24. September 2022: Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt. (Friedrich von Hardenberg 1798, später als Novalis bekannt, ein junger Jurist: Ein evangelisches Marienlied)
Heute erinnere ich auch an Saliha Scheinhardt, türkisch.
Die Parkanlage Großsedlitz war das Schönste. Auch das Coselpalais gegenüber der Frauenkirche hat mir gefallen. Und der Kuppelaufstieg. Die Kirche ist 92 Meter hoch. Die Aussichtsplattform liegt im Wind. Mit mir und Mount Everest – hm. Nee. Leider. Oder? Von oben sieht man das Rathaus, den Kulturpalast, den Zwinger, die Brücken.
Die Kunst der Zukunft
Abends lese ich „Die Kunst der Zukunft“. Aus dem Kunstmuseum Dresden. Es geht um „den Traum einer kreativen Maschine“. Ich bezweifle, dass Maschinen wahrhaft kreativ sein können. Ich träume auch nicht davon. Das muss ein maskuliner Traum sein. Dass der Geist eine Maschine sei – das lehne ich ab. Weder eine Künstlerin noch das Universum sind eine Maschine. Großkonzerne, Massen, Maschinen, Big-Tech-Welt, Geld – das ist eben der Traum gewisser Männer. Feminine Kunst ist jedenfalls davon ausgenommen.
Ich schätze die Freigeisterei. Dass Maschinen frei und kreativ sind, glaube ich nicht.
Es ist allerdings eine spannende Frage, ob eine Glühbirne, ein Herd nicht Kunst seien.
Kunst ist nicht Selbstbefriedigung oder Selbsterlösung. (AHS)
Wie frei ist die Kunst?
Es geht um Kunstfreiheit – vs Zensur und Gleichberechtigung? Hanno Rauterbach beherrscht perfekt die passive, indirekte Sprache und das Schreiben „vom Menschen“, das verschleiert, dass es um männliches „Kunstverständnis“ geht gegenüber moderner femininer Minderheit. Es ist für manche Männer schade, dass es nicht mehr so einfach möglich ist, frei nach Gutdünken sexistische „Kunst“ zu betreiben.
Klais Orgel Heilig Kreuz Würzburg
Orgel-Information
Ich lese jeden Tag, sehr schön
Sie sind eine sehr gute Organistin