25. Mai 2023: Träume von der Ewigkeit! Aber in 100 Jahren möchte ich gelesen werden. (AHS)
Heute erinnere ich an Ethel Smyth (1858-1944).
Gestern habe ich wieder Beethoven 7. dirigiert, diesmal in einer Kirche, in St. Jacobi. Die Akustik dort hat mich beflügelt. Der zweite Satz berührt mich so sehr. Ich merke, dass ich auswendig dirigieren muss, weil ich ganz nah am Orchester sein möchte. Alles sehen und spüren. Gesichter, Augen sehen. Ich kann keine Sekunde mit Noten blättern oder nach unten schauen vergeuden. Das Orchester gefällt mir und sie haben sehr gut auf mich reagiert.
Mit Orchestermusizierenden habe ich es leichter als mit Chorleuten, denn mit einem Orchester steht die Musik im Mittelpunkt, alle können etwas, Noten, Rhythmus und ein Instrument, es besteht eine Basis und man connected. Alles andere wird unwichtig. Das Menschliche tritt zurück oder wird positiv. Ich merke, ich will ja vor allem am Klang der Musik arbeiten. Das Orchester darf meine volle Motivation bekommen. Es geht mir nicht um Gesellschaft, Bier trinken oder dergleichen. Ich will inspirierend sein. Bei Chorleuten ist das schon schwerer. Manche können nichts. Da braucht man viel mehr Geduld und Humor.
Oft tritt die Musik zurück, weil das Menschliche überhand nimmt. Aber auch hier habe ich nun schon positive Erfahrung gesammelt. Darum geht es. Positive Erfahrungen sammeln.
Mit Menschen singen ist ja wunderbar. Und es ist auch irgendwie lieb. Ich muss mir vor allem die Geduld bei anderen Leuten abschauen. Das ist Training. Perfektionismus muss erst mal sehr zurücktreten, sonst wird man wahnsinnig.
Ich merke mir die Musik schnell auswendig. Jede Dynamik und vor allem das große Bild.
Ich bin auf jeden Fall erstaunt, dass man Fehler stehen lassen und darauf bauen kann: Nächste Woche. Das wird schon. Und trotzdem lächeln!
Ich komme da nämlich aus einer ganz anderen Welt.
Kriegt NGL Fan A. Konrad jetzt beim Spielen die Finger auseinander? Die täglichen Lästerposts liken geht ja auch. Ist das bezirkskantorengemäß?
Was für eine frauenfeindliche Kultur in Saarlouis. Der Wettbewerb mit Männer-Jury hat wieder nur Männer gewinnen lassen.
Wieviele Frauen haben in diesen 10 Jahren Orgelkompositions-Wettbewerb gewonnen? Oder waren es 10 Jahre lang nur Männer?
Übrigens der lästernde Jonah Halfmann hat 4 facebook Accounts (einer scheint da nicht zu reichen, überall mitzumischen) plus eine Seite mit O Likes und O Followern. Hier steht vorsichtshalber als Warnung: Dieser Account geht offline am 8.8.2022 . Was offenbar niemanden interessant hat. Die Karteileiche hat er nicht mal gelöscht.
Ich freue mich dass Sie auch Dirigieren.
Beethoven ist genial