Startseite Nach oben

Man verdirbt einen Menschen am sichersten, wenn man ihn anleitet, Gleichdenkende höher zu achten als Andersdenkende. (Nietzsche)

24. September 2022: Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt. (Friedrich von Hardenberg 1798, später als Novalis bekannt, ein junger Jurist: Ein evangelisches Marienlied)
 
Heute erinnere ich an Friederike Kempner, den sogenannten „schlesischen Schwan“, ein dichtendes „Fräulein“, wie man früher sagte. (Selbst ich wurde schon oft Fräulein genannt.)
 
Man verdirbt einen Menschen am sichersten, wenn man ihn anleitet, die Gleichdenkenden höher zu achten als die Andersdenkenden. (Nietzsche) Bestes Beispiel  .. na, ihr wisst schon.

Heute erinnere ich auch an Saliha Scheinhardt, türkisch.

 
Ich finde es wichtig, dass man an einer Orgel kantabel spielen kann, um klanglich inspiriert zu werden. Eine Orgel braucht also neben Gravität auch warme, sanfte, kantable Klänge.
 
Und erinnere mich sehr gern an Schloss Schönbrunn (Wien). Ich liebe Schlösser. Auch das Wasserpalais Schloss Pillnitz. Diese Schlösser Pillnitz haben etwas Japanisches. Es wurde Kunst von Chiharu Shiota ausgestellt. Der Bonbon-Teppich hat mir besonders gefallen. Ob es allerdings auch als Kunst aufgefasst worden wäre, wenn wir die Bonbons (die schrecklich geschmeckt haben) auf das ausgestellte Porzellan gelegt oder ausgespuckt hätten?
Die Parkanlage Großsedlitz war das Schönste. Auch das Coselpalais gegenüber der Frauenkirche hat mir gefallen. Und der Kuppelaufstieg. Die Kirche ist 92 Meter hoch. Die Aussichtsplattform liegt im Wind. Mit mir und Mount Everest – hm. Nee. Leider. Oder? Von oben sieht man das Rathaus, den Kulturpalast, den Zwinger, die Brücken. 
 
Ob ich bald wieder Down Under reisen und mal den Ayers Rock bewundern kann?
 

Die Kunst der Zukunft

Abends lese ich „Die Kunst der Zukunft“. Aus dem Kunstmuseum Dresden. Es geht um „den Traum einer kreativen Maschine“. Ich bezweifle, dass Maschinen wahrhaft kreativ sein können. Ich träume auch nicht davon. Das muss ein maskuliner Traum sein. Dass der Geist eine Maschine sei – das lehne ich ab. Weder eine Künstlerin noch das Universum sind eine Maschine. Großkonzerne, Massen, Maschinen, Big-Tech-Welt, Geld – das ist eben der Traum gewisser Männer. Feminine Kunst ist jedenfalls davon ausgenommen.


Ich schätze die Freigeisterei. Dass Maschinen frei und kreativ sind, glaube ich nicht.

Es ist allerdings eine spannende Frage, ob eine Glühbirne, ein Herd nicht Kunst seien.

Kunst ist nicht Selbstbefriedigung oder Selbsterlösung. (AHS)

 
Von Rauterberg stammt auch „Wie frei ist die Kunst?“
 

Wie frei ist die Kunst?

Es geht um Kunstfreiheit – vs Zensur und Gleichberechtigung? Hanno Rauterbach beherrscht perfekt die passive, indirekte Sprache und das Schreiben „vom Menschen“, das verschleiert, dass es um männliches „Kunstverständnis“ geht gegenüber moderner femininer Minderheit. Es ist für manche Männer schade, dass es nicht mehr so einfach möglich ist, frei nach Gutdünken sexistische „Kunst“ zu betreiben. 

 
Ich freue mich auf die wundervolle Bach-Orgel:
 
Ann-Helena Schlüter

Klais Orgel Heilig Kreuz Würzburg

Orgel-Information

2 Antworten auf “Man verdirbt einen Menschen am sichersten, wenn man ihn anleitet, Gleichdenkende höher zu achten als Andersdenkende. (Nietzsche)”

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.