8. Mai 2024 Sprache muss verstanden werden. Ohne Tricks. Ohne Mätzchen. (G. Dahl)
Viele reden ja von Engeln; aber in Wirklichkeit ist es doch Gott selbst, der uns rettet: Jesaja 63, 8-9
Shalom!! Ich bin wohlbehalten in Israel angekommen. Mit El-Al flog ich direkt von Frankfurt nach Tel Aviv und kam nachts oder besser frühs um 2 Uhr an. Ich wurde abgeholt, und wir fuhren die 45 Minuten in die Millionenstadt nach Jerusalem mit dem Auto auf freien Strassen. Es ist mein 3. Mal in Jerusalem. Wir sind eine Stunde hier voraus. Es ist warm, sonnig, friedlich und wir haben jetzt vormittags 19,5 Grad.
Man fliegt knapp 4 Stunden. Zwischendurch gab es ein paar Turbulenzen, aber insgesamt war es ein ruhiger Flug über den Wolken und dann in die Dunkelheit hinein. Der Flieger war ausverkauft, und zwar nur mit Israelis und orthodoxen Juden mit ihren Hüten und Anzügen und gekringelten Haaren und ihren Familien. Und mir. Teilweise hatten diese Familien 7 (!) kleine Kinder.
Es wurde nur Hebräisch gesprochen. Hebräisch klingt ein wenig wie Französisch, finde ich. Auch ich wurde auf Hebräisch angesprochen. Touristen waren in diesen Kriegszeiten nicht an Board. Es war also familiär und trotz der vielen kleinen Kinder ruhig. Alle wollten nach Hause.
Ich empfand es als Segen und als eine besondere Ehre, nur mit jüdischen Menschen in einem Flugzeug zu sein. Man ist ja oft als Europäerin mit vielen Türken, Arabern oder Asiaten auf engstem Raum. Aber mit Israelis? So gut wie nie. Das ist exotisch und spannend. Die Menschen haben meist schöne dunkle Augen, sehr gerade Nasen und wirken gebildet und – ja – exotisch auf mich.
Kontrolle usw. war kein Problem. Alle waren sehr freundlich und wünschten mir viel Erfolg bei meinem Konzert in Haifa.
Ich wurde auch ein paar Mal gefragt, ob mir Männer etwas in meinen Koffer getan hätten und wer meinen Koffer gepackt hat. Als ob Frauen so dumm wären, dass Männer Bomben in ihren Taschen platzieren könnten.
Ich wohne hier im neuen Stadtteil Katamon von Jerusalem, ca. 15 – 20 Minuten von der Altstadt mit dem Auto.
Toll! Das letzte Mal hast du in Talitha Kumi Educational Center – Talitha Kumi Bildungszentrum gespielt
Das habe ich früher auch genossen auf Flügen mit der El Al:
Familien mit Kindern, die erzogen waren. Keine Extremisten.
Kultivierte Menschen halt.
Wünsche Dir viel Freude und Anerkennung in Haifa.
Den weltweiten Haß auf Juden habe ich nie verstehen können.
Israel braucht unsere gelebte Solidarität.
Deine Konzerte sind ein kleiner Baustein, aber jeder Baustein ist wichtig.