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02. Juni 2009

Hände

Manchmal vermischen sich Tag und Nacht, und mein absolutes Gehör leidet beim Auswendiglernen blutend an verstimmten Klavieren und an Lärm. Die Nacht vergeht, wenn ich schlafe, wie eine Minute, und Tag deckt sich mit Nacht. Es ist anstrengend, mindestens viererlei zu tun: konzertieren, lernen, studieren, üben, arbeiten, schreiben. Obwohl meine Hände klein sind, sind sie doch sehr trainiert und fallen auf den ersten Blick manchmal nicht als klein auf. Doch schmerzen sie schon nach vielen Üben hin und wieder, sie kommen mir dann vor wie kleine Bällchen in Pergamentpapier gewickelt, und die Adern auf meinen Handrücken scheinen zu seufzen.

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