10. April 2023: … aber da findet sich, das diese hochlöbliche Kunst Musica mit Irem lieblichen Thon eine Gabe Gottes ist … (N. Nützel, 1586)
Einer Nebelkerze gleich ist die Fortspinnung der Melodie, die mir ins Herz gewachsen,
in Wellen den schwarzen Orgelpunkt
angespült. (AHS)
Foto: Acryl AHS
Gesegneter Ostermontag!
Heute erinnere ich an Elisabeth Moltmann-Wendel, die das Buch „Frauen um Jesus“ schrieb. Sehr berührend.
Habe ich zu Ostern bekommen. Sie erinnert, dass in Christus weder Jude noch Grieche, weder Mann noch Frau ist. So steht es in der Bibel. Na … Wer kennt die Bibelstelle?
Oh, wie weit ist unsere Erde, insbesondere die Kirche davon entfernt.
Da sehr viele Männer in ihrem Gehirn pausenlos an Frauen denken sollen laut Studien, allerdings meist in sexueller Art, ist es ihnen vermutlich zu viel, sich auch noch in anderen Kategorien des Lebens um Frauen zu kümmern.
Sobald man Frauen also in beruflichen Kategorien etc. nach vorn holt und sich um sie kümmert, in nicht-sexueller Art, ist man „feministisch“ … was genauso ein Schimpfwort durch Männer wurde wie zuvor neutrale, schöne Worte wie „Weib“, „Frauenzimmer“ und oft schon gar das Wort „Frau“ an sich, das dann wohl wieder durch ein neues Wort ersetzt werden muss, bevor erneut abgewertet. Wie Frauen sich selbst und andere Frauen sehen und behandeln, wie sie aussehen und aussehen wollen, wird von Männern beeinflusst.
Es ist im Grunde pervers: So wie die Sache mit dem Kastratengesang: Frauen durften nicht in der Kirche singen, um Männer nicht von Gott abzulenken. Wie pervers ist das! Und dann wurden Jungs kastriert, damit sie wie Frauen singen. Doppelt pervers. Und doppelt doof. Und letztendlich hieß dies dann „Schöner Gesang“ oder „Belcanto“ – 3x pervers. Und das ist in der Kirche! 4x pervers.
Doch am liebsten würde man so auch heute noch verfahren? Die wenigen Professorinnen in Hochschulen sind gerade mal die für hohen Gesang, weil Kastraten leider … nicht mehr erlaubt sind.
Und heute: wie Frauen verschleiert herumlaufen müssen, damit Männer nicht getriggert und „abgelenkt“ werden und nicht alle 5, sondern sonst gar alle 3 Sekunden an Sex denken müssten…
Kurzum: das Leben von Frauen wird im Beruf und privat eingeschränkt, weil Männer sich nicht im Griff haben, für deren eigenen egoistischen „Schutz“? Und das auch in Europa. Das egoistischste Geschöpf im kompletten Universum ist neben Luzifer daher der Mann, stelle ich hiermit ganz sachlich und stoisch und ohne Gefühl fest.
Natürlich gibt es dennoch auch ein paar nette Exemplare ☺️🌷hihi
Ich mag den Beruf der Bauern, u.a. weil die Vorfahren vieler „großer Menschen“ Bauern waren, so auch die Vorfahren Luthers.
Ende des Jahres kommt mein Buch HATER auf den Markt.
Ich habe mich übrigens gestern eine Weile mit dem Maler Marc Chagall (1887) auseinandergesetzt, da ich zu Ostern ein tolles Buch über Chagall bekam.
Was viele nicht wissen: Er ist kein französischer Maler so wie Monet (1840), den ich liebe. Er ist ein jüdischer Russe, der später den französischen Pass annahm, was etwas völlig anderes ist. Er hieß eigentlich Schagal und kam aus einer armen russischen Familie „im Nirgendwo“.
Er hatte ein unfassbar spannendes, emotionales, unkonventionelles Leben und ist eigentlich Weltbürger, Kosmopolit, sehr politisch, und er bestand die Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule nicht.
C. Bornheimer & Hater hätten vermutlich hier gelästert. Ob auch Chagall seine Bornheimer hatte? Bestimmt.
Ein Jahr darauf schon malte Chagall ein Bild, das später weltberühmt wurde. So viel zu unseren Hochschulen.
Er hatte auch keine Liste von Preisen, die er vorlegen konnte. Er malte einfach und hatte Gönner, die ihn finanziell unterstützten…
.. Nun, wehe, frau hat Sponsoren, da lästern die Hater & Co. …
… und ihm Reisen und Ausstellungen und Material ermöglichten…
… was für Hater kein richtiger Beruf ist.
Lebende deutsche Künstlerinnen sind für manche Deutsche nicht viel, da sind Ausländer mehr (Ausländer ist übrigens hierbei ein neutrales Wort, kein Schimpfwort.) Deutsche Künstler werden erst dann für Deutsche wertvoll, wenn fest steht, was aus ihnen am Ende geworden ist – meist nach ihrem Tod.
So simpel gestrickt sind sie.
So ging Chagall nach Paris. Und ab da ging es erst richtig los. Ich bin fasziniert von seinen Farben. Übrigens, er war auch Dichter!
Foto: Phoenix, Graduation Master of Music, Arizona State University, USA
ps: der nationale Vogel Schwedens ist übrigens die wunderschöne Amsel.
Sehr schön
Der nationale Vogel, die Amsel hüpft bei mir. Ebenso das wunderschöne Zitat zum Vergleich einer Nebelkerze. Danke!
Ein sehr interessantes Buch, hier die Bibelstelle:
„Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist Getränkt.“
(Der erste Brief an die Korinther, Katholische Bibel – Gesamtausgabe, Seite 1116)
Komme ich in den Hater-Buch auch vor? Was muss ich dafür zahlen damit ich vorkomme?
Auch im Blog beschäftigte sich Ann-Helena intensiv zu all den Themen. Ich weiß zu dem, dass Ihre gemalten Bilder ebenso genial sind wie Ihre Musik und Bücher. Kunst und Geist sind für sie als Frau vollkommen.
Darum gibt es zahlreiche Neider und Hater, die ihr Wesen nicht kennen, außer ein schönes Gesicht auf ihren Fotos. Doch sie zeigte mir alle ihre Abschlüsse und Noten – ebenso das Graduate Master of Music, Arizona State University, USA, Phoenix. Es stimmt alles! Fleiß und Zielstrebigkeit zahlen sich aus.
Ich habe nichts studiert und keine Abschlüsse und kann nichts spielen und habe in der Kirchenmusik nichts erreicht, außer dass ich gern mitmische, Leute gegeneinander ausspiele und immer denen gerade in den Arsch krieche die oben sind, aber nur solange sie oben sind, denn Illoyalität ist meine Stärke.