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3. Januar 2020

Digital?

Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.

(Sophie Scholl)

Neues Jahr. 2020.

Unter meinen Konzert- Terminen kann jeder nun auch Datum und Jahr in die Suchfunktion eintragen.

Ich genieße die Zeit an meiner dreimanualigen Hauptwerkorgel; an dieser meiner digitalen Hauptwerkorgel spüre ich zwar nicht den Wind, nicht die Lade. Ich habe hier nicht das Gefühl für Wind und Lade und Ansprache und Mechanik. Die Lade spüre ich nur an realen Orgeln über die Tasten. So ist meine Übeorgel eine Art Simulator, aber ein sehr guter, und ich habe sie als Trainingsinstrument für Motorik, Analyse, Erarbeitung und Koordination. Meine Vorstellungskraft hilft, und ich spiele auch viel an realen Orgeln. Aber es ist gemütlich an ihr daheim, das Üben mit Kerze, Tee, Balkonaussicht und Licht und Wärme lässt mich mehr als dreimal so viel üben.

Empfehlen kann ich heute Menschen im Hotel von Vicki Baum, eine unglaublich zarte, kluge und intensive Sprache. Und den skandinavischen Film The Wave, auch wenn die Filmmusik nicht gut ist. Und den französischen, traurigen Film Liebe mich, wenn du dich traust – trotz eingefahrener Rollenbilder und auf der einen Seite sehr unrealistisch und auf der anderen Seite erschreckend realistisch. Was ich manchmal nicht verstehe ist, wie Männer Bart gut finden können – ich muss wirklich sagen, ich finde in den allerseltensten Fällen Bart gut. Bart ist ungefähr gleich gut wie Schnarchen.

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