29. März 2025
Foto: Krell-Schreiber-Orgel Liebfrauenkirche Duderstadt, Ursulinen-Stiftung
Ich bin in Duderstadt bei Göttingen in Niedersachsen im Eichsfeld angekommen. Es ist mein 2. Konzert in Duderstadt. Mein erstes Konzert war an der historischen, großen Creutzburg-Orgel in der Propsteikirche Basilika St. Cyriakus „Eichsfelder Dom“. Und gestern an der Schreiber-Krell-Orgel von 1880 / 2008 in der Liebfrauenkirche (1700 / 2007) der Ursulinen-Stiftung. Beide ganz unterschiedliche Instrumente, was ich spannend finde.
Duderstadt liegt direkt am ehemaligen Sperrgebiet genau an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zu Thüringen und ist damit sehr geschichtsträchtig. Ich kann immer noch nicht fassen, dass es mal eine deutsch-deutsche Grenze gab. Man muss sich das mal in einem anderen europäischen Land vorstellen. Eine französisch-französische Grenze… Diese nun unsichtbare Grenze erklärt vieles in unserem Land.
Hier empfehle ich sehr das Grenzlandmuseum. Die Fachwerkhäuser der ländlichen, malerischen Stadt Duderstadt mit ca. 21.000 EW sind alle saniert worden von einem reichen Industriellen. Das Eichsfeld ist groß, und ich habe schon öfter im Eichsfeld auch in Thüringen konzertiert.
Die Akustik der romanischen kath. Liebfrauenkirche ist perfekt, auch für Kammermusik. Die kleine, mechanische Kegelladen-Orgel mit 15 R und 2 M füllt den runden Raum perfekt. Die Disposition ist hier zum ersten Mal im Netz.
Das Instrument wird von Orgelbau Heinemann aus Höxter betreut. Das Konzert war sehr gut besucht. Es ist meine zweite Gebrüder-Krell-Orgel. Die erste ist aus der ältesten Kirche Düsseldorfs, in Alt St. Martin. Beide Krell-Orgeln sind etwas „windstößig“, heißt, die Pfeifen bekommen nicht genug Wind bei vollem Werk, die Orgel japst dann etwas. Beide Orgelfirmen, Krell und Schreiber, restaurieren noch. Krell ist ja eine Familien-Dynastie.
Ich musste früh aufstehen, weil ich mich in Ruhe einspielen wollte, und wurde in Leinefelde abgeholt. In Worbis-Leinefelde habe ich auch schon gespielt. Dann aßen wir am See Seeburg beim Graf Isang. Ich übernachte wieder im Ursulinen-Kloster. Die Schwestern hier sind genial.
Morgen geht es weiter in den Harz, den ich liebe, in Richtung Goslar, ebenfalls Niedersachsen, zum nächsten Konzert. Ich werde mit dem Wagen gebracht. Leider nicht mit der Kutsche.
Ich und Karl-Bernhardin Kropf wollen, dass du wieder im kurzen Rock spielst. Keine Jeans oder Hosen! Was soll denn daran sexistisch sein?
Ich find das gut! Markus Bäumler auch.
Ich weiß nicht, was daran „nicht zu fassen“ ist, daß es diese herrliche Grenze gab, die und vor dem Zoni schützte.
4.500 Mann waren vollzeit mit der Abwehr von Invasoren beschäftigt und banden wichtige Ressourcen des Klassenfeindes.
Der Unterhalt der Hundelaufanlagen, Minenfelder, BT6/BT11 – Wachtürme, der SM70 – Mörserautomaten, der Panzersperren — ja, das kostete und sicherte unsere Ruhe.
SO wehrt man ab!
Und was wäre uns mit Mauer alles erspart geblieben: Merkel und viele Billionen Transferleistungen.
Ich hätte mich ja gern mit Österreich wiedervereinigen lassen, na, und der Zoni hätte sich ja Polen anschließen können.
Wäre schon alles viel entspannter gewesen.
Deine Orgel Informationen sind so viel besser und ausführlicher als bei Organ Index. Und viel übersichtlicher als bei Daniel Kunert.
Naja es ist die einzige künstlerische Orgel-Information im Internet: Orgelsammlung Organ Portraits