4. Juni 2023: Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns ganz verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. (Lied: Jesus unsere Freude)
Foto: Bad Sobernheim
Gott soll die Regie übernehmen. Ihm gehören meine Zugangsrechte.
Es ist sehr schön in Bad Sobernheim. Das Wetter ist mild und sonnig. Die Nahe (die viel größer ist, als ich in Erinnerung habe) fließt kühl und ruhig durch die malerische Landschaft hier im Hunsrück im Auwald. Rheinland-Pfalz. Ich wohne direkt gegenüber der Kirche inmitten des Ortes.
Rote Geranien und ihr Turm vor dem Fenster. Ich wohne ganz nah zur Orgel. Kann sie durch das offene Fenster von meinem Bett aus spüren. Sie liegt so gut wie neben mir. Ist meine Nachbarin. Um 17 Uhr ist morgen das Konzert.
Das letzte Mal war ich hier mit der Greifswalder Klasse auf der Stumm-Orgelfahrt. Es gibt allein hier in der Gegend 83 historische Kirchen! Es ist wie ein „magischer“ Ort, da hier 4 „Bundesländer“ beinahe angrenzen: die Rheinische Kirche, die der Pfalz, Saarland und auf der anderen Seite Hessen. Man ist von hier aus ganz schnell in allen Hauptstädten dieser Länder. Und ganz schnell in Frankreich.
Das Pfarrhaus ist wie ein heiliger Zufluchtsort. Fachwerk, groß, „alt“ im gemütlichen Sinne, mit Garten und Mäuerchen. Dort saßen wir und aßen warmen, selbstgebackenen Käsekuchen und später Spargel mit „Frankfurter Soße“, einer Soße mit 7 Kräutern, deren Namen ich teilweise noch nie gehört habe. Ich werde verwöhnt.
Ich muss sagen, so ein Versorgen und Pflegen privat von lieben Menschen, da kann kein Luxushotel mithalten. Und ich komme gerade von einem, Esplanade Bad Saarow. Das ist auch toll. Da gibt es alles, Spa und Garnelen und Lachs usw. Aber wenn jemand für dich kocht und bäckt und du sitzt unter einem Kirschbaum im blühenden Garten – in deren Zuhause, wo sie seit 35 Jahren wohnen – und die Vögel singen, das ist untopbar. Noch dazu bei echten Christen.
Das Pfarrerehepaar ist ein Schatz, gebildet, sensibel, fürsorglich. Das Haus ist voller Bibeln, Büchern und Hebräischlexika.
Abends liefen wir noch durch den Ort. Alles wirkt friedlich wie ein Dorf in Baden-Württemberg oder Franken. Wir gingen barfuß über die Hängebrücke über die Nahe. Meine Uhr hat sich gefreut. Fast 19.000 Schritte habe ich gestern geschafft. Mein Rekord bis jetzt. Ich weiß, das ist noch nicht viel. Aber für mich ist es toll ❤️ Die Uhr hat mich mit Sternchen und Komplimenten überschüttet. Ist man traurig, braucht man nur so eine Uhr. 😊
Die Orgel ist genial. Sie steht tief und majestätisch. Das sehr kurze Pedal ist gewöhnungsbedürftig, aber ich bin mit Stumm-Orgeln gut vertraut. Ich liebe den Klang und die Farben:
Super deine Reisen. Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.
Was sind das für Knallfrösche, die dich belästigen? Ich meine diese Blase hat sich ja gegenseitig verdient. Aber: NEVER WRESTLE WITH A PIG. You will get dirty and the pigs like it. Halt dich besser fern.
Und wer ist denn dieser Maximilian Nicolaus?
Auf LinkedIn steht: „SaarMaxi“. Du liebe Zeit. Warum ziehst du solche Leute an? Warum lässt er dich nicht in Ruhe?
Danke für die schönen Orgel News und Infos und Fotos
Gott kennt keine Hausverbote.
Aufgrund von Nachfragen gerne nochmal fürs Protokoll: ich bin nicht wegen einem etwaigen Hausverbot seitens AHS eher aus dem Konzert rausgegangen (ganz freiwillig), Bin lieber in die stille katholische Matthäuskirche gegangen. Zum Beten.
Wollte diese Stadt schon immer mal besuchen, hab in den 90ern mal ein Praktikum in Seesbach und Daubach/Pferdsfeld gemacht, da hatte ich das nicht so auf’m Schirm. Seesbach war übrigens die erste Pfarrstelle meines Tauf-Pfarrers Nikolaus Groß, später Losheim/Saar. Meinen Verriss schreibe ich auf Florian. K. Apelle.
Rate mal wer da war zu deinem Konzert da war! Dein Hardcore Fan Maximilian Nicolaus schlich hinein.
Süße, lern die Menschen kennen, denn sie sind veränderlich. Die dich heute Engel nennen, reden morgen über dich.
Hat dieser Maximilian Nicolaus nicht Hausverbot? Das ist schon Stalking, dass er dir nachreist, obwohl er unerwünscht ist von dir.
Ein Heldinnen-Epos!
Du bist sprachlich wie immer gut aufgestellt. Bravo!
Ich hoffe Sie werden genauso gut bezahlt wie Ihre männlichen Kollegen! Die Lohnlücke liegt in Deutschland zurzeit bei ca. 21,6 Prozent! Ich sage nur: Equal Pay Day!
Was bekommt man für ein Konzert wie heute als Honorar? 500 plus Fahrt und Reise?
Haben sich Johannes Sommer & Manuel Kelber-Bender wieder echauffiert und andere vorgeführt? Admin! Hilfe!
Erzählter Glaube. Ist die protestantische Pfarrfamilie nicht die Keimzelle unseres christliche gebildeten Landes?