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Musik ist die Kurzschrift des Gefühls. (Leo Tolstoi) 

20. Juli 2023: Musik ist dort, wo die Seele anfängt zu atmen. (Heidi Artinger) 

Foto: Greifswald

Ich habe alle Prüfungen geschafft 😊, die letzte war heute: Cembalo Note 1-. Alles geschafft, Gott sei Dank. Ich bin gespannt auf mein Kirchenmusik-Diplom im August und die Gesamtnote. Greifswald ist eine sehr schöne Stadt, es gibt auch tolle Leute, und ich werde sie und die Zeit deswegen auch vermissen und in guter Erinnerung haben. Pommern ist spitze!

Ich bin in Rekordzeit fertig geworden, in 15 Monaten, was es noch nie gab, schon gar nicht dort im Institut. Ich bin auch schneller fertig geworden als die „Stolzen“ inkl. Markus Hansen und seinen Fans, was ihnen nicht gepasst hat, um es gelinde auszudrücken.

Und viel schneller als jene, die im Institut im 13. und 16. Semester oder drüber sind, davon gibt es einige.

Nur zur Erklärung: Die meisten sind bei ihren Endprüfungen über 5 Jahre dort, viele weit drüber. Dagegen ist auch nichts zu sagen. (Wobei ich 16 Semester für diesen ersten Abschluss für grenzwertig halte, ist hier aber im Institut kein Problem.)

Schwierig wird es, wenn die, die schneller fertig werden wollen, viele Hindernisse und Anfeindungen ertragen müssen. Ich habe als Schnelle viel ertragen und kämpfen müssen, viel mehr als die, die im 13. Semester sind. Woran liegt das, dass Matthias Schneider weniger ein Problem mit Karteileichen und Langsamen und Gemütlichen und Faulen als mit ehrgeizigen und fleißigen Ausnahmen hat?
Man darf nicht aus der Reihe tanzen. Er hat mehrfach versucht, meine Prüfungen zu verhindern, so auch heute. Das Prüfungsamt der Uni ist eingeschritten und saß als mein Bodyguard heute mit in der Prüfung.

Ein Lehrer, der viel im Monat verdient dafür, Prüfungen ordentlich abzuhalten, gerecht zu benoten und damit seine Arbeit zu machen – da habe ich kaum Verständnis dafür, wenn das aus persönlich-verletzten oder eitel-autoritären Gründen nicht funktioniert. Frank Dittmer saß wie immer schweigend und angepasst daneben.

Nun, es hat u.a. finanzielle Gründe. Es geht um Geld. Ein Institut dieser Art muss sich selbst rechtfertigen, bei so wenig Studierenden. Jede Studierende, die da ist, die bleibt, die länger bleibt, hilft und bringt Rechtfertigung und Fördergeld. Es gibt Geld für neue Räume und Instrumente usw. Das ist auch schön und gut. Aber dann stelle ich eine Gefahr dar: Kann man in 15 Monaten schaffen, wofür 5 Jahre anberaumt und bezahlt werden? 3 statt 16 Semester?

Und genau das ist mir entgegengeschlagen. Das System wurde durch mich in Frage gestellt. Dabei bin ich einfach nur eine Ausnahme. Die muß es geben dürfen. Die müssen auch leben dürfen.

Jetzt soll wohl die Studien-und Prüfungsordnung geändert werden, u.a. damit es niemandem mehr möglich ist, Prüfungen so schnell vorzuziehen, wie ich es tat. Als ob das jemand anderes wollen oder können würde, so schnell fertig zu werden. Da braucht sich keiner Sorgen machen. (Übrigens: In der Uni Würzburg wurde wegen mir auch die Prüfungsordnung geändert, da ich meine Magisterarbeit kurz vor Benotung und Abgabe in einem Verlag veröffentlicht bzw. den Verlags-Vertrag erhalten hatte. So etwas gab es noch nie.)

Es wäre in Greifswald so schnell nicht gegangen ohne Vorstudien, Mut, Fleiß, Kraft und Talent – und es ist für mich auch noch immer ein Wunder. Traurig aber war der Gegenwind. Als wäre eine Frau „eingebildet“, wenn sie zeigt und weiß und sagt, was sie will und kann und ihr Ding durchzieht und auch eine eigene Meinung hat. Die Kirchenmusik im Institut ist ja sehr männerdominiert, fast alle Prüfer sind stets Männer gewesen. Hut ab vor den Frauen dort! 😊

Ich muss also oft mein eigener Advokat, meine eigene Anwältin sein. Das ist nicht ohne.

4 Antworten auf “Musik ist die Kurzschrift des Gefühls. (Leo Tolstoi) ”

  1. Karl Reger

    Matthias Schneider hat Frau und Kinder zugunsten einer Jüngeren zurückgelassen und wohnt mit dieser bei Hamburg. Es ist nicht gelungen, diese als Prof ins Institut zu holen. Wenn das gelungen wäre, wäre das ganze Institut wie unter einem Haus gestanden. Da es nicht gelungen ist, ist jemand nicht bester Laune.

  2. D. Tobias Naumann

    Thorsten Pech ist in seiner Freizeit regelmäßig aktiv auf facebook auf frauenfeindlichen Mobbing-Seiten unterwegs

  3. Stefan

    Die Hierarchie in akademischen Kreisen ist oft charakterverderbend. Wenn du kuscht, kommst du höher. Aber hast du dann die „Macht“, wirst du weiter schweigen. Deswegen bleibt alles beim Alten.

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