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Sauer Orgel Klosterkirche Cottbus

Stille ist die Quelle frischer Kräfte. (Claudia Senn-Feurer)

12. September 2025

Foto: Sauer Orgel 1908 Klosterkirche Cottbus 2025

Cottbus ist eine sehr schöne Stadt, etwas kleiner als Würzburg, mit einem hübschen Marktplatz und einer wundervollen Klosterkirche, seit der Reformation evangelisch.

Das Besondere der Kirche sind die zwei Bögen vorn am Altar (gibt es selten, z.B. in Bergen auf Rügen und in Dresden Kreuzkirche), das große Kruzifix von ca. 1300, dem ältesten Kirchenschatz hier, wo Jesus an einem gebogenen Kreuz hängt, und dass man die Lehnen der Bänke umsetzen kann, so dass man mal mit Blick auf die Orgel, mal mit Blick zum Altar sitzen kann.

Der Gründer der Stadt Cottbus umschlingt seine Frau Adelheid liebevoll in der Steinbüste, was um 1300 eine Seltenheit war.

Die Oberkirche, nicht weit weg, konnte ebenfalls seine Schätze vor dem Krieg bewahren, da sie sie rechtzeitig eingemauert hatten. Sehr klug. Andere wollten die Niederlage bis zum Schluss nicht wahrhaben, was Deutschland viel gekostet hat.

Die Akustik in der Klosterkirche ist perfekt. Die Orgel singt weich und warm; die beiden Zungen leuchten (Posaune im Bass und Trompete im HW I); es gibt drei geniale 4-Füße in den Manualen und geschmackvolle Tremulanten, dazu Schweller und eine wunderbare Walze. Das gerade Pedal ist bequem und elegant zu spielen. Die Achtfüße sind jeder für sich eine voluminöse Solo-Stimme.

Die Registerzüge sind äußert interessante Klippschalter, wie ich sie noch nie gesehen habe. Es ist meine 20. Sauer-Orgel, und ich liebe die historischen Sauer-Orgeln von ganzem Herzen.

Die Schleierbretter der Orgel sind gemalt und aus Holz und in gewisser Weise tricky Attrappen.

Ich habe heute früh schon für eine einige Kirchenführungen gespielt.
Interessant soll auch der Spreewald mit seinen Sümpfen und Lagunen sein.

Spätromantische, pneumatische historische Sauer Orgel Klosterkirche Cottbus, Süd-Brandenburg, Niederlausitz, 2 M, 24 R, Kegelladen

Die rote, hübsche Kirche mit kleinem Turm, innen schlicht, schmal und langgezogen, im gotischen Stil in der Altstadt von Cottbus, der zweitgrößten Stadt Brandenburgs, ist der älteste Bau der Stadt. Viele nennen diese Kirche die schönste der Stadt. Hier hat früher die sorbische Gemeinde gefeiert. Es gibt eine Kanzel von 1671 und ein Taufbecken von 1500.

Die Empore von 1908 sind mit den Seligpreisungen geschmückt, sowohl in Deutsch als auch auf Sorbisch. Die Klosterkirche wird daher auch „Wendische Gemeinde“ genannt.

Der Altar kam 1750 hinzu. Die Kirche ist innen in vielen Facetten von Grün gehalten, alles saniert und gepflegt. Geschmackvoll hebt sich der Altar ganz aus Holz ab. Auf der Westempore steht die historische, süffige Sauer-Orgel. Sie ist unverändert und unverbaut, original erhalten. Das wunderbare Instrument klingt warm und sound. Die Sauer-Orgel wurde 2000 von Orgelbau Scheffler restauriert, den ich sehr gut kenne.

Das kleine Vorgängerinstrument von Schröther aus Sonnewalde wurde 1848 gebaut. Diese stand unten.

3 Antworten auf “Stille ist die Quelle frischer Kräfte. (Claudia Senn-Feurer)”

  1. Maximilian Nicolaus

    Da ich mir kein Grab leisten kann und eh keiner kommen würde, habe ich schon mal eine Urne bestellt.

    • Dudelange würde sich dann freuen, die verteilen zurecht auch Hausverbote an mich, hab zu viele Fotos von den Frauen gemacht, galt als aufdringlich, also Hausverbote an die ich mich auch nicht halte wie bei dir. Die kommen dann auch nicht.
      Da gewinnen fast nur Asiaten . Diskriminierung gegen Weiße. Durfte nur bis Halbfinale bleiben.

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