14. März 2023: Als alle die verbreitete Lüge glaubten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde zur Wahrheit. (John Orwell)
Formeln der Musik. Zuerst muss man ein Stück für Orgel in sich selbst registrieren, innerlich.
Reubke zum Beispiel. Reubke empfinde ich als düsterer als Liszt, aber auch impressionistischer. Sein Psalm ist an sich nicht schwer für mich – die pianistischen Stellen, aber das Werk muss innen, innerlich registriert und verdaut sein, bevor es ans Außen-Registrieren geht.
Auch den Kelch des Lebens muss man erst ein wenig selbst kennen, das heißt, sich selbst ein wenig kennen, bevor man ihn halten, erheben und trinken kann.
Manchmal würde ich gern mit Bachs Augen sehen, zum Beispiel die Himmelsburg in Weimar, die es leider nicht mehr gibt, mit ihrer schönen Compenius Orgel.
Foto: Toskana
Die amerikanischen Star-Thriller-Autorinnen wie Joy Fielding finde ich leider vulgär im Stil.
Übrigens: Leonard Bernstein behauptet, dass ein Komponist immer dasselbe Stück schreibt, immer mehr sich annähert, seinem wirklichen, einzigen Anliegen. Das bedeutet für mich, dass Kunst dann stattfindet, wenn ich als Komponistin diesem Anliegen – und die Interpretin, wie sie die Musik versteht, in eine musikalische Verbindung, in eine ‘Ehe der Gaben’ zusammen fließen, die das Notenpapier verwandeln in Leben.
Foto: Würzburg
Am besten ist der brave Christoph Schmitter, der von „Feindesliebe“ faselt, aber lebt er das? – mag er nicht vor allem seine braven Schäfchen? (die mit Lust zu spenden?) – die Spenden wandern wohin? #massiveSpendenaufrufe
Stell dir vor die CityChurch liest „heiliges Leben“…Martina Weß und Thorsten Weß auch? Das erscheint mir ja da eher weit weg…