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12. Januar 2020

Indem wir singen, wird auch die Stille hörbar.

Hören führt in die Geborgenheit, ins Ewige-Gehören. (Ann-Helena Schlüter)

Pulsierende, schwingende Musik. Musik ist ein Pilgerweg.

Klopfende Musik. Allemande, 4er mit Auftakt, ruhig und linear, Courante 3/8 oder 3/2, schnell, spritzig, rhythmisch, Sarabande im Stile von „Schmücke dich“, lieblich, Abendmahl…

Die Fugen Mozarts sind ganz anders als die von Bach, gefallen mir aber ebenfalls sehr.

Gott vereint in der Musik auch das pelegrine Verhältnis,  die Zuspitzung, die Verhärtung. Der Pilgerweg Musik.

Was mich etwas wundert: Der Nationalstolz der Franzosen, französische Barockmusik und französische Romantik französisch interpretiert haben zu wollen (nicht “typisch deutsch”) und dementsprechend zu unterrichten auf Stil-Orgeln, aber Johann Sebastian Bach ebenfalls im französischen Stil zu interpretieren (wie Dupre oder Latry und andere) und dies kühn und nicht schlichtweg falsch zu nennen – wo bleibt hier die Gerechtigkeit und das Musikverständnis?

Aber ja, ich habe ein großes Herz bekommen für die französische Romantik u.a. durch den Kurs bei Latry – und es war spannend, diese Musik im Michel und an der Kuhn-Orgel in der Kunstkirche Altona zu spielen und zu hören. Wir hatten ein Stipendium. Latry aber bekommt für 5 Tage beinahe 14.000 Euro. Aber er könnte wohl auch 30.000 € verlangen.

Empfehlen kann ich heute Georg Trakl: Gedichte. Und den romantischen Film Ein Herz und eine Krone mit der britisch- niederländischen Audrey Hepburn: Princess Ann.

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