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24. Februar 2014

Baltikum und Moskau

Ich liebe Geschichte, Städte, Menschen, die altertümlich und jung, umgekommen und wieder aus Asche und Ruinen auferstanden sind. Sicher sind Moskau und St. Petersburg noch interessanter. St. Petersburg soll etwa sein wie Riga oder Krakau. Beide habe ich gesehen, und doch glaube ich, dass diese Vergleiche nicht stimmen; denn Vilnius und Kaunas, die ich letztes Jahr gesehen habe, sind nicht wie Rom, wie manche sagen.

Ich klettere um sieben Uhr früh auf die Sanddüne in Nida am Haff, die ca. 60 Meter hoch ist. Der Sand war vom Regen kalt und nass, und kurze Zeit später hatte ich eiskalte Füsse. Mit meinen hellroten Lederschuhen mit Absatz aus Berlin konnte ich nicht laufen, sie würden sofort zerstört werden. Also ertrug ich 40 Minuten lang die Kälte und setzte mich ab und zu in den Sand, um meine Füsse mit den Händen zu wärmen. Ich sah einen wunderschönen Sonnenaufgang, ein einsames Fischerboot auf dem Meer und überall frische Abdrücke im Sand. Vielleicht konnten mich die Fischer von ferne sehen. Ich fragte mich, ob ich einem Bären oder einem Wolf begegnen würde, denn manche der Abdrücke konnte ich nicht deuten, sie waren groß und keine menschlichen. Was würde ich machen, wenn ich hier oben einer Gefahr begegnete? Mit kalten Füssen im nassen Sand konnte ich nicht mal rennen. Dennoch saß ich da und machte zitternd Fotos mit meinem Handy und war überwältigt von der Schönheit.

Und bald Peterhof Moskau.

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