Startseite Nach oben

15. Januar 2010

Geschichte, Zeit, Schweden

Meine letzte Schwedisch-Klausur fällt genau in die Zeit, in der ich in Stockholm bin. Nun muss ich alleine nachschreiben Ende Februar, dann: Akademisches Arbeiten und Schwedische Literatur.
Heute habe ich gehört, dass ich eine Art Synästhetikerin sei, das heißt, ich kann verschiedene Sinnesebenen koppeln und mischen, konkret: Wort, Ton und Farbe. Das kann auch sehr belastend sein und anstrengend. Ich merke zum Beispiel, dass die Kreativität nicht als Muse kommt bei mir, sondern fordernd. Ich übe, und plötzlich weiß ich das poetische Bild zu einem Gedanken. Ich laufe dann oft zwischen Flügel und Laptop hin und her und kann nach zwei Stunden ins Bett gehen, so müde bin ich, was ich nicht tue. Ich habe Angst vor meiner Kreativität.

Ich habe auch in Kombination von Musik ganz klare Erkenntnisse und ein Wissen über Dinge, als würde mir die Musik das konkret als Schriftzug sagen, was in der Luft liegt. So auch mit Farben und Bilder, nicht ganz so ausgeprägt, da ich es nicht so häufig tue. Meine Antennen sind immer ausgefahren, was mich viel Kraft kostet. Ich muss erstmal lange erklären, warum ich was wie sage. Aber es gibt auch Leute, die sagen, dass das eine Gabe ist, eine Hochbegabung.

Vernunft ist eine kostbare Gabe. Vernunft kommt von Vernehmen. Von Hören. Sprachlich sein.
Heute badete ich mit einem Duschherzen; ich wollte die rote Flüssigkeit aus der Öffnung drücken, was natürlich nicht ging, aber plötzlich bekam das große Herz einen Riss mittendurch und die komplette rote Creme war in meinem Gesicht und an den Kacheln und überall auf mir. Irgendwie fand ich das sehr symbolisch und schön.

Leave a Reply

Your email address will not be published.