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13. August 2016

Bremerhaven

Das Meer hat jeden Tag ein anderes Gesicht, ein anderes Gemüt, eine andere Würde, wenn ich am Deich spazierengehe zu den unterschiedlichsten Tageszeiten, zu Zeiten von Ebbe und Flut, zu Zeiten von großen Dampfern und kleinen Sportschiffen, in den Farben Dur und Moll. Ich spiele auch jeden Tag anders — jeden Tag andere Farben.

Am Nachmittag regnete es, so besuchten wir das U-Boot Wilhelm Bauer in Bremerhaven — es war eng und wie ein Zwergenboot innen, man kann kaum glauben, dass dieses U Boot im Zweiten Weltkrieg als gefährliche Waffe gedacht war. Dann gingen wir ins Mediterraneo, teuer, da kein Outlet, aber im italienischen Stil. Am nächsten Tag besuchten wir den Zoo am Meer, auch wenn ich eingesperrte Eisbären, Pinguine und Puma nicht mag — ich spüre ihre traurigen Seelen und fühle, dass sie den Lärm hassen wie ich. Ich erinnere mich zu sehr an die bernsteinfarbenen, leuchtenden Raubtier-Augen der wilden, schönen Löwin im Nationalpark Uganda, dem Murchison Falls-Nationalpark auf meiner Safari — das ist kein Vergleich zu irgendeinem traurigen Augenpaar in irgendeinem Zoo. Heute abend gehen wir in das Berliner Musical Linie 1. Überall sehen wir auch die Besucher des Kirchentags in Bremen — so nah — und haben plötzlich Gospel-CDs geschenkt bekommen. Dann mein Konzert.

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