6. Mai 2024 Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist, zu geben. (Catherine Hepburn)
Foto: Seufert / Siemann / Weiß Orgel Esselbach kath. St. Margaretha Kirche
Ich stimme damit nicht ganz überein. Liebe ist durchaus das, was man bekommt. Es ist sehr wichtig, die Liebe anderer Menschen anzunehmen und sie dadurch zu ehren und zu würdigen. Manche Menschen können Lob, Geschenke, gute Worte und Liebe anderer kaum annehmen. Sie wollen alles selbst machen und alles kontrollieren. Ich liebe Geschenke, Lob, gute Worte, Hilfe und kann in all diesen Dingen Gott erkennen. Wenn mir ein Mensch Gutes tut, sehe ich Gott darin. Und Gott ist Liebe pur. Natürlich ist Liebe Geben. Aber zuerst muss man Nehmen können. Denn Gott muss man keine Liebe geben, sondern seine Liebe annehmen. Das ist schwerer, als viele denken. Und dann: dann geben und lieben. Aber eben nicht aus dem Motiv, alles selbst zu machen und zu kontrollieren. Lieben und geben, weil man wirklich liebt und weil man geliebt wird. Für mich war es nämlich sehr erstaunlich, dass auch Gott geliebt werden möchte. Wie viel mehr wir Menschen. Im Grunde ist es für uns Menschen ein Schock, nicht geliebt zu werden. Ich glaube, selbst für Gott. Man sieht ja schon an Tieren und Kindern, wie sehr sie nach Liebe lechzen und geschockt sind, wenn sie diese nicht erhalten. Jede kleine Amsel, die in der Erde nach Würmern pickt, will geliebt werden. Und alles, was man kritisiert, sollte man im Airbag der Liebe einbetten. Als ich auf meinem Balkon im Frühjahr aufhörte, Vogelfutter auszulegen, hat die Amsel mehrere Tage lang Zeter und Mordio gerufen.
News: Ich ziehe ja endlich um in eine große Wohnung, in der mein Steinway zur Geltung kommt und ich dort Videos und Aufnahmen machen kann. Wir haben am Wochenende über 74 Kartons gepackt, die alle zusammen 3 1/2 Tonnen wogen mit Platten, Noten, Büchern, CDs und DVDs. Die Umzugsfirma sagte, so viele so schwere Kartons, dennoch gut gepackt, hätten sie noch noch nicht gesehen. Und das ist erst die Hälfte.
Am Wochenende war ich in Bischbrunn und Esselbach, Unterfranken, Spessart.
Pneumatische Weise Orgel, katholische Kirche Allerheiligste Dreifaltigkeit in Bischbrunn, Esselbach, Franken, Spessart, 2 M, 17 R
Nacktpfeifeninstrument, neobarock intoniert, feste Kombis, Kippschalter. Sehr hübsche rote, geschmückte und doch schlichte Dorfkirche im Fränkischen, ca. 1200 EW; bei Marktheidenfeld. Der Spessart besitzt den größten geschlossenen Wald Deutschlands.
Meine 8. Weise Orgel. Ich spielte sie unter anderem in Cham, Würzburg, Kleinostheim, in Bayern und Franken bis ins beinahe schon „fränkische Aschaffenburg“ hinaus.
Die Disposition ist hier zum ersten Mal im Netz.
Anschließend waren wir in Esselbach, Franken, Spessart:
Romantische Philipp Seufert / Willibald Siemann / Gustav Weiss Orgel mit fränkisch-spätbarock-französischem Touch, katholische St. Margaretha Kirche Esselbach, Bischbrunn, Unterfranken, Spessart, 2 M, 22 R
Die heutige Orgel mit 22 Registern wurde später, um 1941, im historischen, blaugoldenen Prospekt der Orgel von Siemann (1864-1932) eingebaut, die vorher im Kloster Triefenstein stand. Orgelbau Weiß sanierte die Orgel 1994.
Die hübsche, kleine und geschmückte Dorfkirche im Fränkischen steht unter Denkmalschutz, ca. 1200 EW im Ort; bei Marktheidenfeld. Der Spessart besitzt den größten geschlossenen Wald Deutschlands.
Meine 3. Seufert / Seuffert Orgel. Ich spielte sie unter anderem in Bayern und Franken bis ins beinahe schon „fränkische Aschaffenburg“ hinaus; auch im Dom Würzburg. Philipp Seufert war der Sohn von Johann Philipp Seuffert, Begründer einer Orgelbau-Dynastie.
Siemann-Orgeln spielte ich in Arnstein (Franken) und in Regensburg. Weiß-Orgeln spielte ich bereits 10 Instrumente, unter anderem in Leinach, Würzburg und in fränkischen Dörfern.
Weiß ist nicht mit Orgelbau Weise zu verwechseln. Beide sind fränkische Orgelbauer.
Die Disposition ist hier zum ersten Mal im Netz.
Die frühklassizistische Saalkirche wurde 1779 gebaut und besitzt einen eingezogenen Chor mit halbrundem Ende. Der Fassadenturm im Westen mit Pyramidendach und Laterne hat eine hübsche Turmuhr und den Glockenstuhl mit fünf Kirchenglocken.
Ins Auge fällt der 1790 gebaute Hochaltar, die 1690 erschaffene Kanzel und das Taufbecken von 1648. Die kleine Orgel steht auf der grünen Westempore.
Süffige und zarte und lichte Akustik. Man klettert über ein paar Stufen auf die Orgel wie auf ein Pferd.
Liebe ist eine eins – zu – eins – Relation. Gott ist kein Paypal, mit dem man Liebe transferieren könnte. Ich glaube nur an Glück.
Schlimm ist das was mit Samuel Kummer passiert ist. Ob er auch solche Hater und Verwaltungsangestellte hatte? Er hat den Druck nicht mehr ausgehalten und starb.