Startseite Nach oben

11. September 2019

Orgel-Expedition 

Konzert in Heidelberg war sehr schön. Heute habe ich auch die Barockorgel mit der kurzen Oktave, ein Manuel geteilt, beim Kreuzgang des Doms Würzburg kennengelernt.

Es scheint eine (Polar-)Expedition, die Orgel aus ihrer religiösen Umgebung herauszulocken, die konfessionsübergreifend den Mann als Chef des Ganzen erhalten möchte. Es braucht Kraft und Mut, ein solches Problem zu schultern. Es gibt keine reale Domorganistin. Der Beruf der Konzertorganistin wird von vielen  zudem nicht als real existierend gesehen. Der Status Quo der Orgel ist, dass keine Differenzierung von Orgel und Kirche ingesamt vorgenommen wurde. Sie ist dadurch sehr eingeschränkt. Dies ist kein künstlerisches, sondern ein politisches Problem. Das Verrückt daran ist, dass besonders dort, wo “Kirchenmusik” hochgehalten wird, die Frauenfeindlichkeit der Umgebung stark zunimmt. Dabei sind die meisten dieser Männer nicht mal Christen, sie wollen nur ihre Macht nicht verlieren.

Die gut bezahlten Chef-Stellen gehen meist an Männer: an große, laut redende Männer, die ihr Gehalt zudem massiv verhandeln. Auch in Frauenberufen wie Kindergärten sind Männer Boss. Frauen gehen hier dann oft leer aus bzw. verdienen sehr viel weniger, weil sie so nicht verhandeln. 

Auffallend ist zudem: Männer schauen bei Meetings oft nur Männer an. Wenn eine Frau etwas sagt, wenden sie den Kopf. Offensichtlich bemerken die Männer dieses Verhalten nicht. Wenn man sie darauf ansprechen würde, wären sie irritiert.   

Doch: 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.