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28. Januar 2021

Lernen fürs Wirken – und im Wirken lernen! (Imke-Marie Badur)

Bin wieder in der Hansestadt angekommen. Ich übernachte diesmal in Pinneberg. Das ist schon Schleswig Holstein.

Ich übe gern mit Barfuß-Schuhen oder mit Socken an der Orgel. 

Was mich wundert: Dass in der Kirchenmusik (und Amateurwelt Kirchenmusik) Männer, die meine Meinung hier im Blog nicht mögen oder nicht verstehen, dennoch eifrig lesen, und nicht nur das, darüber reden, und dass sie nicht mit mir darüber reden, sondern hintenrum. Sie lesen die Jahre meines Blogs emsig durch. Warum, wenn sie meine Meinung doof finden? Ich lese nur das, was mich interessiert und anspricht. 

Ich habe keine Werbung für meinen Blog gemacht. Er scheint aber durch die Decke zu gehen. 

Und ich stehe zu meinem Blog und mache nicht wie die Mobber die Dinge im Finsteren mit Fake-Namen.

Jürgen Strupat und seine „Rasselbande“ (Anhänger) Rochus Schmitz, Markus Theising und Karl-Bernhardin Kropf etc. dagegen verkraften meinen Blog anscheinend nur schwer, wie ich heute wieder bemerkt habe. Vor allem, wenn ich sie nicht zum Thema mache. Und bin belustigt, dass mich einige dieser „Gang“ für eine Art IT-Genie zu halten scheinen? Dabei ist es einfach nur Michael Klein, der mir regelmäßig Auszüge aus dem Forum weiterleitet.

Jürgen Strupats Anhänger teilen mir jedesmal eifrig mit, wenn sie irgendwo im Netz über mich lästern, damit ich es ja nicht verpasse, weil ich es sonst nicht beachtet hätte. Inwiefern diese Männer tatsächlich gefährlich sind, kann ich noch nicht abschätzen.

Ich halte Frauenfeindlichkeit für genauso schlimm wie Rassismus. Ich hoffe, es kommt der Tag, wo dies auch genauso bewertet wird; ich finde Frauenfeindlichkeit sogar noch schlimmer als Rassismus.

Ich weiß, dass es heute noch viele andere Geschlechter gibt als Mann und Frau. Ich kenne mich da nicht so aus; für mich gibt es Mann und Frau, anhand der entsprechenden Merkmale und Unterschiede. Ich kann mich nicht um Queer und andere Facetten kümmern, da kümmern sich andere darum, das ist gut; sonst wird es mir zu viel. Jeder Mensch hat seine eigene Berufung, sich zu kümmern. Ich kümmere mich um Frauen in der Männerwelt. 

Minorities in Berufsgruppen haben es immer schwer. Und in meiner Karriere sind Frauen eine Minderheit

Ich sage nicht, dass Frauen bessere Menschen sind. Sie haben oft die Tendenz, Männern gefallen zu wollen, was dazu beigetragen hat, dass Frauen unterdrückt wurden. Ich treffe eigentlich sehr selten Frauen, die so sind wie ich. Fast nie. Ich glaube, dass, wenn es mehr Frauen gäbe wie mich, Frauen in der Kunst nicht mehr unterbesetzt wären. Ich treffe meist nur Männer an.

Auf der einen Seite werten mobbende Menschen meine Vita ab, auf der andern Seite stellen sie mir täglich nach, als wäre ich sehr wichtig. Das passt ja nun nicht zusammen. Wenn ich ein Niemand wäre, der nicht viel können würde, oder jemand, der spinnt, warum sind sie dann so scharf darauf, alles über mich zu erfahren und meinen Namen schlecht zu machen? Warum ist mein Blog dann so wichtig? Und warum geben sie mir so viel Aufmerksamkeit, wo ich doch angeblich auf deren Aufmerksamkeit aus bin?

Wenn Christoph Bornheimer, dessen Webseite keine Impressums-Adresse angibt und den ich angezeigt und erfolgreich abgemahnt habe, so um seinen Ruf bemüht ist, warum versucht er, meinen schlecht zu machen? Er attackierte mich bewusst während meiner wichtigen Prüfungszeit. Da ihn mein Anwalt abgemahnt hat, besitzt er nun ein Impressum. Jan Wilke hat sich dabei mit Bornheimer zusammengeschlossen. Beide kommen mir neidisch vor.

Der Hass auf meine Vita ist mir schleierhaft. Es kann doch jeder an seiner arbeiten, anstatt die Vita anderer schlecht zu machen und abzuwerten oder als erfunden darzustellen. Ich kümmere mich nie um die Vita anderer, sondern arbeite an meiner. Wieviel Zeit verwenden manche, die Vita anderer zu neiden und zu hassen? Das ist doch Zeitverschwendung.

Meine Vita ist eine lange Geschichte mit so außergewöhnlichen Merkmalen, dass ich manches noch für mich behalte. Das ist doch völlig ok. Und immer ist eine Vita mit viel Erfolg auch stets eine, die Misserfolge beinhaltet. Man schaue sich dazu die Vita aller besonderen Leute an. Dass Bornheimer mich attackiert, ist deswegen so absurd, weil ich viele besondere Dinge noch gar nicht erwähnt habe. Ich glaube, die wirklich besonderen Dinge über mich werden eines Tages die sein, die mir jetzt noch unangenehm sind, die, von denen ich es nie gedacht hätte oder die mir seltsam vorkommen und die auch anders sind (aufgrund von Bedingungen, aus verschiedenen Gründen, aufgrund der Gesellschaft und da nicht Mainstream). Vielleicht sollte ich eine Unter-Rubrik anfertigen, wo meine Misserfolge und mein Versagen gelistet werden. So etwas gab es ja auch noch nie. Vielleicht sind sie dann zufrieden. Ich fertige eine Anti-Vita an. Ich kann euch sagen, die ist genauso spannend wie meine Vita. 

Das wirkliche Leben ist jedoch nicht die Vita und all das Zeug. Sondern das reale Leben ist hier und jetzt. Das Atmen. Das Lächeln. Das Sein. 

Man sollte hier immer die Motive klären, warum jemand mobbt und verleumdet, aus welchem Umfeld jemand kommt.

Wieviel Videos und Follower und Fans und CDs und Abschlüsse haben Christoph Bornheimer und Jan Wilke? Dann wird man schnell eine Antwort finden, warum sie mich attackieren. Viele Männer haben sich anfangs bei mir als “Frauenversteher” ausgegeben, so auch Bornheimer und Wilke. Da ich sehr offenherzig bin, habe ich diesen einiges Persönliche von mir erzählt, was sie gegen mich verwendet haben, kaum, dass ich mich umdrehte. Daraus habe ich gelernt. Aber solche Leute drängen sich gern in mein Leben. Diese haben großes Interesse an mir.

Genauso wenig aber interessieren mich Rochus Schmitz, Schmitz aus Trier, Lucas Kluck, Sebastian Küchler-Blessing, Karl-Bernhardin Kropf, Jürgen Strupat, Markus Theising. Oho! Von den meisten habe ich zuvor noch nie gehört. Dass ich fast alle oben genannten anzeigen musste, zeigt mir, wie aggressiv das Mobben in der Kirchenmusikszene ist. Wenn ihr etwas dieser Art hört, teilt es mir bitte mit. Offenbar haben sie nicht damit gerechnet, dass ich mich wehre. Oder besser: dass ich mich wehren kann. 

Neid ging schon los, als ich 2018 noch ganz am Anfang Orgel studierte. Noch davor. Bei meinen ersten Schritten in die Orgelwelt. Kießling war völlig dagegen, dass ich Konzerte spielen und Orgel studieren wollte und ist bis heute sauer.

Früher hieß es: Ach, sie ist Pianistin, die kann noch kein Pedal spielen. Dann studierte ich und lernte das Pedal. 

Dann hieß es: Ach, die nimmt ja noch gar nicht an tollen Orgeln auf. Dann nahm ich an tollen Orgeln auf. 

Dann hieß es: Ach, sie hat noch nicht Kirchenmusik studiert. 
Dann studierte ich Kirchenmusik.

Was kommt als Nächstes? 

Die deutsche Kirchenmusikszene ist von Mobbern und Neidern durchtränkt, finde ich, die die wenigen Frauen gern vergraulen würden. Dass die Mobber von einigen innerhalb der Szene geduldet und gedeckt werden, spricht nicht für die Kirchenmusik.

Wenn eine Frau gewissen Männern etwas bringt (Wettbewerbe…) oder ihnen gehorcht, ist sie vielleicht (eine Zeitlang) willkommen. Aber einmischen darf sie sich nicht. Und fast alle Stellen gehen an Männer. Alle Foren, Gruppen, Zeitungen, Diskussionen etc. führen Männer. Daher ist mein Blog auch so ein Schock für sie und glücklicherweise ein Gegenpol.

Weil ich einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung habe und nicht bescheiden bin, was man von Frauen gern erwartet – dass, wenn die Bescheidenheit nicht da ist, sämtliche Knöpfe des Mobbings gedrückt werden. Aber vielleicht ist es gut, dass mal jefraud da ist, um diese Sachen direkt anzusprechen. Denn es geht doch sonst vieles nur hintenrum in dieser Szene ab. Es gibt eben eine sogenannte „toxische Männlichkeit“. 

Und was ist Bescheidenheit? Das ist doch mal eine spannende Frage, der ich mich morgen widmen werde.

Wenn eine Frau zu schüchtern ist, wird sie nicht ernst genommen. Ein Kirchenmusiker in Regensburg äffte einmal die Stimme einer Frau nach und sagte in hoher Fistelstimme: “Oh, Entschuldigung, dass ich da bin.” Aber wenn eine Frau sich keineswegs entschuldigt, dass sie da ist, passt es den Männern auch nicht.

Die Frauen, die viele Männer akzeptieren, ist die dienende Frau: (neben der Mutter) Tochter und Ehefrau (oder die jeweilige Geliebte oder der Geliebte, Sekretärin, Assistentin, Studentin etc.). Die dienende Rolle oder die, die “unter ihnen” ist. Die fährt, abholt, macht und tut, kocht, putzt, zuhört und organisiert, die alles in Schach hält oder sie anbetet. Die keine Kariere macht. Sondern aufgibt. Die im Hintergrund dient. Die auf keinen Fall besser ausgebildet ist. Auf keinen Fall besser oder öffentlich ist. Auf keinen Fall “gefährlich” ist. Viele Männer sind an solche Frauen gewöhnt. Und wenn sie einer Frau vielleicht erlauben, aus der Reihe zu tanzen, dann gerade mal nur der eigenen. Sonst keiner mehr. Leider spielen diese Frauen das Spiel mit. 

Aber keine Sorge, es gibt auch ganz tolle Männer, denen ich vertrauen kann und die eine große Hilfe und echte Freunde sind.

Und ich habe nichts gegen konstruktive, echte, produktive Kritik und kontroverse Gespräche, aber bitte ohne Fakenamen, Hass, Sexismus und Hintenrum. 

Ich denke, es geht darum, dass eine Frau überhaupt einen Blog hat, eine Meinung vertritt, eine (andere) Haltung besitzt und eine eigene Community und Fangemeinde, überhaupt in irgendeiner Weise mehr „Macht“ hat als die Lästerforen zusammen. Macht ist sonst schon viel zu lange nur bei Männern in der  Kirchenmusik und Orgelwelt. 
Da wird mir mit Hass anonym und sexistisch kommentiert, „alle meine Fans seien erfunden, meine Vita auch, ich müsse für den Blog unbedingt versohlt werden, er sei nur Unfug.“ Der Blog einer Frau darf doch unmöglich mehr Wirbel schlagen als langgehütete Lästerforen. Ohne meinen Blog würden vieles unentdeckt bleiben und manche Sachen nie ans Licht kommen. Wenn man meint, ein Blog wäre nicht die richtige Plattform, etwas beim Namen zu nennen: Ein Blog ist mehr wert als Foren und Gruppen, in denen gelästert wird und in denen nur Männer zu Wort kommen, die sich kennen und bauchpinseln.
Wer Frauen keinen Raum gibt, muß sich nicht wundern, dass sie ihren eigenen Raum nehmen.

Die Meinungen der männlichen Organisten wurden ja nun jahrzehntelang hinlänglich behandelt, wie ich hörte.

Eine Antwort auf “28. Januar 2021”

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