Geschlechtergerechtigkeit bereichert uns alle. (Carolin Kebekus)
Oben: Jehmlich-Orgel Würzburg
Heute war ein stressiger, aber dennoch erfolgreicher Tag für mich: Matthias Dreißig, der erneut versucht hat, mich schlecht zu machen und mir Dinge zu unterstellen, die nicht stimmen, ist total gescheitert. Er hört auf Gerüchte und verbreitet selbst welche. Erstaunlich ist, dass der arme Orgelschüler Toni Hellwig auf seine Seite gezogen wurde. Der gute Toni ist leider ein Fähnchen im Winde, der gern nach dem Mund redet, wie es ihm zum Vorteil scheint.
Schön war der Tag trotzdem, da ich eine Menge gelernt habe und wir lecker essen waren (Spaghetti mit Trüffel aus dem Parmesan-Laib, was ich liebe). Mein schönes schwarzes Kleid kam später auch noch an.
Manchmal ist alles wie bei Loriot. Geradezu legendär. Ich muß dann oft über mich selbst lachen. Meine lustige, kreative, damalige Spontan-Idee der „Verhüllung“, um Hatern zu entgehen oder sie erfolgreich zu überlisten, die „Voll-Verschleierung“ im Hochsommer, als wäre ich zum Islam übergetreten, nur um die Geliebte zu sehen: Die Orgel, für die ich alles tue. „Dass ich durch die Tür schlüpfe“: Eigentlich völlig süß – die taubstumme Unbekannte, die „Freundin eines Orgelschülers“. In Wirklichkeit lechzend AHS, die beim Anblick der jeweiligen Orgel Wonne-Herzklopfen bekommt, mit oder ohne Kopftuch. Diese Leidenschaft, Opferbereitschaft, Leidenswille und was ich auch immer auf mich nehme auch an originellen Lösungen bei Hindernissen ist das, was mich komplett unterscheidet von fast allen anderen der Kirchenmusikszene, die oft sehr spröde ist. Das wird sicher auch nach mir nicht mehr zu finden sein. Dass da die steinernen Herzen nicht weich werden, sagt über diese harte Szene alles aus.
Bemerkenswert finde ich, dass stalkende Hater-Fans wie Rochus Schmitz planen, stundenlange Fahrten aus Münster auf sich zu nehmen und Hotelzimmer buchen, nur um mich zu bestaunen und zu sehen und zu stalken. Hartnäckig und dreist. Das ist Nachstellen im Grunde. Er und andere Laien sind aktiv in einem sogenannten “digitalen Hinterzimmer”, einem Dark Net des Lästerns, der Gerüchte und der üblen Nachrede. Von dieser Gruppe bekomme ich immer mal wieder anonyme Post und emails. Johannes Sommer, der seine Videos gelöscht hat, nachdem er mich attackierte, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm. Ein weiterer Hater hat pechschwarzgefärbte längere Haare (über dem Grau, Perücke?) und wirkte aggressiv. Irgendwie verhielten die sich wie ein Männer-Pärchen, denn warum dürften sie trotz Corona sonst so eng sein? Kann mir jemand sagen, wer dieser schwarzgefärbte Typ ist? Der Begriff Hater oder Stalker ist für einige unverständlich oder unbekannt, so als wäre das vielleicht eine Einbildung oder Übertreibung. Ist es nicht, ganz offensichtlich. Hater sind oft sozial zerrüttet: Die krasseste Eskalation von Hatern sieht mensch an der unfassbaren Geschichte von dem Nürnberger YouTuber „Drachenlord“ – an dieser Geschichte wird auch die Ungerechtigkeit der Justiz mehr als deutlich.
Das 2021-frauenfeindliche Verhalten sieht so aus: Erhobener drohender Zeigefinger (als wäre eine Frau ein Teenager, den mann zu belehren hat: „Vorsicht, Fräulein“), Begriffe wie frech (was so viel wie widerborstig bedeutet. Welcher Mann bezeichnet einen anderen Mann als frech?), dazu Ins-Wort-Fallen und süffisante Sätze wie “Aber das wussten die (wir) schon einzuordnen…” und „Fräulein“ usw. etc., als wäre eine Frau unglaubwürdiger. Gott hat mich auf jeden Fall beschützt. Wichtig: Das Wort einer Frau ist generell genauso viel wert und gültig wie das Wort eines Mannes. Das sehen Männer 2021 noch immer nicht so und ein. Viele Männer glauben Männern mehr. Und leider glauben auch viele Frauen Männern mehr. Auch und gerade bei noch so dummen Gerüchten. Wohin soll das führen? Zu einer Welt, die wir nun haben. Denn für Männer ist vieles nur ein Spiel. Dass es keines ist, muß frau erst drastisch klar machen, sonst verstehen die es niemals.
Die Welt ist nicht immer ein guter Ort, aber jetzt sitze ich hier mit meiner Duft-Maske auf dem Gesicht und freue mich auf die Feiertage.
Jesuitenkirche Luzern – Orgel Vlog AHS 2021:
ich lese immer wieder deinen Blog, bin fasziniert, was du alles erlebst, aber auch schockiert, wenn ich von negativen Erfahrunge und Frau und
Überfliegerin der Szene lese. (sorry, aber ich denke, das Problem ist nicht nur, dass du eine Frau in der Männerwelt bist. Die Tatsache, dass du einfach mal gerne alle Grenzen sprengst ist mindestens ebenso
verwirrend für alle Alt-eingesessenen).
Doch, Frauen dürfen das alles heute: Politikerin, Autorin, Soldatin … Ob sie es wirklich können, steht auf einem anderen Blatt. Die meisten Männer trauern der guten alten Zeit nach. Als noch Frauen das stillschweigende und alles erfüllende Heimchen in Küche und Bett waren und dies auch allerorten bejubelt wurde. Männer an der Macht! Deswegen werden heutzutage verfeinerte Methoden ausgewürfelt und ausprobiert … Aber wir sollten niemals vergessen: vor Gottes Thron gibt es keine Geschlechtertrennung hinsichtlich der gezeigten irdisch-menschlichen Leistungen … Nur diese Frage: Haben sie verstanden, was tatsächlich zu dienen und zu lieben wirklich beinhaltet und es in die Tat umgesetzt?
Dass Frauen überhaupt öffentlich schreiben dürfen? Ich darf das natürlich, zum Beispiel im Orgelforum, wo ich kürzlich gratis mein Fachwissenn bezüglich der Stromspannungsstärken ausgebreitet und beeindruckende Zahlen präsentiert habe. Dass die so gar nicht stimmen, wurde mir erst nachher erklärt. Da war ich wohl trotz meiner ziemlich einmaligen, hochkarätigen Ausbildung auf dem Holzweg. Darum beneiden mich an sehr viele. Kann ja mal passieren. Dann gehe ich eben wieder Orgelüben, der nächste Choral wartet. Ich muss mich allerdings noch für eine meiner vielen Hausorgeln entscheiden!
Doch nun, liebe Ann-Helena, bitte wieder vollste Konzentration auf das Wichtige!
Ja, das waren Domstufenfestspiele besonderer Thüringer Art