
Instrumenten-Museum Glauchau, Sachsen
Instrumenten-Museum Philipp Ullmann
Datum des Erstbesuchs:
2025
Disposition und Spielhilfen
Instrumenten-Museum Glauchau, Sachsen
Besonders gefallen hat mir auch ein Insider-Tipp und eine besondere Überraschung: Das Instrumente-Museum von Philipp direkt gegenüber der Kirche, in deren Pension ich übernachtet habe. Seine private, teure Sammlung von Orgeln, Harmonien, selbstspielenden Klavieren und Flügeln, Spielautomaten, Plattenspielern, Drehorgeln, Drums usw. ist aussergewöhnlich und sehr spannend und gut erhalten:
Es gibt u.a. ein Orchestrium von Popper 1926, ein Welt-Piano Konzertist, also ein Tanzgruppen-Jazz-Klavier mit Trommel und Triangel, was mich an San Francisco erinnert, dann ein Frati von 1898, also ein Geigen-Pfeifen Orchestrion, was sehr selten ist, mit 32 Violonpfeifen, doppelchörig, mit Unterdämpfer.
Dann ein Welte Reproduktion System MignonKlavier von 1904, Zuleger Leipzig selbstspielend, mit Xylophon, und ein Singvogel Apparat von 1875 Firma Bontems, Frankreich, mit echtem (ausgestopftem) Vogel.
Besonders schön ist, dass man alle selbstspielenden Klaviere auch noch selbst spielen kann, alles frisch gestimmt. Es gibt ein selbstspielendes Akkordeon, eine selbstspielende Zither, eine selbstspielende Mundharmonika – doch die „selbstspielenden“, die man drehen muss, sind schwer zu spielen, da sie schwer und unhandlich sind wie das Akkordeon.
Die Pianisten, die eingespielt haben, hatten teilweise 8 Hände gefühlt. Der Motor riecht nach Kohle, denn wie eine Dampflok wird die Energie durch den Motor sichtbar hochgefahren.
Dann der warmsoundige Steinway Flügel 0Steinway Welte grün, wo das Abspiel- Papier grün ist, und zuletzt große Harmonien mit 2 Manualen und Strom und Balg und Choral-Orgeln und kleine Brummkreisel-Orgeln. Ich finde Instrumente immer sehr interessant und kann mich da stundenlang aufhalten.
Klang und Akustik
Die schöne sächsische Kleinstadt bei Zwickau im Chemnitzer Land ist eine Augenweide, besonders die Georgenkirche mit der Silbermann-Orgel von 1730, wo ich konzertierte, das Gegenstück zur Jehmlich Orgel sozusagen, das Schloss Hinterglauchau (Museum und Kunstsammlung mit Orgel und Flügel) und das Deutsche Haus, in dem Clara Schumann konzertiert hatte.
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