Klais Orgel St. Margareta Brühl
kath. Kirche St. Margareta
Orgelbauer:
Unbekannt / Johannes Klais, Opus 1739
Baujahr:
1730 / 1907 / 1960 / 1972 / 1996
Datum des Erstbesuchs:
2023
Disposition und Spielhilfen
Klais Orgel St. Margareta Brühl Innenstadt (Margaretenglocke um 1512), 3 M, 34 R, Registerzüge
3×64 Setzer-Kombinationen
Brühl ist eine schöne Residenz-Stadt, nicht am Rhein.
Die ursprüngliche Barockorgel von ca. 1730 (1804 von der Kölner Pfarrkirche St. Laurentius gekauft) wurde 1907 durch Klais verändert nach dem damaligen Zeitgeist zu einer pneumatischen Kegelladenorgel mit zwei Manualen und Pedal. Dadurch fand das Instrument Platz auf der Turmempore. Das Rückpositiv war jedoch nur Deko.
Gegen 1960 nahm Klais nochmals Änderungen vor.
1972 wurde die Orgel durch das Verschueren aus Hrythuysen (Niederlande) elektrifiziert.
1996 veränderte sie Hans G. Klais im historischen Prospekt mit Verwendung originaler Register. Sie kam nun auf die steinerne Empore von 1728. Das wunderbare RP funktioniert nun wieder. Es ist wieder eine mechanische Orgel.
Die Disposition ist hier zum ersten Mal so auf Deutsch im Internet.
Hauptwerk: C – g”’
Rückpositiv: C – g”’
Schwellwerk: C – g”’
Pedal: C – f’
Links
1 Gedackt 8′
2 Flaut Travers 8′
3 Principal 4′
4 Octave 2′
5 Sesquialter 2 fach (2 2/3′)
6 Scharff 4 fach
7 Vox Humana 8′
8 Tremulant
9 III-I
10 Cymbelstern
11 Nachtigall
12 Violonbass 16
13 Subbass 16
14 Quinte 10 2/3
15 Oktavbass 8
16 Gemshorn 8
17 Superoctave 4
18 Posaune 16
19 Trompete 8
20 III-P
21 II-P
22 I-P
Rechts
23 Bordun 16
24 Principal 8
25 Rohrflöte 8
26 Octave 4
27 Flaut 4
28 Quinte 2 2/3′
29 Superoctave 2′
30 Terz 1 3/5′
31 Larigot 1 1/3′
32 Mixtur 4f
33 Trompette 8‘
34 III-II
35 I-II
36 Holzflöte 8′
37 Salicional 8′
38 Vox Coelestis 8′
39 Fugara 4′
40 Flageolet 2′
41 Trompette
42 Hautbois 8′
43 Clairon 4
44 Tremulant
Unten gibt es einen Yamaha C-Flügel und seit 1995 eine besondere “Chor-Orgel”, 1901 von der niederländischen Firma Johan Frederik Kruse aus Leeuwarden (zunächst für die Sint-Annaland-Kerk in Zeeland) gebaut und später mit einem neuen Spieltisch ausgestattet. Die hübsche weiße mechanische Schleifladenorgel mit 2 Manualen und 9 Registern (alle Register nur über das erste Manual zu spielen) steht vorne rechts ebenerdig und ist seitenspielig.
Klang und Akustik
In der großen länglichen Pfarrkirche schwebt der Klang brillant und luftig.
Sie erinnert mich an:
Persönliche Note
Die helle Kirche mit roten Säulen (außen roter Stein mit westfälischem Touch) gefällt mir sehr. Die Orgel erinnert mich an eine Orgel aus dem Hunsrück: Stumm Orgel Dom Treis Karden, Moseltal, kath. Dom Stiftskirche St. Castor Treis-Karden.
Sie ist ebenfalls geschmückt mit lebensgroßen Figuren und Engeln. Sie ist sehr schön zu spielen und es ist schön, hier Gottesdienste zu spielen.
Hallo,
unsere “Chororgel” wurde nicht 1950, sondern 1995 erworben und “installiert” 😉
Beste Grüße
BM
Perfekte Gestaltung. Danke! Wunderschön. Hast du bestimmt gelungen bespielt.