6. Oktober 2024: Aber im wesentlichen steht es doch so, dass die Art, wie die braven lokalen Kirchenmusiker nach des Gottesdienst‘ Last auf der Orgel „improvisieren“, zu einer beinah berechtigten Kunstform erhoben werden kann. (E. Block)
Foto: Knauf-Walcker-Rensch Orgel 1846 / 1930 / 1993 ev. Heilig Geist Kirche Menden Sauerland NRW, 3 M, Koppelmanual
Shalom Israel!
Erntedank. Tauf-Erinnerung.
Heute erinnere ich an Hedi Feldhoff (1905-1964), Kirchenmusikerin hier in Menden ❤️ Sie spielte noch auf der wunderbaren elektropneumatischem Taschenladen-Orgel E. F. Walcker von 1930 mit freiem Spieltisch.
Meine 10. Rensch-Orgel und meine 11. Knauf Orgel ❤️
Ich mag das Sauerland, angrenzend an das Siegerland, und habe auch schon in Willingen gespielt. Der wunderschöne Knauf-Walcker-Prospekt mit der Rensch-Orgel innen hier im katholischen Menden in der kleinen evangelischen Kirche, Rensch, die die Knauf Orgel rekonstruiert und die viele Walcker-Knauf-Pfeifen behalten und erweitert haben, passt architektonisch perfekt in die Kirche und auf die Empore. Die Orgel besitzt ein Koppel-Manual auf dem zweiten Manual und wird von Orgelbau Schiegnitz betreut. Sowohl Rensch als auch Schiegnitz kommen aus Süddeutschland wie ich. Dessen größte Orgel von 2014 habe ich während meines KE Konzertexamen Orgel Studiums in Heidelberg oft gespielt. Durch Menden bei Dortmund fließt die (der) kleine Hönne.
Menden ist bereits norddeutsch. Alles nördlich des Mains gilt als norddeutsch. Alle sprechen mehr oder weniger hochdeutsch und sitzen norddeutsch in den Cafés.
Vorsicht, Manuela Holl schreibt wieder aus.
Diese Stelle in Düsseldorf ist nicht zu empfehlen. Ca. 12 Messen die Woche, Kirchenmusiker mit Note 3 oder 4 im Literaturspiel gibt die Morgenmessen an den 2. Kirchenmusiker ab, jede Woche Schulgottesdienst, Kapellen mit kaputten Orgeln, Kirchen werden zusammengelegt, mind. 8 Orte, Konzerte nicht möglich zu spielen, Versprechen werden gebrochen, die Chöre im Clinch mit dem Pfarrer, Verwaltung sehr kontrollierend, große Fluktuation in der Stelle des 2. Kirchenmusikers (5. Anlauf), Manuela Holl erwartet eisernen Gehorsam
Sowohl Gerhard Löffler als auch Carsten Wiebusch als auch viele weitere Männer bezeichnen sich selbst gern als „einen der vielseitigsten Kirchenmusiker“. Was ist denn so vielseitig an ihnen? Schreiben sie Bücher? Gedichte? Sind sie studierte Pianisten? Haben sie promoviert oder waren in Afrika, Australien oder den USA gearbeitet und konzertiert? Lieder geschrieben? Komponiert? Sinfonien veröffentlicht? Literaturpreise gewonnen? Beim ARD Wettbewerb gespielt? Klavierpreise gewonnen? Nein. Du schon. Sie sind im Gegenteil der Prototyp des in vieler Hinsicht eng denkenden typischen Kirchenmusikers, der den typischen Weg eingeschlagen hat und gegenüber Neuem eher skeptisch ist.
Naja es ist ja im wesentlichen so: die meisten Kirchenmusikstudenten schaffen an den kleinen für sie vorgesehenen kirchlich-politischen Schulen mit Ach und Krach ihr A-Examen (die Kirchenmusik-Schulen brauchen ihre Existenzberechtigung) und werden dann, unkünstlerisch wie sie sind, auf die Kirchen losgelassen wo sie eine Machtposition besetzen und weder künstlerisch Orgel noch Klavier spielen können. Letzteres katastrophal, was das Unkünstlerische beweist. Sie sind nicht unbedingt unmusikalisch aber unkünstlerisch. Sie sind vom Typ her eher Lehrer, können gut quatschen zudem brav und berechenbar. Und hassen Künstler:innen.
In meinem nächsten Leben werde ich auch Künstler. Dann lade ich euch zum Kreis meiner Abonnenten ein.
Da ist was dran
Viel Erfolg bei bestem Sonnen-Herbst-Wetter an Erntedank!