Startseite Nach oben
Augsburg-Sandtner-Orgel

Erkenne dich selbst im Fremden. (Maryam Akhondy)

22. Dezember 2022: Nur was mich ergreift, kann ich begreifen. (Ulla Hahn)

Erkenne dich selbst im Fremden. (Maryam Akhondy) Ich lese Emily Dickinson, scheues Genie, ihre Gedichte sind herzbefriedigend, süffig und tief. Von ihren 2000 Gedichten hat sie nur 7 (!) veröffentlicht! Und diese auch noch anonym, weil sie eine Frau. Wäre sie ein Mann gewesen, sie wäre wohl als Genie gefeiert worden schon zu Lebzeiten. So wurde sie erst lange nach ihrem Tod entdeckt.

Emily lebte völlig zurückgezogen im Haus ihres Vaters, der Anwalt war, und starb mit 55. Ich empfinde es jedes Mal als Wunder, wenn eine geniale Frau in dieser Welt mit ihren unglaublichen Hindernissen erfolgreich und berühmt wird, heißt, in die Geschichte eingeht: In eine Geschichte, die von Männern kontrolliert wird.

Bad Wimpfen

Heute erinnere ich an Anne Annette Beaumanoir, französische Politikerin, die einen deutschen Juden während des Krieges liebte. Und an Swetlana Alexjewitsch, deren Bücher ich sehr interessant finde, sowie an Anna Maria Mühe, die ihr Talent auch in die Wiege gelegt bekam.

Mein neues Bettchen

Die New-York-Times-Journalistin Ginia Bellafante schrieb, dass Anna Sorokins Verurteilung ein Beispiel dafür sei, dass Frauen härter für Wirtschaftsverbrechen bestraft würden als Männer. Nun: Betrug und Hochstapelei ist bei Männern oft Alltag und normal, während man bei Frauen „schockiert“ ist und sich das Maul zerreißt. 

Foto: Sandtner Orgel Augsburg

Orgel Info

Bodechtel Orgel Gerhardshofen bei Erlangen

2 Antworten auf “Erkenne dich selbst im Fremden. (Maryam Akhondy)”

  1. Ist ja nicht gerade ein Markenzeichen für diese CityChurch: Die Frau vom Leiter Martina Weß stand wegen falscher Verdächtigung vor Gericht

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.