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04. Januar 2010

Osnabrück

Ich freue mich, meine Verwandtschaft väterlicherseits in Osnabrück zu besuchen. Ich spiele dort und unterrichte. Gabi schreibt auch Lyrik. Sie hat mich in ihr Literatur-Radioprogramm eingeladen. Es wird wohl ein intensives ZwanzigZehn.

Ich freue mich darauf, in den Osterferien die Pyramiden und Kairo zu sehen. Wir baden zuvor einige Tage im Roten Meer, da war ich schon mal, in einer anderen Ecke, in Eilat, an der israelischen Küste. Nun ist es das Rote Meer in Hurghada, Ägypten. Ich freue mich auf mein schwedisches Gesangbuch, das ich geschenkt bekommen habe.

Manchmal, wenn ich zuhause übe oder schreibe (meistens beides gleichzeitig), komme ich mir vor wie unter einer Art Glocke, einer künstlerischen Glocke, einer positiven Zauberzone, als wäre die Luft anders. Es war für mich nicht leicht, künstlerisch tätig zu sein, ohne mich eingesperrt zu fühlen. Erst wenn ich locker lassen, spüre ich, wie sich dieser Widerwille für Verantwortung, Kunst, Disziplin und auch gegen Leitung in irgendeiner Art legt. Eigentlich leite ich sehr gern. Noch immer ist es für mich emotional, meine Verwandtschaft nach 15 Jahren kennen zu lernen, manche habe ich noch nie gesehen. Und plötzlich so viel Kontakt. Da spüre ich bereits eine große Verantwortung. Überhaupt spüre ich das überall. Und wenn ich nur eine Taste berühre. Ich möchte mit meinem ganzen Leben ein Zeugnis sein. Wenn ich gegen den Widerwillen, was Leitung angeht, ankämpfe, hilft das nicht, sondern erst wenn ich mich entspanne. Niemand kann seine Berufung bekämpfen. Es ist für mich wichtig und gesund, kreativ zu sein. Es ist eine ganz andere Art, wenn man in Freiheit und Entspannung kreativ ist.

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