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Ann Sonnenbrille

Jeden Tag ist Mond.

9. Mai 2025: Wir sind Papst. (USA)

Chorleitung ist sehr erfüllend. Wenn ich keine Instrumentalistin wäre, was mich sehr erfüllt, dann würde ich auch komplett auf Chor gehen. Beides zu haben ist sehr spannend. Natürlich alles eine Zeitfrage. Ich meine, beides toll oder zumindest sehr gut zu machen.

Viele, die es nicht als Instrumentalisten geschafft haben, gehen auf Chor. Dann muss der Chor Erfüllung sein oder werden. Was für einen Chor eine Überforderung sein kann. Vor allem in der Kirchenmusik und mit Laienchören. Da wird dann viel zu viel Druck aufgebaut. Gut ist es, wenn man keine künstlerische Anerkennung rein von der Chorarbeit ziehen muss, weil man schon woanders erfüllt ist, sondern sich einfach ganz auf die Arbeit mit einem Chor konzentriert und dort das Beste gibt.

Ich kann hier auch die ermutigen, die noch neu in der Chorwelt sind, was Leitung angeht. Man muss keine Therapeutin, Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin oder dominanter Lehrertyp sein, um einen Chor zu leiten. Man muss auch kein narzisstisches, herrisches A*Loch sein, das fremdgeht und mit Sängerinnen flirtet. Es geht wirklich auch so, wie man ist: authentisch, begeisternd, voll Energie, voll auf das Ziel und die Musik konzentriert, mit einer Musikalität, die alle mitnimmt.

Man lernt als Chorleiterin auch immer dazu. Es ist super, wenn man hier gecoached wird und wenn Lernen und Weiterbildung selbstverständlich sind.

Master Chorleitung ist jetzt mein 15. oder 16. akademischer Abschluss. Aber für mich ist das nicht etwas Seltsames, sondern etwas, das mich sehr inspiriert: meine Musikalität von jeder Seite zu schärfen. Wie ein Beil oder ein Messer. Was wiederum meine ganze Persönlichkeit als Gesamtkunstwerk schärft, und auch meine Seele. Auch wenn ich es zusätzlich tue, bedeutet es nicht, dass es nebenbei geschieht. Im Gegenteil. Da mein Leben Musik ist, ist jede weitere Schärfung Teil meines Lebens. Ich trenne da nicht.

So war es auch mit dem Orgelspiel. Orgel kam dazu. Manche denken ja, man kann nur eines und müsse dann austauschen: Klavier gegen Orgel. Orgel gegen Klavier. Chor gegen Orgel oder gegen beides. Völliger Quatsch.


2 Antworten auf “Jeden Tag ist Mond.”

  1. Maximilian Nicolaus

    Meine Psychologin meinte, mein Leben sei voll gewesener Irrwege, Sackgassen, Fremdbestimmung und gefressener Hybris und Selbstüberschätzung . Und nun bin ich auch noch an Krebs erkrankt wie Barry Jordan.

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