6. Februar 2025: Wir wollen segnen, nicht fluchen. (Esther Lam)
Heute erinnere ich an Dorothea von Schlözer.
Ich lese „Der Sound Gottes. Kirchenmusik neu denken“ von Rainer Bayreuther. Es ist recht bitter und zynisch geschrieben, völlig anders als Läpples „Sound Gottes“, weist aber sehr interessante Schwachstellen und Herausforderungen der Kirchenmusik auf. Das Dilemma ist zudem in gewisser Weise, wie mir scheint, ab welchem Punkt der sündige erwachsene Mensch (öffentlich) musizieren darf – ab dem Zeitpunkt der Errettung, der Rechtfertigung?
Was darf in der Musik vorkommen, wann ist sie Teil der Gabe Gottes und wann eben nicht? Um was alles jedoch immer zu kreisen scheint, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht, ist, inwieweit wir durch (welche) Musik wirklich in Berührung mit Gott kommen, jetzt, aktuell? Denn wer einmal Gottes Gegenwart gekostet hat, verlangt danach, so wie Edmund in Narnia nach dem türkischen Honig oder mehr noch nach Aslan.
Auch die, die Gott noch nie gekostet haben, suchen insgeheim danach. Wir wollen diese Gefühle kaufen. Das klappt aber nicht. Das Wahre kostet kein Geld. Nur dein Herz und dein Leben. Und erst recht das Herz und das Leben professioneller Leviten.
Gehirn & Musik:
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