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05. Mai 2010

U & D-Festival Mainwiesen Würzburg

Ich freu mich, wieder für das Umsonst & Draußen-Festival Würzburg eine Einladung bekommen zu haben, am 18. Juni um 20 Uhr; für mich ist es als Pianistin noch etwas Besonderes und Neues, auf solchen Festivals zu spielen; für mich genauso befreiend wie seltsam, meine Lieder zu singen. Wenn ich eine Biographie wie die von Herbert Grönemeyer lese, bin ich ermutigt, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der gleichzeitig verschiedene Dinge tut — wobei es bei mir noch deutlicher auseinander geht, vielleicht — aber nur, wenn man in Systemen denkt.

Mein Schumann gefiel dem Publikum am besten vom ganzen Programm.

Ich liebe Biographien und bin ermutigt, wenn mir manche einfach so ins Haus flattern zum rechten Zeitpunkt, mich zu stärken. Meine Stimme steht symbolisch für meine Seele. Beim Klavierspielen und schreiben gehen die Meinung nicht so krass auseinander wie bei meiner Stimme. Es würde niemand kommen und sagen, ich kann nicht Klavier spielen oder schreiben. Aber bei meiner Stimme geht es manchmal von einem Extrem ins andere, von Chartcharakter und prägnanter, wunderschöner Stimme und Sie ist wie Bob Dylan — und eigentlich stimmt beides. Selbst meine Brust- und Sprechstimme ist sehr hell und fast Kopfstimme. Ich komme sehr hoch und liebe es, im Chor ersten Sopran zu singen. Von meinem Vorsingen im Kammerchor höre ich bis heute großes Lob, obwohl ich da schäumend war. Es ist manchmal schwer für mich, aus der Tiefe extrovertiert zu sein.

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