12. März 2025: Dass Spielräume sich weiten, wünsche ich dir. (Tina Willms)
Foto: Konzert Frankfurt Griesheim
Es ist manchmal lustig, wenn Publikum beim Konzert auf die Empore kommt und in die Orgelinsel „einbricht“, um sich dort zu setzen; es kommt mir dann vor, als würde es in meinen persönlichen Space eindringen (was auch so ist), denn ich habe als Organistin kein Künstlerzimmer oder einen Rückzugsort. Die letzten 20 Minuten vor einem Konzert lege ich mich ganz gern auf die Bänke oder Stühle und schließe die Augen. Es ist also sehr privat. Es ist mir schon passiert, dass ein paar ältere Herren in die Orgelinsel einbrachen und fröhlich murmelten, sie „würden sich gern dazulegen“.
Während es in den Wintermonaten in den Kirchen trotz Heizung bei Konzerten kalt werden kann und das Publikum friert, bin ich oben eine Heizkugel. In der Nacht nach einem Konzert schlafe ich meist schlecht, da das Adrenalin noch lange anhält, mindestens bis 2 Uhr früh – dazu kommt das fremde Bett.
Manche Männer der Leien und KiMu Szene halten nichts von Teilhabegerechtigkeit. Bei Mrs Schlüter addieren sich für Pfeifen mehrere Diskriminierungs-Möglichkeiten: Frau, klein, nicht Standard ,aus einer anderen Welt gekommen, anders. Das nennt man Intersection-Diskriminierung.
Intersektionale Diskriminierung
Dieser Begriff bezeichnet das spezifische Zusammenwirken oder „Überlappen“ von unterschiedlichen Diskriminierungsmerkmalen. Diese beeinflussen sich wechselseitig und sind nicht mehr voneinander zu trennen.
Z.B. Schwarz und Frau
Z.B Jüdisch und Frau
Z.B. Obdachlos und krank
Z.B. Alt und gehbehindert
Z.B. Dick und arbeitslos
Z.B. Arm und schwach
Z.B. Kind und Waise
Usw.
Manche „Überlappungen“ sind Kausalitäten, also bspw. nicht „krank und arbeitslos“, sondern „arbeitslos, weil krank“.
Aber das ist nicht der Punkt.
Wenn sich eine Kirche entschließt, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und einen mittelmäßigen Kirchenmusiker einzustellen anstatt eine ambitionierten Künstlerin mit Klasse und Aura, um nicht ‚anzuecken‘ und Neidern zu gefallen:
Dann ist das in Ordnung, denn es ist das gute Recht eines armen Rochus Schmitz, hintenrum über Ann-Helena zu schimpfen – aber was macht er dann in ihren Konzerten? Nun, er profiliert sich bei den Pressevertretern und redet Künstler schlecht, die den Menschen Freude schenken. Rochus Schmitz’ Intention ist es, anderen in die Suppe zu spucken und damit diese Freude zu vergällen.
Das ist genau das praktizierte Christentum, wie ich es kenne — und weswegen ich voller Ekel mit 16 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin.
Über den Saarspastiker, der jeden Konzertveranstalter „proaktiv“ mit Anrufen, Briefen und Mails belästigt, braucht man sich eigentlich keine Gedanken zu machen. Er hat sich unwiderruflich in Verruf gebracht und alle, die mit ihm zu tun haben.
Aber egal jetzt, ob Rochus Schmitz, der warme Bruder Benjamin oder der Saarspast:
Auch diese Menschen sind nicht das Problem, genausowenig wie “Diskriminierung”:
Das Problem sind diejenigen Menschen, die die feige, anonyme und schmierige Jauche begierig in sich aufnehmen. Und das ist dokumentiert fast der ganze männliche deutsche Kirchenmusik-Clan.
Who on Earth is Daniel Kunert? Kann er Orgel spielen?
Allein für uns, träumen wir zusammen beim Schein der Kerzen, bei leiser Musik am Kamin, beim Rauschen der Tannen im Bergwald. Unten im Tal hören wir leise das Toben von Wasser, wir werden still und denken an unser Geheimniss, dass niemand erraten kann.
Am Flügel vom Schweigen im Wald spielst Du eine stimmungsvolle Melodie auf schwarzen Tasten,
von Traurigkeit und Zuneigung zugleich und wieder sehen wir uns an…
Wie immer toll zu lesen
Vielleicht solltest Du eine Bezahlschranke am Zugang zur Orgelinsel einrichten ?
50,– Zutritt
Oder 3 CDs kaufen.
Die Herren der Flori-Gang sind neidisch, weil Du nicht so viel üben mußt und trotzdem besser und vor allem inspirierter spielst.