Startseite Nach oben

Das Weib ist ein in der Entwicklung stehengebliebener Mann. (Herbert Spencer)

23. Mai 2023: Laut Lexika ist Spencer neben Hobbes ein „großer britischer Denker“. (AHS)

Spencer war Zeitgenosse von Annette von Droste. Die meisten Lexika sind von Männern konzipiert. Männer mit frauenfeindlichen Aussagen werden heute noch gern von Männern zitiert und gelobt.

So erinnere ich an Maria Szymanowska (1789-1839). Und empfehle das wunderbare Kunstwerk von Illemo Camelli (Cremona 1876) namens „Bach Preludio e fugo“ im Museum Cremona. Wenn jemand davon einen Kunstabdruck findet, mir bitte bitte senden.

Mir geht es wieder besser, und ich habe mich aufgerafft zu neuen Taten. Kein Fieber mehr.

Unterwegs nach Greifswald machte ich Stopp beim Meisterkurs in Hamburg. Der geht 3 Tage an der Schnitger Orgel mit Harald Vogel, doch ich konnte nur den ersten Tag bleiben leider, wegen Prüfungen im Institut. Gemeindesingen, Chorleitung, Kinderchor. Aber der eine Tag war schon gut, ich mochte Harald Vogel, er wirkte geduldig, belastbar, verlässlich und menschenzugetan, ich machte mit ihm kurz BWV 542 und übte in der Mittagspause. Insgesamt berichtete er von 11 bis 17 Uhr viel über Agogik, Artikulation, expressives Spiel, Fingersatz, Verzierung … Vieles, was er sagte, habe ich so noch nicht gehört. Es war keine Sekunde langweilig. Zu meinem Spiel sagte er: Sehr gut, sehr expressiv. Um das Expressive muß ich mir keine Sorgen machen.

Faszinierende, süchtig machende Orgel und wunderbar runder Klang. Auf der unteren Empore steht die romantisch-neobarocken  Emanuel Kemper Orgel (Lübeck) von 1968. Mein erstes Orgel Date war hier schon mit der Orgelklasse Studium HfMDK Frankfurt 2018 und dann Studium an der HfMT Hamburg 2020. Und 2023 Meisterkurs hier mit Harald Vogel. Er fand mein Spiel sehr schön und ausdrucksstark.

Die Akustik ist brillant. Ich liebe die Zungen im Pedal der Schnitger. Die Quintade im HW, die herrlichen Solostimmen oben im 4. Manual. Ich mag es, den Druckpunkt zu fühlen, die kurze Oktave, und vor allem das leuchtende Rückpositiv im ersten Manual. Dieser wunderschöne norddeutsche Bachsche Rückpositiv-Klang.

Register Schnitger

Um an die Orgel zu gelangen, muss man erst durch die „Katakomben“ wandern, an der romantischen Orgel vorbei, durch den Schnitger-Saal und am Flügel entlang hoch zur Orgel. Die Register sehen aus wie Kastanien, mit kleinen Lederbeutelchen überzogen, die weiße Nummern haben wie ein Adventskalender. Die Registerfelder sind breit, zunächst unübersichtlich wirkend und doch sehr logisch angeordnet.

Das 2. M ist das HW. Überall gibt es schöne Flöten in 8 und 4. Der etwas eingeschränkte Manualumfang, die kurze Oktave und vor allem die nichttemperierte Stimmung dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Es klingt einfach alles anders. Heller. Satt. Glänzend.

Ein Fis-Dur etc. aber geht hier nicht so … gut. Besonders schön klingen hier Buxtehude, Walther, Bach… und Choräle. Es ist hierbei nicht ein fettes Plenum erforderlich. Diese Orgel schwingt am besten im zarten Plenum und in den Flöten und Solostimmen, finde ich.

Geht man noch weiter höher, gelangt man in den Turm. Der alte Spieltisch steht im Gang.

Ich habe wie die anderen, viele Niederländer, sockig gespielt. Socken mit Klaviertasten.

Abends fuhr ich dann von Hamburg über Rostock und Stralsund nach Greifswald. Selbst von Hamburg aus ist es noch eine enorme Gurkerei mit Bummelzügen. Mit ICE dauert es sage und schreibe noch länger, wenn überhaupt einer fährt abends. Ahoi Deutschlandticket! Oder heißt es 49 € Ticket?

Noch mal zu Buddy Spencer: Männer mit frauenfeindlichen Aussagen werden heute noch gern von Männern zitiert und gelobt. Wären die Aussagen rassistisch gewesen, diese Leute wären auf den Index gekommen. Misogyne Aussagen jedoch sind heute noch ignoriert und geduldet. Vielleicht wird ja so gedacht: Ach, das waren nur dumme kleine Jungs… muß man nicht ernst nehmen… ?

ps: Meine Uhr (sie ist nicht Gott natürlich) zeigt mir an, dass meine REM-Phasen (Traumphasen) insgesamt oft viel länger als meine Tiefschlafphasen sind. Ich komme sogar oft nach dem Einschlafen schnell in eine REM-Phase und bin auch in einer REM kurz vor dem Aufwachen.

Meine Traumphasen sind sehr aktiv. Leider erinnere ich mich nicht oder nur dunkel an meine Träume. Aber sie sind wichtig für mich. Ich spüre, dass ich viel geträumt habe, wenn ich aufwache. Besonders wenn ich nur 5 Stunden Schlaf Zeit habe, und mein Körper weiß das, kompensiert er die Kürze mit intensiven REM-Phasen.

Schongau:

Die Ausrottung 100.000er Frauen in der katholischen Kirche durch Hexenverbrennungen ist zahlenmäßig dem Holocaust vergleichbar, wenn man die Bevölkerungszahlen in Relation setzen würde, so Lutz Görner. Frauen waren „weniger wert“ und wurden bei lebendigem Leibe verbrannt.

Lautstärke und Üben:

Orgel News & Orgel Info

Reubke-Röver-Orgelbau-Museum Burg Hausneindorf

Leave a Reply

Your email address will not be published.