‘ad-hominem’ – Sachen komplett herauszulassen.

      So darf ich doch Ihren Beitrag verstehen ?

      Letzte Bemerkung dazu:
      Ich habe den Eindruck, daß musikalische Laien wie ich größere Musikliebhaber sind oder sein können als die sogenannten Kantoren.

  3. Lytvishko? Hat das was mit Wischen zu tun? Ist sie Orgelputzfrau? hat keine CDs, Weiss sie von Bach’s Orgelbüchlein und von Bachvermittlung? Grüßt Ohui böse kichernd mit Schmitzis Katze vor dem Esstisch, brechend bestückt

  4. Roland Breur

    Die Kirche sollte ein Ruheplatz Für die Seele sein und die vielstimmige Orgel kann hierzu helfen!

  5. Erwin Honig

    Diese Männer disqualifizieren sich doch selbst mit ihrem Geläster auf fb, anstatt sich zu freuen, dass da eine Organistin so viel reist und jungen Leuten und Außenstehenden das Instrument Orgel näher bringt

  6. Matthias

    Die lästernde dariia lytvishko mit ihren wenigen Views will sich mit ihrem “Anschleimen” bei verleumdenden neidischen Kollegen, die die Arbeit anderer als „Dreck“ bezeichnen, Konzerte „sichern“?

    • Ich kann mir vorstellen Leute wie Lytvishko nutzen jede Hetze aus wenn es ihr selbst einen Vorteil bringt?

      • Andreas

        Ich wundere mich immer wieder wie Leute die hier zu Gast sind und nicht hier geboren, die zu ihrem eigenen Vorteil hier sind, über heimische Menschen herziehen – undankbar ungezogen

        • Sind doch immer die gleichen, die da auf fb rummosern, wenn eine Frau erfolgreicher ist als sie – Erwin Althaus und Karl-Bernhardin Kropf… gähn ..

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